My library button

No image available

Bedeutung der aquatischen Moose für die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Österreich

by Veronika Mayerhofer · 2009

ISBN:  Unavailable

Category: Unavailable

Page count: 223

ger: Das Ziel der im Dezember 2000 in Kraft getretenen Europäischen Wasserrahmenrichtlinie ist die Erhaltung und Verbesserung der aquatischen Umwelt. Dabei sollen alle Gewässer ausgehend von einem Zustand ohne störende Einflüsse oder mit nur sehr geringfügigen anthropogenen Einflüssen bis 2015 in einen guten ökologischen Zustand überführt werden. Bestimmt wird dieser ökologische Zustand anhand der Qualität von Struktur und Funktionsfähigkeit aquatischer Ökosysteme, in Form von biologischen Qualitätskomponenten, zu denen laut Anhang V der WRRL bei Flüssen die Zusammensetzung und Abundanz der Gewässerflora und der wirbellosen Fauna sowie die Zusammensetzung, Abundanz und Altersstruktur der Fischfauna, zählen.<br>Für die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Österreich hinsichtlich der Qualitätskomponente Gewässerflora wurde im Untersuchungszeitraum 2001 bis 2003 eine Erhebung der Makrophytenvegetation an insgesamt 458 Fließgewässerstellen im gesamten Bundesgebiet Österreichs durchgeführt.<br>Erstmals wurden nicht nur Höhere Pflanzen, Characeen und Farne berücksichtigt, sondern auch die Moosflora als Teil der Makrophytenvegetation erfasst.<br>Aufgrund der weiten Verbreitung und der somit grundlegenden Bedeutung der Moosflora innerhalb der Makrophytenvegetation wurde hinsichtlich der Umsetzung der WRRL die Eignung der Wassermoose zur Bioindikation an Fließgewässern sowie die Bedeutung der aquatischen Moose für eine Aufnahme dieser Pflanzengruppe in das Bewertungssystem überprüft.<br>Als zentraler Punkt wurde hierfür eine Analyse der jeweiligen ökologischen Ansprüche sowie der Verbreitungsspektren jeder einzelnen Moosart auf Basis der für jede Probestelle verfügbaren abiotischen Parameter durchgeführt. Der anschließende Vergleich mit Angaben aus der Literatur