· 2020
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis 2020 Ausgezeichnet mit dem Stuttgarter Krimipreis 2021 Platz 2 Buchkultur: Die besten Krimis der Saison Auf der Krimibestenliste von Dradio und FAS »Göhre schreibt Kino – Zeitreisen, Liebe, Schmerz und Erlösung inbegriffen.« Friedrich Ani »Endlich ist diese ganz besondere Stimme wieder da – sprachgewaltig, schnell, milieustark. Frank Göhre ist ein Meister, das dunkle Leuchten seiner Figuren einzigartig.« Simone Buchholz Ein Toter auf einem Autobahnrastplatz, eine verschwundene Fünfzehnjährige, korrupte Polizisten – und mittendrin ein Mann, der wissen will, warum sein Bruder sterben musste. Zehn Jahre nach seinem letzten Roman zeigt sich der zweifache Gewinner des Deutschen Krimi Preises auf der Höhe seines Könnens. Ein rasantes Roadmovie zwischen Hamburg, Köln und Amsterdam. Der Hamburger Restaurantbetreiber Schorsch Köster bekommt einen Anruf. Sein Bruder Michael wurde tot auf einem Autobahnrastplatz gefunden, erschlagen und vollständig ausgeraubt. Von dem Täter fehlt jede Spur. Schorsch begibt sich auf Spurensuche und muss erkennen, kaum etwas von Michael und dessen Leben gewusst zu haben. Und was hat Michaels Tod mit einer verschwundenen Fünfzehnjährigen zu tun, die von Zuhause ausgerissen ist? Seine Recherchen führen Schorsch von Hamburg über Köln ins Rotlichtmilieu von Amsterdam. Mitten hinein in die Abgründe von Familiengeschichten, auch die der eigenen. »Ein Mann versucht, den vergifteten Tentakeln der Vergangenheit zu entfliehen, und gerät in die Untiefen eines Lebens, das ein Fremder geführt hat: sein Bruder. Ein Trip in die Arktis der menschlichen Seele. Atemholen verboten.« Friedrich Ani Pressestimmen »Frank Göhres Protagonisten sind tapfere Glücksritter, Leute, die frei sind in ihren Berufen, auf dem eigenen vergeblichen Weg ins Glück, der bestenfalls mit etwas Knete endet. Gegen die Anstandsgebote der Spießerwelt gehorchen sie ihren eigenen Regeln, lustbetont und widerständig. Die Welt wäre besser, wenn es mehr Kriminalromane wie diesen gäbe.« Tobias Gohlis »Frank Göhre: Der Klassiker der deutschen Genreliteratur.« Ulrich Noller, WDR »Ein wunderbarer, böser, trauriger, zärtlicher Roman über kaputte Typen, die man manchmal aus dem eigenen Spiegel zu kennen glaubt ... große Krimikunst!« Marcus Müntefering »Unterhalb der Spießerlatte: schwarze Romantik, rauhes Leben. Das kann nur Göhre.« Jury Krimibestenliste DLF Kultur und FAS
· 2023
Rock auf der Reeperbahn, Reggae in Jamaika »Kopfkino vom Feinsten.« Nils Kahlefendt Es sind die Monate nach der großen norddeutschen Schneekatastrophe im Winter 1978/79: In Hamburg wird eine unbekannte Tote gefunden. Zur selben Zeit brechen drei junge Männer nach Jamaika auf. Sie wollen zu den Roots des Reggae, in die Berge und ans Meer, auf den Spuren des Kultfilms »The Harder They Come«. Die Schwester des einen bleibt zurück, ihr Weg führt in den Musikclub Chikago und das Kiez-Milieu dieses zu Ende gehenden Jahrzehnts. Die Geschichte der Reisenden verzahnt sich mit den Aktivitäten der Daheimgebliebenen und den Ermittlungen um die tote Frau, die bis in die Politik führen. Neue Drogen erobern den Kiez, Freundschaften zerbrechen, Schuldzuweisungen vertiefen die Kluft. Und doch bleibt die Sehnsucht nach einer Befreiung aus der realen und emotionalen Kälte jener Tage. In kurzen, schnellen Szenen entwirft der Meister des deutschen Noir eine spannende Geschichte zwischen Hamburger Kiez und Jamaika. »Göhre hat einen scharfen Blick für die verschiedenen Milieus und braucht immer nur ein paar Sätze, um eine Szene so lebendig werden zu lassen wie in einer guten Reportage.« FAZ »Virtuos demonstriert Frank Göhre, wie Noir auf Deutsch gehen kann.« Tages-Anzeiger
