Die Autoren untersuchen die Regierungsprogramme der 1990er Jahre zur Förderung der Informationsgesellschaft in Deutschland und den USA für die Anwendungsbereiche Bildung, Verwaltung und Fernsehen. Dabei identifizieren sie sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten in den Ländern und Bereichen. Der Rückblick ermöglicht interessante Schlüsse in Hinsicht auf die Zukunftsperspektiven von multimedialen Anwendungen in der Schule, E-Government oder web-basiertem interaktivem Fernsehen.
· 2013
Interaktives Fernsehen ist seit Mitte der 90er Jahre immer wieder Gegenstand medien- und regulierungspolitischer Debatten. Die konkreten Bedingungen für die Realisierung von interaktiven TV-Diensten (Enhanced TV, WebTV, t-commerce), Video on Demand und Streaming Media-Anwendungen über breitbandige Online-Plattformen wurden bisher jedoch nicht systematisch erhoben. Diese Arbeit untersucht die medienpolitischen Strategien zur Förderung des interaktiven Fernsehens in Deutschland und den USA, wie sie im Rahmen von staatlichen Programmen für die Informationsgesellschaft formuliert und umgesetzt wurden.
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Das deutsche Kabelfernsehnetz ist mit 22 Mio. angeschlossenen Haushalten das zweitgrößte nach den USA. Mit seiner hohen Kapazität könnte es nicht nur hunderte digitaler TV-Programme übertragen, sondern wäre auch ideal für neue interaktive Dienste wie Highspeed-Internet und Internettelefonie. Über die enorme wirtschaftliche und medienpolitische Bedeutung der Digitalisierung sind sich Netzbetreiber, Medienwirtschaft und Politik einig. Doch die neuen Angebote sind heute nur punktuell in wenigen Kabelnetzen verfügbar. Eigentümerwechsel und unterschiedliche Strategien haben bislang die notwendige großflächige Digitalisierung der Kabelnetze verhindert. Wie der Knoten im Kabel gelöst werden kann, ist Gegenstand dieses Buches. In einem Szenario werden dazu die wichtigsten Meilensteine auf dem Weg zu einem digitalen Kabelfernsehnetz und zu einer neuen digitalen Angebotsvielfalt skizziert.
Die Tageszeitung auf einem E-Book-Reader lesen, mit dem Smartphone fernsehen, über das Internet Radio hören und am Fernseher im Internet surfen - die etablierten Medien scheinen zunehmend ihre Kontur zu verlieren. Der Strukturwandel mündet in Medienkonvergenz, und damit ist auch die Frage angesprochen, ob traditionelle Leitmedien ihren Stellenwert einbüßen, selbst wenn Presse, Hörfunk und Fernsehen offenbar wichtige Knotenpunkte der medial vernetzen Gesellschaft bleiben. Diese Entwicklungen werfen neue medienpolitische Fragen auf und stellen den Gesetzgeber vor die Herausforderung, mit konvergenten Medienangeboten Schritt zu halten und die Regulierung anzupassen. Ziel der Medien- und Netzpolitik ist es dabei, Barrieren für Medieninnovationen abzubauen und zugleich die normativen Aspekte einer demokratischen Medienpolitik nicht aus den Augen zu verlieren. Dieses Buch greift zentrale Fragestellungen des langfristigen Medienwandels auf und benennt Handlungsoptionen. Als wichtige Politikfelder identifizieren die Autoren den Ausbau der Breitbandnetze, die Netz- und Plattformneutralität, die Gewährleistung von Anbieter- und Meinungsvielfalt sowie die Transparenz im Internet.
In dieser Untersuchung geht es um die ökonomische und technologische Dynamik der Informations- und Kommunikationswirtschaft in Deutschland, Westeuropa und den USA. Dabei werden neben den mittelfristigen Entwicklungen auf digitalen Märkten auch langfristige Trends in der Internetwirtschaft analysiert. Ausgehend von den nationalen Befunden und internationalen Vergleichen werden wachstums- und beschäftigungsförderliche Politikoptionen thematisiert sowie Politiksimulationen dargestellt, die für Deutschland ein Beschäftigungsplus von bis zu 700.000 Arbeitsplätzen bis 2010 in Aussicht stellen. Die Ergebnisse der Szenarioanalysen zeigen wichtige Treiber der Internetwirtschaft auf. Die digitale Wirtschaft steht vor erheblichen mittelfristigen Wandlungen, die für die nationale und regionale Wirtschaftspolitik neuartige Chancen und Herausforderungen bedeuten.
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