· 2005
"Es gibt in Deutschland eine Medienmoralisierung, die seit dem 19. Jahrhundert die Einschätzung jugendlichen Mediengebrauchs belastet." Mit der vor seinem unerwarteten Tod fast druckfertigen Gesamtschau deutscher Mediengeschichte und Medienvergessenheit legt Dietrich Kerlen ein Werk vor, das neben der Kulturhistorie auch reiches Material für Medienwissenschaft, Medienökonomie, Medienpädagogik und Medienethik bietet. Seine Thesen sind stets klar, mit Bodenhaftung und unmissverständlich formuliert, zum Teil pointiert, aber immer reich an Verweisen auf einen breiten Bildungshorizont. Matthias Rath und Gudrun Marci-Boehncke, beide Kollegen Dietrich Kerlens in seinen letzten Projekten, haben den Text gesichtet und zum Druck bereitet, ohne die Intention zu verändern und die Schärfe seiner Argumentationen zu glätten.
· 2024
In demokratischen Gesellschaften ist Kontroversität in politischen Fragen nicht nur normal, sondern geradezu konstitutiv. Wer Politik verstehen will, muss Kontroversität einordnen können. Daher ist Kontroversität zugleich auch Rahmung und Ziel politischer Bildung, diese ist förmlich auf Kontroversität hin angelegt (Beutelsbacher Konsens). Was jedoch unter Kontroversität genau zu verstehen ist und in welcher Weise sie in Lehr-Lern-Prozessen Gestalt gewinnen kann, ist weit weniger klar.
· 1998
Lewald (1811-1889) suffered from the same double discrimination as a Jew and a woman that she describes in her novel "Jenny" (1843). Analyzes the ideological, political, and social status of Jews and of women in Prussia, and particularly Königsberg (Lewald's home), in the late 18th-early 19th centuries. Discusses the causes of prejudice and compares discrimination of Jews and of women. As a child, Lewald became conscious of her Jewishness mainly through experiences of antisemitism. In her autobiography (1861) she criticizes antisemitism passionately but impersonally; she admires advocates of Jewish emancipation. Her descriptions of Jews (both positive and negative) are often stereotypical; sometimes she seems to have been infected by Jewish self-hatred, also in relation to her conversion. Her image of women is similarly stereotypical. Analyzes the interplay of these attitudes in "Jenny", in which the love between the heroine and a Christian theology student fails both because of her Jewishness and her independence, attributed to her Jewish upbringing. Later, she is engaged to a young aristocrat, but he is killed in a duel with a man who insulted her as a Jewess. In Jenny's brother, Eduard, Lewald portrays a champion of emancipation. Other characters exemplify a variety of attitudes to Jews and to women.
· 2009
Wenn Lehrer/innen mit Medien unterrichten wollen, müssen sie wissen, wie ihre Schüler/innen Medien nutzen. Das Buch bietet beides: Modelle, mit denen Lehrer/innen das Nutzerverhalten in einer Klasse erfragen können, und konkrete Ideen für den sinnvollen Medieneinsatz im Unterricht. Anhand aktueller Fragestellungen aus dem Bereich der Medien entwickeln die Autoren für verschiedene Klassenstufen, Schularten und geschlechtsspezifische Vorlieben Unterrichtsideen, die sich auch auf andere Medienthemen und -inhalte übertragen lassen. Umfangreiche Materialien, die online abgerufen werden können, schlagen die Brücke zu konkreten Unterrichtseinheiten.
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· 2017
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