· 2021
»Göhre schreibt Kino.« Friedrich Ani »Frank Göhres Stimme ist einzigartig in der deutschsprachigen Kriminalliteratur.« Sonja Hartl, Zeilenkino Hamburg, im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends. In einem Park in Eimsbüttel wird die Leiche eines 16jährigen Schülers entdeckt. Er ist an einer hohen Dosis Amphetamine gestorben. Sein Vater Ivo kommt wenige Tage später aus dem Knast – und möchte herausfinden, was hinter dem Tod seines Sohnes steckt. Ivo ist Ende der Achtziger Jahre nach Hamburg gekommen und hat gemeinsam mit seinem Blutsbruder Nicolai Geld auf dem Kiez gemacht. Ivo mit Discotheken und Clubs, Nicolai mit Immobilien. Doch ihre frühere Nähe und Verbundenheit scheint rissig geworden zu sein. Nicolai hütet ein Geheimnis über den Tod von Ivos Sohn, und das hat furchtbare Folgen. In kurzen schnellen Szenen entwirft der Meister des deutschsprachigen Noir ein großes Panorama der dunklen Seiten Hamburgs, hart und erbarmungslos. Von den Vorstadtvillen und bürgerlichen Stadtteilen über den Hafen bis ins tiefste Milieu, von Grenzen überschreitender Lust bis zu kaltblütigen Morden. Das schnelle Geld dunkler Geschäfte trifft das alte Geld hanseatischer Kaufmannsfamilien. Und mittendrin zwei Freunde, um die ein Imperium zerfällt. »Frank Göhre ist zurück.« 3sat Kulturzeit »Mit wenigen Strichen schafft Frank Göhre eine packende Noir-Atmosphäre.« Karsten Herrmann, Literaturkritik.de Für seinen letzten Roman »Verdammte Liebe Amsterdam« wurde Frank Göhre mit dem Deutschen Krimipreis 2020 und dem Stuttgarter Krimipreis 2021 ausgezeichnet.
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· 2014
Eine tote Schülerin in einer Hamburger U-Bahnstation, eine unkonventionelle Kommissarin in eigener Mission und die quälende Frage nach dem Warum – Bettina Breuers neuer Fall! Dem Mann schwellen die Adern. Beginnt nun doch zu nerven. Verlangt, dass wir alles daransetzen, um den Typ schnellstens zu greifen. Will ihn sich selbst vorknöpfen. Obwohl ich ihn verstehe, wird er mir jetzt unsympathisch. Auch unheimlich. Ich merke, was bei ihm abgeht. Simon hat ihm sein Töchterchen heimlich entzogen. Verführt. Gefickt. Das Mädchen ins Milieu gebracht. Hat letztlich ihren Tod auf dem Gewissen. Vergeltung hängt unausgesprochen in der Luft. Gewalt. Väter! Mit Vätern hat Bettina Breuer bisher keine guten Erfahrungen gemacht – weder beruflich noch privat. Kein Wunder also, dass der Fall der ermordeten Kirsten sie besonders beschäftigt. Wie kann es sein, dass die Eltern nichts von der Drogensucht und Prostitution ihrer Tochter gewusst haben? Ein Freier war’s, sagen die Kollegen – ihr Freund, behauptet Kirstens Vater. Doch Bettina Breuer glaubt nicht daran. Zu Recht. Den Beweis dafür liefert die nächste Leiche ... »Hauptbahnhof Mord« ist der einundzwanzigste Band der Kurzkrimi-Reihe hey! shorties – Liebe und andere Verbrechen!
