· 2019
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Krisenreaktionsstrategie nutzt Volkswagen? Gibt es eine "richtige" Strategie im Umgang mit einer Krise wie der um die Abgasmanipulationen? Welche Faktoren haben Einfluss darauf, mit welchen Reputationsschäden ein Unternehmen eine Krise überwindet? Welche Prämissen und Faktoren sind ausschlaggebend bei der Wahl einer Krisenreaktionsstrategie? Diese Fragen bilden das Fundament der Forschungsfrage: Welche Krisenreaktionsstrategie ist anhand der Twitterkommunikation des Volkswagenkonzerns, nach Bekanntwerden der Diesel-Thematik erkennbar und inwieweit erfüllt sie die Prämissen für effektive Krisenkommunikation? Ziel der hier vorgestellten Fallstudie ist die Beantwortung dieser Fragestellung. Dazu wird im Folgenden der Untersuchungsgegenstand theoretisch fundiert. Die empirische Untersuchung wird mittels einer qualitative Inhaltsanalyse durchgeführt. Im Rahmen dieser werden Tweets des Konzerns aus dem Untersuchungszeitraum analysiert. Um einen theoretischen Bezugsrahmen zu schaffen, werden vorab die Prämissen und Theorien um Krisen-PR vorgestellt und erörtert. Im Zentrum des Theorieteils steht die Situational Crisis Communication Theory (SCCT) von Timothy Coombs (2009). Sie bildet Anknüpfungspunkte für die Entwicklung von Kategorien für die Inhaltsanalyse. Anhand der SCCT kann die VW-Krisensituation kategorisiert werden. Basierend auf dieser Kategorisierung wird eine wirkungsvolle Krisenreaktionsstrategie evaluiert. Die Besprechung und Einordnung der Dieselkrise schließt an. Diese bildet die Blaupause für die datenbasierte Diskussion der von VW gewählten Kommunikationsstrategie. Für die Analyse wird weiter auf das funktionale Operatorenmodell der Twitterkommunikation von Caja Thimm, Jessica Einspänner und Mark Dang-Anh (2012) zurückgegriffen. Anhand des Modells lässt sich Twitterkommunikation anhand der eingesetzten Operatoren untersuchen. Im Anschluss an die theoretische Fundierung wird der Untersuchungsablauf erörtert. Beginnend mit der Vorstellung der gewählten Methode, folgt die Operationalisierung in deren Zentrum die Kategorienentwicklung steht sowie das Vorgehen im Rahmen der Analyse. Anschließend werden die Ergebnisse in Bezug auf die Forschungsfrage diskutiert und interpretiert. In der Schlussbetrachtung werden abschließend die Vorgehensweise der Arbeit sowie die Ergebnisse und deren Interpretation reflektiert.
· 2019
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit einem Marktanteil von über 90 Prozent ist Google die am häufigste genutzte Suchmaschine in Deutschland. Begründet durch die hohen Nutzungszahlen wird Google demzufolge eine tragende Rolle als „Informationsgatekeeper“ in der Informationsbeschaffung der Nutzer_Innen zuteil. Google hat demzufolge einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Wissen, die intellektuelle Weiterentwicklung und die (politische) Meinungsbildung seiner User_Innen. Diese füttern Google mit sensiblen Daten, stellen intime Fragen und vertrauen darauf, dass Google ein „neutraler Berater“ ist, der allen auf die gleiche Frage die gleiche Antwort beziehungsweise die gleichen Suchergebnisse gibt. Allerdings ist Google kein neutraler Berater. Algorithmische Personalisierung ist, wenn auch ein junges, ein omnipräsentes Phänomen im Nutzer_Innen-Alltag. Trotzdem sind weder Funktionsmechanismen noch Wirkung algorithmischer Selektion und Personalisierung bislang geklärt. Konzerne wie Google halten ihren Algorithmus geheim. Um präzise Antworten auf die Fragen nach Einfluss, Funktionsweise oder auch Wirkung algorithmischer Personalisierung geben zu können, erfährt das Themenfeld aktuell verstärkt wissenschaftliche Zuwendung aus diversen Fachbereichen. Ein viel diskutiertes Konzept stammt von Eli Pariser: Die Filterblase. In ihr sind User_Innen nur Inhalten ausgesetzt, die ihren, algorithmisch berechneten, Interessen entsprechen. Teil der Filterblase sind personalisierte Google-Suchergebnisse. Der Grad der interessenzentrierten Personalisierung von Google-Suchergebnisse, wie deutlich sich diese also unterscheiden, soll in der vorliegenden Hausarbeit anhand einer Fallstudie erforscht werden. Werden bei User_Innen, die sich für Fußball interessieren, bei der Google-Suche nach dem neutralen Begriff „Sankt Pauli“ andere Suchergebnisse generiert als Nutzer_Innen, die sich nicht für Fußball, sondern für Sightseeing und Reisen interessieren? Ermittelt wird dies, indem Proband_Innen, eingeteilt in eine Kontrollgruppe und eine Versuchsgruppe, den Begriff „Sankt Pauli“ googlen und ihre Suchergebnisse anschließend verglichen werden. Ausgehend von den ermittelten Unterschieden lassen sich Rückschlüsse auf die Intensität der interessenzentrierten Personalisierung ziehen.
