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  • Book cover of Strukturen transnationaler sozialer Unterstützung
    Andreas Herz

     · 2013

    Die Transnationalitätsforschung zeigt, dass grenzüberschreitende Bezüge im Kontext von Migration alltäglich sind. Dies stellt Konzeptionen der sozialen Unterstützungsforschung von Gemeinschaft als territorial eng umgrenzte Einheiten in Frage. Auf der Basis einer Online-Befragung mit deutschen MigrantInnen in Großbritannien zeigt die netzwerkanalytische Studie, dass soziale Unterstützung nicht nur durch das räumlich unmittelbare Umfeld geleistet wird. Persönliche Beziehungsgeflechte vermitteln transnational Rückhalt, Beistand und Versorgung, ebenso wie sie auch Konflikte bergen können. Andreas Herz differenziert personal communities in ihrer transnationalen Struktur(ierung) und analysiert, wie sie über relationale und strukturelle Merkmale soziale Unterstützung herstellen. Entgegen gängiger Konzeptionen sind vielmehr Beziehungsaspekte und weniger strukturelle Aspekte von personal communities als Konstituenten alltäglicher Hilfen im Kontext von Migration zu betrachten.

  • Book cover of Megastädte und ihre verschiedenen Ausprägungen
    Andreas Herz

     · 2007

    Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bev lkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,3, Universit t Augsburg, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand von Interesse sollen in dieser Arbeit Megast dte sind. 1950 gab es erst zwei - London und New York. 2015 werden es bereits 22 sein, 17 davon au erhalb der hoch entwickelten Industriestaaten . Wir haben es also mit einem globalen, sich verst rkenden Ph nomen zu tun. Oder wie Fuchs sagt: "Mankind's future will unfold largely in urban settings." (FUCHS 1994, S.1). Doch schon hier beginnt das Problem: "Urban settings". Was ist das? Ist "Urban" gleichzusetzen mit megast dtischer Entwicklung, oder findet man in den Hamptons oder in Starnberg nicht ebenso urbanes Leben wie in London oder Chicago? Was also ist eine Megastadt? ...]

  • Book cover of Die regulative Politk der WTO
    Andreas Herz

     · 2008

    Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1,3, Universität Augsburg (Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Regulative Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Regulative Politik ist eine Grundlogik politisch-administrativer Gebilde, egal wie man die Steuerungsmöglichkeiten historisch betrachtet. Die Art und Weise, in der sich regulative Politik historisch vollzieht und vollzogen hat, weist jedoch unterschiedliche Muster auf. Als sich regulative Politik noch weitestgehend im Nationalstaat verorten ließ, lässt sich eine Entwicklung angefangen vom Nachtwächterstaat, über den aktiven Staat hin zum aktivierenden und präzeptorialen Staat nachvollziehen. Ein "modernes" Instrument politischer Steuerung wäre beispielsweise die Kontextsteuerung mittels Anreizen. Bezogen auf die Zielsetzung stehen heute vermehrt Themen wie ökologische Nachhaltigkeit, der Schutz vor unkalkulierbaren Risiken wie etwa biologischen oder nuklearen Katastrophen, wirtschaftliche Teilhabe oder auch gesundheitsrelevante Technikfolgenabschätzung im Mittelpunkt regulativer Politik. Entlang dieser Schlagwörter wird jedoch deutlich, dass für eine effektive Bearbeitung dieser Themen nicht nur die Mittel regulativer Politik angepasst, sondern auch internationale Institutionen als Akteure mit einbezogen werden müssen, die sich aus der Realität einer ökologisch, ökonomisch und gesellschaftlich stark verwobenen Welt herausgebildet haben und als solche wiederum Rückwirkungen auf den Nationalstaat haben. Ein Beispiel für ein solches System ist die Welthandelsorganisation (WTO), die neben der Weltbank und dem IWF die wohl bedeutendste Institution globaler Regelsetzung im handelspolitischen Bereich ist. Zunächst als Instrument negativer Integration erdacht, war und ist eine der Hauptaufgaben der WTO die Marktschaffung, die jedoch später durch Elemente der Marktkontrolle, sprich durch positive Integration, erg

  • Book cover of Repetitorium Funktionentheorie
    Andreas Herz

     · 2013

    Dieses Repetitorium will den Hörern von Grundvorlesungen in Funktionentheorie helfen, einerseits Wissen gezielt anzueignen, andererseits die praktische Anwendung der Theorie in Übungsaufgaben zu erlernen. Durch eine didaktisch sinnvolle Gliederung des Vorlesungsstoffes, durch Graphiken, Tabellen und Übersichten soll die Theorie übersichtlich dargestellt und leichter erlernbar werden. Anhand der über 200 detailliert bearbeiteten Aufgaben sollen die Studierenden die Anwendungen der Sätze kennen lernen, sowie Beweis- und Rechenroutinen einüben können.