· 2013
Mit einem Nachwort von Thomas Wörtche. »Hot stuff – can’t get enough« - Ein alter Song ertönt, ein Track auf einer verstaubten CD-Box, seit Jahren im Regal, ein Live-Mitschnitt, ein Zeitsprung, zurück in die Siebziger, bewegte Bilder, flackernd und voller Sprünge, ein Film läuft ab, ein Film in Worten: »Hot Stuff«. Es ist eine Reise nach Rom und weiter nach New York und Washington, D. C. Sie führt zu den Straßengangs aus den Vorstädten, zu den bad guys, die an das große Geld und an die Macht wollen. Und es geht zurück auf den Kontinent, nach Yorkshire, wo es ständig regnet und in den nasskalten Nächten ein Killer seine Opfer sucht. Auch anderswo wird brutal gemordet und zumeist geht es dabei um »Sister Morphine« und »Cousin Cocaine«. Vier groß angelegte Romanzyklen erzählen davon. Frank Göhre zitiert und rafft Romane von Giancarlo De Cataldo, David Peace, George P. Pelecanos und Don Winslow. Er ergänzt sie assoziativ mit Passagen aus Filmen und »Love You Live«, dem dritten Livealbum der Rolling Stones, mit Ausschnitten aus populären Songs, Texten von u. a. Thomas Adcock, Keith Richards, innovativen Reportagen, aus den Archiven politischer Intrigen. So entsteht das Porträt einer (Gegen-)Gesellschaft im Zeichen der Sucht, der Gier nach Reichtum und Macht – »Hot Stuff« also. Ein Film in Worten. Mit einem Nachwort von Thomas Wörtche »In New York ist es in diesem Jahr einer dieser Es-ist-nicht-die-Hitze-es-ist-die-Feuchtigkeit-Nachmittage, und zwei junge Iren sitzen in einem Pub an der 47th Street, Ecke 12th und trinken Bier. Es ist der Stadtbezirk Hell’s Kitchen. (...) Ein hünenhafter Schutzgeldeintreiber kommt in den Pub und will einem der Jungs ins Maul pissen. Aber der andere ist schneller. Er zieht eine 22er unterm Hemd vor und schießt dem Drecksack zwei Löcher in die Stirn.« »Göhre ist ein Klassiker, vielleicht der Klassiker des Noir made in Germany; ein Autor, der kleinen Gangstern, gefallenen Ladys und gebrochenen Polizisten literarisch eine Stimme gibt, und das im Klang so authentisch wie formal experimentell.« Ulrich Noller
· 2013
Mord auf der Reeperbahn! Wo Sex sells und Triebe toben lauert das Verbrechen an jeder Ecke. Warum musste ein Schweizer DJ sterben? Ging es um Rache? Um Eifersucht? Um Geld? Die Hamburger Kripo macht sich im Labyrinth des Lasters auf die Suche nach dem Mörder – leider ohne Plan und roten Faden. Dumm gelaufen ... »Neubrandenburger Sandalenlatscher gehen in die Knie, gönnen sich den Klappenblick auf Kaugummi kauende Nymphen. Sparta Shop, Seventh Heaven, World of Sex. Commix und Kondome, Dildos in Euroformat und chinesische Orgasmuskugeln für die ›Krönung Kaffee‹ trinkende Bankerin, schmatzfit im Schritt unterm lindgrünen Kostüm. Die neunschwänzige Peitsche, die Lederkorsage, das Nietenhalsband. Eintritt frei.« Auf Hamburgs sündiger Meile herrscht ein erbitterter Nahkampf – um Kunden, Freier, Publikum, Drogen oder um ein profitables Plätzchen am richtigen Ende des Goldesels von St. Pauli. Hier gilt das Gesetz des Geldes, und wer nicht spurt, wird abkassiert und ausgemistet oder anderweitig entsorgt. So auch das umschwärmte Schweizer Sternchen der DJ-Szene Urs, der eines unschuldigen Morgens mitten auf dem Kiez tot aufgefunden wird. Kriminalhauptkommissar Fedder und sein Exkollege Gottschalk ermitteln in alle Richtungen. Zunächst ohne Erfolg, doch bald zeigt sich eine Gestalt am Ende des Täter-Tunnels. Fragt sich nur, ob es das richtige Ende ist ... »Goldene Meile« ist der zwölfte Band der Kurzkrimi-Reihe hey! shorties – Flanieren für Fortgeschrittene!
