Analyzes the origins of and traces the precedents for the Nazification of the legal system in Germany and in Austria. Pp. 131-149 survey racist laws applied in Austrian universities from April 1930 on, and antisemitic measures proposed by the German student group to the senate of the University of Innsbruck in 1922 which were adopted in part, including a numerus clausus for Jewish faculty members and students. Emphasizes the role of Wenzeslaus Gleispach, Dean of the University of Vienna (1929-33) and professor of law in Berlin (1934-42), who collaborated with the Nazi legal system and in the imposition of racial laws.
Continuation of the authors' Studien zur Geschichte der eosterreichischen Wissenschaft zwischen Krieg und Frieden.
Hans Kelsen hat das Bewusstsein und die Einstellung von einigen Juristengenerationen entscheidend geprägt, obschon der Inhalt seines anspruchsvollen Gedankengebäudes nur wenigen Experten tatsächlich bekannt ist. In Vergessenheit geraten ist allerdings, dass Hans Kelsen im Grossreich Österreich-Ungarn fast zwanzig Jahre seines wissenschaftlichen Werdens und Wirkens erlebt und hier schon vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges seine als «Reine Rechtslehre» bezeichnete Theorie des positiven Rechts entwickelt hat. Im Verlaufe des Ersten Weltkrieges gelangte Kelsen in die militärpolitisch einflussreiche Position des letzten Beraters des letzten Kriegsministers des letzten Kaisers von Österreich. Noch am 7. Oktober 1918 war er am Grünen Tisch des k.u.k. Kriegsministeriums Spiritus rector einer Konferenz der höchsten militärischen Prominenz, die hinter dem Rücken der Völker der Monarchie nach einer «für alle Verhältnisse passenden» Wehrmachtskonstruktion suchte.
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· 1996
Dem Gedenken an den 1994 verstorbenen Arbeitsrechtler Eduard Rabofsky haben bekannte Juristen, aber auch Freunde des Verstorbenen, ihre grAAtenteils wissenschaftlichen BeitrAge in dieser Schrift gewidmet. BeitrAge von: Ludwig K. Adamovich, Franz Berghold, Manfred Buhr, Wolfgang DAubler, Nikolaus Dimmel, Hans Floretta und Gustav Wachter, Peter Goller, Bernhard Graefrath, Johann J. Hagen, Udo Jesionek, Hans R. Klecatsky, Hermann Klennee, Rudolf Machacek, Theo Mayer-Maly, Rudolf Mosler, Alfred J. Noll, Gerhard Oberkofler, Walter J. Pfeil, Peter RAmer, Karl-Heinz SchAneburg, Bernhard Schwarz, Rudolf Strasser.
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