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Nach FAO-Angaben werden weltweit etwa ein Drittel aller produzierten Lebensmittel weggeworfen. Die Reduzierung dieser Lebensmittelverschwendung auf Einzelhandels- und Verbraucherebene um 50 % bis 2030 ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, der sich auch die Bundesregierung stellt und u. a. eine Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung beschloss sowie einen entsprechenden Indikator für die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie prüft. Der hier vorliegende Entwurf einer Baseline stellt eine Entscheidungsgrundlage für die Berechnung und Berichterstattung der Lebensmittelabfälle 2015 in Deutschland dar. Daten und Methoden sowie die daraus resultierenden Ergebnisse inklusive Qualitätsreport sind auch konform mit dem entsprechenden und ebenfalls im Entwurf vorliegenden Delegierten Beschluss der EU für die zukünftige Berichterstattung. Die Baseline-Berechnung erfolgt grundsätzlich auf der Datenbasis von 2015, wobei entweder die Erhebungen genau aus diesem Jahr stammen, oder von den zeitlich am nächsten liegenden Erhebungen anderer Jahre übertragen werden. Dies gilt besonders auch für die angewandten Koeffizienten, die sich meist aus Abfallanalysen und Befragungen oder Buchungsdaten und sonstigen Erhebungen herleiten. Die Gesamtabfallmenge 2015 für Lebensmittelabfälle in Deutschland beträgt fast 11,9 Millionen Tonnen Frischmasse, wobei die Primärproduktion einen Anteil von 12 % (1,36 Mio. t), die Verarbeitung von 18 % (2,17 Mio. t), der Handel von 4 % (0,49 Mio. t) und die Außer-Haus-Verpflegung von 14 % (1,69 Mio. t) ausmacht. Der Großteil der Lebensmittelabfälle entsteht mit 52 % (6,14 Mio. t) in privaten Haushalten, dies entspricht etwa 75 kg pro Kopf im Jahr 2015. Über alle Sektoren hinweg wäre nach den vorliegenden Hochrechnungen etwa die Hälfte der Abfälle theoretisch vermeidbar. Die Qualität der Daten und der Datenanalyse wurde ergänzend bewertet. Unsicherheiten in der Datenlage bestehen vor allem in den Bereichen Primärproduktion, Verarbeitung und Handel. Insbesondere beeinflusst der Handelssektor die Lebensmittelabfälle im vorgelagerten Bereich z. B. durch Qualitätsansprüche und Retouren sowie im Konsumbereich durch Kaufanreize. Eine koordinierte Zusammenarbeit mit Akteuren aus Primärproduktion, Verarbeitung und Handel sowie Konsum ist notwendig, um zukünftig die Datenlage zu verbessern und Schnittstellen zu optimieren. Die vorliegende Baseline berichtet die Lebensmittelabfälle in Tonnen Frischmasse, ohne deren Wertigkeit und die Trends zu berücksichtigen. Für eine Nachhaltigkeitsbewertung reicht dies nicht aus. Zukünftig müssten dafür ökologische, ökonomische und soziale Ableitungen aus der Baseline folgen, die dann auch z. B. den Klimaschutzplan 2050 unterstützen könnten. Signifikante Veränderungen im Zeitablauf geben darüber hinaus Aufschluss über positive oder auch negative Trends und sind somit ein Gradmesser für allgemeine Entwicklungen in Kombination mit Maßnahmen zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung.