· 2015
Ergänzte digitale Neuauflage. Über das Buch Friedrich Glauser (1896–1938), »Vater« der deutschsprachigen Kriminalliteratur, war seit früher Jugend süchtig. Zeitlebens war er vom Morphium beherrscht, vom »Mo«, wie er es nannte. Von seinen 42 Lebensjahren verbrachte er über acht Jahre in Irrenhäusern, psychiatrischen Anstalten und Kliniken. Dort interniert, schrieb er seine ersten »Wachtmeister Studer«-Romane. »Mo. Der Lebensroman des Friedrich Glauser« ist die literarische Aufarbeitung von Friedrich Glausers ungewöhnlicher Biografie. Frank Göhre erkundet die weißen Räume zwischen den biografischen Fakten. Er zeichnet das Bild eines in sich Verstrickten, eines Umtriebigen, dessen bewegtes Leben eine ebenso faszinierende wie tragische Suche nach innerer Ruhe, nach Beständigkeit ist und den verzweifelten Wunsch offenbart, »doch ein wenig anders leben« zu können. Frank Göhre geht mit seiner Hauptfigur respektvoll um, zeigt viel Liebe und Verständnis, ohne dabei unkritisch zu werden. In differenzierten Schilderungen und pointiert-lebendigen Dialogen wird der außergewöhnliche Mensch Friedrich Glauser sichtbar. Ein lesenswertes Lebensdenkmal! Das sagt die Presse »›Mo‹ ist ein Roman, der zutiefst berührt, weil er von nichts weniger erzählt als dem, was Ziel allen Lebens ist: Erlösung.« Volker Albers, Hamburger Abendblatt »Göhre erzählt geradezu im Stil des Film noir, in harten Schnitten und realistischen Dialogen. Er tut dies zudem mit viel Liebe und Verständnis für seine Hauptfigur. Er schildert, wie Glauser gedacht und gefühlt und gesprochen haben könnte, das ist seine Erfindung. Dabei stützt er sich auf die bekannten biografischen Daten und zieht auch einige schriftliche Zeugnisse Glausers heran (die im Text kursiv gesetzt sind).« Oliver Lüdi, Programm Zeitung »Weit mehr als eine Ehrenbezeigung«. Die Welt »Mit viel Zuneigung sieht Göhre dem unglücklichen Glauser beim Schreiben zu, beim Entzug, bei seinen Beziehungen, guten wie schlechten.« Wolfgang Bortlik, 20 Minuten, Zürich, 27.10.2009 »Eine ungemein packende Story über das zerrissene Leben des Schweizer Schriftstellers, der als ›Vater‹ des deutschsprachigen Kriminalromans gilt.« Hamburger Abendblatt, »Empathie hält der Autor für seine Figur bis zum Ende aufrecht, bleibt durchweg spannend und psychologisch differenziert in seinen Schilderungen.« www.literaturkritik.de,
· 2013
Wehe, wenn er losgelassen! Der wenig erfolgreich in die ewige Verdammnis verbannte Psychopath Dr. Mabuse hinterlässt eine grün-gleißende Spur des Todes in den Straßen Hamburgs und hat dabei nur eines im Sinn: Auge um Auge ... »›So was hab ich noch nie gesehen‹, sagte der Pathologe und schlug das Laken zurück. Er zeigte auf das Gesicht der Leiche. ›Sieh dir diese Augen an, die Augäpfel. Wie zerschmolzen. Unglaublich. Eine einzige glibberige Masse.‹« Dr. Mabuse ist zurück! Das durchgeknallte Verbrechergenie mit einem ausgeprägten Hang zum Größenwahn sinnt nach tödlicher Rache. Dass ihn sein teuflischer Plan nach Hamburg führt, dass Kriminalhauptkommissar Paulsen die mysteriösen Morde untersucht, dass eine schöne junge Frau die Hauptverdächtige ist – all das ist reiner Zufall. Sicher? Oder hat Mabuses Wahnsinn am Ende vielleicht doch Methode? »Die toten Augen vom Elbstrand« ist der achte Band der Kurzkrimi-Reihe »hey! shorties« – Augen auf!
· 2013
Als Zivilfahnderin der Hamburger Polizei hat Bettina Breuer schon einiges erlebt, der Fall eines misshandelten Mädchens aber konfrontiert sie mit ihrer eigenen Vergangenheit. Einer Vergangenheit, die Schuld enthält und Sühne fordert. »›Frau böse‹, sagte sie leise, und noch bevor ich sie stoppen konnte, hatte sie ihr Shirt hochgeschoben und wandte mir ihren Rücken zu. Dunkelrote Striemen überkreuzten sich auf der Haut, mehrere blau-gelb-grüne Druckstellen zeichneten sich knapp oberhalb ihrer Taille ab. Ich schluckte. Nach und nach erfuhr ich von Melena dann doch noch mehr, und allmählich konnte ich mir zusammenreimen, was ihr widerfahren war.« Auf dem Hauptbahnhof erwischt Bettina Breuer eine junge Ägypterin beim Klauen. Melena kam als Au-pair-Mädchen nach Deutschland und hält sich mittlerweile als Taschendiebin über Wasser. Nur zögerlich berichtet das verängstigte Mädchen von den Umständen, die es in diese Situation gebracht haben ... Anfangs scheint der Fall klar, doch nach und nach kommen der Kriminalbeamtin Zweifel an Melenas Geschichte. Ihre Nachforschungen ergeben, dass ihre eigene Vergangenheit mit dem Schicksal des Mädchens verbunden ist. Von nun an nimmt Bettina Breuer den Fall persönlich. Sehr persönlich ... »Endstation Reinbek« ist der dritte Band der Krimi-Reihe »hey! shorties« – und Bettina Breuers erster Fall!