  • Book cover of Think Tanks in den USA
    Andreas Herz

     · 2005

    Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Region: USA, Note: 1,7, Universität Augsburg (Institut für Kanada-Studien/Politikwissenschaft), Veranstaltung: Form & Formwandel des Politischen, Sprache: Deutsch, Abstract: Politik- oder Politikerberatung ist so alt wie die Politik selbst. Fast zu jeder Zeit bediente sich die herrschende politische Klasse externer Ratgeber - egal ob es nun Wahrsager oder Hofnarren, Journalisten, Juristen oder Geistliche waren. Nun ist davon auszugehen, dass weder Wahrsager noch Hofnarren in den Machtzentren unserer heutigen Welt beratende Tätigkeiten einnehmen und auch Geistliche an Einfluss eingebüßt haben. Vielmehr haben Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler deren Stellung übernommen und bemühen sich – meist auf Anfrage der Politik selbst - ihr Wissen in den Politikbetrieb einzubringen. Das Geburtsland der modernen Politikberatung ist die USA. Über die Entstehung, die Arbeitsweise und den Einfluss der amerikanischen Ideenagenturen oder Think Tanks, wie die Institute der Politikberatung genannt werden, soll auf den folgenden Seiten berichtet werden. Dabei kann diese Arbeit ihres begrenzten Umfangs wegen natürlich keine umfassende Analyse bieten, sie soll dem Leser vielmehr einen ersten Überblick über Think Tanks (TT) und ihre Bedeutung im Politikbetrieb der Vereinigten Staaten verschaffen.

  • Book cover of Die Systemtheorie und der Wohlfahrtsstaat nach Niklas Luhmann
    Andreas Herz

     · 2007

    Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Universität Augsburg, Veranstaltung: Einführung in die politische Theorie der Moderne, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Niklas Luhmann gilt als der bedeutendste deutsche Soziologe im Bereich der Systemtheorie. Der am 8. Dezember des Jahres 1927 geborene Luhmann studierte von 1946 bis 1949 Rechtswissenschaften, bevor er nach einem Stipendium an der Harvard Universität an der Universität Bielefeld lehrte. Seine Arbeit im Bereich der Systemtheorie ermöglichte einen revolutionären Blick auf die vormoderne und moderne europäische Gesellschaft. Sein Denken entsprach nicht mehr länger dem Paradigma einer Gesellschaft, die sich aus den ihr eigenen sozialen Unterschieden heraus definiert, sondern er gliederte das Allgemeinwesen in verschiedene Systeme auf, die unabhängig voneinander agieren. Dabei unterscheidet sich der Ansatz dieser Theorie grundlegend von denen der Handlungstheorie, wie etwa bei dem Modell der Rational Choice. Hier (Rational Choice) wird ausgehend von dem Individuum auf das Ganze geschlossen. Bei den Handlungstheorien erschließt sich also, wie der Name schon andeutet, ein Gesellschaftsbild aus dem Handeln des Einzelnen, also letztlich aus einem anthropologischen Blickwinkel. Luhmann dreht diesen Zusammenhang um. Dem methodologischen Individualismus der Handlungstheorien steht nun sein methodologischer Holismus entgegen. Das Systeme setzt folglich den Rahmen für das Handeln des Einzelnen. Er erklärt soziale Phänomene mit der Funktionsweise verschiedener gesellschaftlicher Systeme: "Irgendwie erscheint dann alles, was dem Einzelnen wiederfährt, als gesellschaftlich bedingt und insofern als unverdientes, ausgleichsbedürftiges Schicksal, sein eigenes Handeln eingeschlossen."

  • Book cover of Von Bismarck zu Riester: Die ™konomisierung des deutschen Sozialstaats am Beispiel der Alterssicherung
    Andreas Herz

     · 2012

    Die vorliegende Arbeit besch„ftigt sich mit der ™konomisierung der Sozialpolitik, angewandt auf das deutsche Sozialstaatsmodell im Allgemeinen und die Alterssicherung im Besonderen. ™konomisierung meint in diesem Zusammenhang, dass Marktmechanismen Eingang in die sozialstaatliche Architektur finden. Dies kann zum Beispiel durch die Produktion sozialer Gter ber Wohlfahrtsm„rkte oder durch ver„nderte Begrndungsmuster sozialer Leistungszuweisung (Stichwort: social investment state) geschehen. Diese Entwicklungen sind der Grund fr eine neue Risikoverteilung sowie eine ver„nderte Akteurslandschaft. Die ™konomisierung von Sozialpolitik ver„ndert den deutschen Sozialstaat, indem neue Begrndungen und Steuerungsformen die bisherige sozialstaatliche Architektur in Teilen neu ausrichten und traditionelle Arrangements ersetzen. Anhand der Alterssicherung l„sst sich dies gut nachvollziehen. Durch Wohlfahrtsm„rkte und soziale Investitionen betreibt der neue Sozialstaat Sozialpolitik durch anstatt gegen M„rkte. So werden neue Entwicklungspfade im ?deutschen Modell? er”ffnet.