· 2019
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Methoden und Forschungslogik, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Falschmeldungen sind an und für sich kein neues Phänomen, gibt es sie doch schon seit Ende des 19. Jahrhunderts als unwahre Meldungen in Zeitungen über verschiedene Themen. Den Durchbruch in den allgemeinen deutschen Sprachgebrauch schafften sie im Rahmen der US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2016. Davon ausgehend, wurde der Einfluss und die Verbreitung von Fake News öffentlich stark diskutiert und untersucht. Aufgrund dieser, als intensiv wahrgenommenen Berichterstattung, wurde von den Autorinnen der Studie vermutet, Fake News hätten hohe Relevanz im öffentlichen Diskurs, vor allem in Zusammenhang mit politischen Informationen. Diese These wurde mittels der Analyse von deutschsprachigen Printzeitungsartikeln untersucht. Die gewählte empirische Methode ist die quantitative Inhaltsanalyse.
· 2019
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Sprach-, Medien- und Musikwissenschaft Abteilung für Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In welcher Form divergiert die Berichterstattung zu einem spezifischen Thema? Welche Unterschiede lassen sich finden? Diese Überlegungen und Fragen bilden das Fundament dieser Hausarbeit. Auf ihnen basiert die Fragestellung: Wie (in Form von Häufigkeit, Tonalität, thematischer Schwerpunktsetzung, politischer Positionierung, sprachlich-stilistischer Ästhetik) wird in deutschsprachigen alternativen, im Vergleich zu etablierten Monatsmagazinen über das katalanische Unabhängigkeitsbegehren 2017 berichtet? Um die Forschungsfrage zu beantworten, werden die Beiträge alternativer und etablierter Monatsmagazine zu dem katalanischen Unabhängigkeitsreferendum mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Alternative Medien bilden einen Gegenpol zu etablierten Medien. Sie bespielen eine Gegenöffentlichkeit - die den etablierten Medien das Vertrauen entzieht. Obwohl alternative Medien kein neues Phänomen sind gibt es kaum wissenschaftliche Studien über sie. Ihrem Auditorium oder den konkreten Differenzen in der Berichterstattung etablierter und alternativer Medien wurde bisweilen keine Erforschung zuteil. Mit der Nähe zu (Protest-)Bewegungen und der kritischen Haltung gegenüber etablierten Medien sind bereits zwei Distinktionsmerkmale alternativer Medien benannt. Hieraus resultiert die Frage, welche weiteren Prämissen alternative und etablierte Medien konkret voneinander unterscheiden.
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· 2015
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From July 2016 to June 2017, the market research company GfK SE introduced the first representative diary study on food waste in German private households. Almost 7,000 households recorded and reported about their handling of food waste (FW) over a period of 14 days each. The study distinguished between avoidable and unavoidable FW and leftovers. The present report introduces the methodology and the findings of that study and also provides comments and recommendations by Thünen Institute (German Federal Research Institute for Rural Areas, Forestry and Fisheries) for future replications from a scientific point of view. The GfK study provides many new insights into how FW is handled in private households in Germany and offers basic knowledge for developing new policy options for reducing food waste. In particular, the type and composition of the discarded foods provides detailed indications of key issues, e.g. 16 % of avoidable FW is cooked / prepared (with a very high energy input). In some cases well-known reasons for disposal are confirmed, and classified in their importance for the topic, such as the result related to the best-before date (BBD): Only 5.8 % of respondents indicate this as a disposal reason. Overall, 57.6 % of food is thrown away due to ́problems related to durability ́, 36.6 % were spoiled. When interpreting the results one should bear in mind that carryover effects can obscure the root causes of food disposal, e.g. suboptimal shopping behaviour causes problems regarding durability. Thus, the most important disposal reasons could be reduced by more planned and needs-based shopping and proper storage and processing at home. But this would take much more time, which may seem disproportionate to many consumers. It should be underlined that the extrapolated values for the total food waste of just under 4.4 million tons are to be considered as the lower threshold. About 44 % of this food waste was considered avoidable by the surveyed households. Thus, there is a theoretical potential for improvement, which could be specifically addressed by using additional information from more detailed surveys.
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