Politiker machen nur leere Versprechungen. Besonders während des Wahlkampfes. Nach Wahlen scheren sie sich jedoch nicht mehr um die in ihren Wahlprogrammen enthaltenen Positionen. Und die Massenmedien? Sie stellen für die Bürger im Wahlkampf auch keine große Hilfe dar. Sie berichten vor allem über die Kandidaten und ihre persönlichen Be sonderheiten. Politische Sachaussagen bleiben dabei auf der Strecke. Entpolitisierung und "amerikanische Verhältnisse" sind die Folgen. Aber nicht nur während des Wahlkampfes: Seit der Zulassung privat-kommerzieller Fernsehsender Mitte der achtziger Jahre verflacht auch das Programm der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Immer seltener wird In formation geboten, immer häufiger Unterhaltung oder "Infotainment". Kurzum: Alles wird schlechter. Mit diesen oder ähnlichen Aussagen würde man vermutlich in der öffentlichen Diskus sion über Parteien, Politiker und Massenmedien wenig Widerspruch provozieren. Fast ge hören solche Klagen schon zu den Allgemeinplätzen der politischen Auseinandersetzung. Das Brechen von Wahlversprechen wird regelmäßig von der Opposition angeprangert - in der Regel findet sie dabei Schützenhilfe von Journalisten. Die "Amerikanisierung" wird von Kulturpessimisten beklagt - und die finden sich in allen "Lagern". Klagen über sich immer ähnlicher werdende Fernsehprogramme hört man ebenfalls von überall - von den Zuschauern, die dem Privatfunk zum Erfolg verhelfen, ebenso wie von jenen Politikern, die mit dem Verweis auf die Ähnlichkeit der Programme die Gebührenfinanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender in Frage stellen.
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· 2005
Das individuelle Mobilitätsverhalten verläuft meist nach stabilen Routinen. Durch Veränderungen, zum Beispiel nach einem Wohnungsumzug, müssen Individuen jedoch häufig ihre Verkehrsmittelnutzung überdenken. Deshalb ist es wichtig, dass Zuzügler über das neue Verkehrsmittelangebot ausreichend informiert sind oder dieses probeweise nutzen können. In dieser Untersuchung wurde das Mobilitätsverhalten von Zuzüglern vor und nach dem Umzug in die Region Stuttgart experimentell untersucht. Eine zufällig ausgewählte Gruppe der Befragten erhielt ein Informationspaket über das dortige Verkehrsangebot beziehungsweise ein Eintages-Testticket. Durch eine dreiwellige Panelbefragung konnten Unterschiede bei der Verkehrsmittelwahl zwischen Kontroll- und Interventionsgruppe am alten und am neuen Wohnort untersucht werden. Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Einfluss der Maßnahmen auf die ÖPNV-Nutzung der Zuzügler.
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Abstract: Am teilweise negativen Image der öffentlichen Verwaltung in Deutschland sind die Medien schuld! Dies wird zumindest in Teilen der verwaltungswissenschaftlichen Literatur behauptet. Durch ihre negative Berichterstattung über das (Fehl-)Verhalten von Beamten bzw. über die öffentliche Verwaltung insgesamt, bilden sich in den Köpfen der Bürgerinnen und Bürger Stereotypen, die im kollektiven Gedächtnis der Bevölkerung haften bleiben. Die in diesem Zusammenhang den Medien zugeschriebene Rolle ist zwar plausibel, empirisch aber nicht belegt. Der Beitrag fasst die wissenschaftliche Diskussion über öffentliche Verwaltung und Medienberichterstattung zusammen. Zudem wird der aktuelle Diskussionsstand anhand von Sekundäranalysen ergänzt, in denen Mediennutzung einerseits und Einstellungen zur Verwaltung andererseits miteinander verbunden werden. Der Untersuchungszeitraum umfasst nahezu 30 Jahre
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