  • Book cover of Rationale Politik am Beispiel von Machiavellis "Il Principe"
    Andreas Herz

     · 2005

    Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Augsburg (Phil.-Soz.-Fakultät), Veranstaltung: Theorie und Ideengeschichte II, Sprache: Deutsch, Abstract: Otto Keck zufolge kann rationale Politik verschiedene Formen annehmen. In der Realität ist ihnen allen jedoch gemeinsam, dass bei den vermeintlich rational agierenden Akteuren keine idealtypischen Voraussetzungen wie etwa eine vollständig geordnete Präferenzordnung, vollständige Informationen sowie ein vollkommener innerer Rechner vorzufinden sind. Es kann also nicht darum gehen, reales politisches Handeln mit den selben Maßstäben zu messen, wie es die formale Wissenschaft tun kann. Vielmehr ist ein Fürstenspiegel, wie ihn Machiavelli mit dem Principe vorlegt, eine Arbeit die ihre Ansichten und Ratschläge nicht aus der Vogelperspektive gewinnt, sondern sie sieht die Welt aus den Augen derer, denen sie letztlich nützen soll. Unter dieser Einschränkung soll Kecks Arbeit nun auf Machiavellis Principe angewendet werden, um zu untersuchen ob der Fürstenspiegel in gewissen Punkten die Ansicht Kecks bezüglich einer rationalen Politik wiedergibt. Dabei kann dieser Essay natürlich nicht den Anspruch erheben, eine abschließende Analyse über die Rationalität des Principe zu bieten. Es soll lediglich anhand von Beispielen belegt werden, ob und inwieweit rationale Politik im Principe zu finden ist.

  • Book cover of Dunkler Spiegel--helles Dasein
  • Book cover of Zeitschrift für Ideengeschichte Heft VII/1 Frühjahr 2013

    Namen? – Nichts als «Schall und Rauch!» Fausts Worte zu Gretchen aber straft Rumpelstilzchen Lügen, dessen Macht zusammenbricht und der sich vor Wut «entzweireißt», als sein Name bekannt und genannt wird. Hier Goethe, dort die Brüder Grimm: Sie zeigen zwei Einschätzungen des Namens, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Hier die Auffassung, welche die Namen (wie die Sprachen und ihre Bedeutungen überhaupt) als bloß zufällig festgelegte Übereinkunft unter den Mitgliedern einer Sprachgemeinschaft erachtet – dort die Ansicht, dass dem Namen ein von der Natur oder Gott gegebener Wesenskern innewohne, der nicht zur beliebigen Disposition stehe, sondern untrennbar mit seinem Träger verbunden sei. «Buchstab – Zauberstab» (Eichendorff) lautete eine Grundidee sowohl in der deutschen Romantik wie in der jüdischen Kabbala. Das Benennen als ursprünglicher biblischer Akt verkörpert das Allermenschlichste, das Allergöttlichste: Im Alten Testament erscheint Adam als erster Namengeber. Der Mensch identifiziert die Welt im Akt des «Benamsens»: «Ha! du bist das Blökende!», lässt Herder den Menschen in seiner Sprachursprungsschrift ausrufen, «weiß, sanft, wollicht». Der «Schall des Blökens» als das unter- und entscheidende Merkmal wird zum «Namen des Schafs»: Schall und Hauch im Benennen markieren das Erkennen und Wiedererkennen. Aber nicht nur epistemisch, sondern auch machtanalytisch erweist sich der Name als ein tragender Grundpfeiler. In der Rede vom «Herrenrecht, Namen zu geben» (Nietzsche), spiegelt sich der Akt der Macht nicht nur im Sinne der Taufe, sondern auch im Sinne der Verfügungsgewalt, die allein schon dadurch entsteht, dass ein Zugriff auf Personen erfolgen kann (von Institutionen, Polizei, Steuerbehörden etc.), wenn sie durch Namen feststellbar sind. Die Autorität von «Rang und Namen» war und ist seit jeher nicht nur in aristokratischen Kreisen von hoher Bedeutsamkeit. Staatliche, juristische und klerikale Institutionen berufen sich legitimatorisch in rituellen performativen Akten auf höhere Instanzen, sei’s «im Namen des Volkes», sei’s «im Namen des Vaters ...». Künstler und Kämpfer hingegen suchen Reputationsgewinn durch Selbsttaufe (Pseudonym oder nom de guerre), und auch Herrschende jeglicher Couleur bedienten sich dieses Verfahrens. Neben die Überhöhung des eigenen Namens und genealogische Nobilitierung setzten sie als gegensätzliche Strategie die damnatio memoriae – die Anonymisierung, die Auslöschung des Namens der Gegner und Widersacher aus dem historischen und kulturellen Gedächtnis. In Zeiten einer transparenten, hell ausgeleuchteten Gesellschaft allerdings treten Namen in die Öffentlichkeit: Institutionen, Medien, Werbung, Social Networks, Internet – die Namen flottieren global und präsentieren sich vor aller Augen und Ohren. Rumpelstilzchen hätte heute wohl kaum eine Chance, seinen Namen zu verbergen. Als Ausweg bliebe ihm freilich, sich Fausts Worte zu eigen zu machen: Wo Namen nur Schall und Rauch sind, lässt es sich ebenso gut mit einem Pseudonym leben – zumindest im Internet hat Goethe gegen Grimm aufgeholt.