· 2005
Warum essen wir heute mit Messer und Gabel oder auch wieder aus der Hand? Warum schmeckt das Fleisch des Schweines gut, während uns vor dem des Hundes ekelt? Wer die Ernährungskultur der Gegenwart und damit auch sein eigenes Essverhalten verstehen will, der muss einen Blick in die Vergangenheit werfen. Dabei wird er nicht nur Antworten auf viele Fragen unseres heutigen Umgangs mit den Nahrungsmitteln finden. Denn in der Esskultur spiegeln sich sowohl ernährungsrelevante Traditionen und Veränderungen als auch die politischen und gesellschaftlichen Bedingungen der jeweiligen Epoche wider. Den Wandel der Nahrungsmittel, die Elemente der Essenszubereitung und die unterschiedlichen Formen der Mahlzeiten fügt Hirschfelder zu einem facettenreichen Bild kulturhistorischer Ernährungsgeschichte zusammen. Sein Bogen spannt sich von der Steinzeit über die frühen Hochkulturen, die klassische Antike und das Mittelalter bis zum Designerfood der Gegenwart.
Mehr als Hopfen, Wasser und Malz: eine Weltgeschichte des Bieres Das Weißbier der Bayern, das Stout der Iren oder das Maisbier der Mexikaner: Biergenuss hat viele Facetten und eine lange Tradition. Doch wo wurde das erste Bier gebraut und zu welchen Anlässen wurde es getrunken? Wie entwickelten sich das Brauwesen und der Bierkonsum im Mittelalter? Welche Auswirkungen hatte die Industrialisierung auf Braumethoden und Biervertrieb? Vom steinzeitlichen Emmerbier über das deutsche Reinheitsgebot bis hin zu den Craft-Beer-Brauereien erzählt dieses Buch die Geschichte des bislang erfolgreichsten Getränks der Menschheitsgeschichte: - Von der Steinzeit über die frühe Stadtkultur Mesopotamiens bis heute: eine Konsum- und Kulturgeschichte des Bieres - Rituelles Nahrungsmittel oder Durstlöscher: so hat sich das Biertrinken verändert - Wie England und die Hansestädte die Globalisierung des Bieres vorantrieben - Brauereikonzerne versus Craft Beer: Bier als Massengetränk und Lifestyle-Produkt - Ein originelles Geschenk für Biertrinker und Freunde der Bierkultur 13.000 Jahre Bier: vom rituellen Getränk zum Feierabendbier Die Erfindung des Bieres ist untrennbar mit der Sesshaftwerdung des Menschen und dem Anbau von Getreide verbunden. Doch wie man es braute, welche Inhaltsstoffe man dabei verwendete und in welchem Kontext es getrunken wurde, das unterlag im Laufe der Geschichte fundamentalen Veränderungen. Das Bier spielte bei religiösen Ritualen der frühen Hochkulturen des Zweistromlandes ebenso eine zentrale Rolle wie später in den Arbeiterkneipen des Deutschen Kaiserreichs. Bier ist eng mit der menschlichen Zivilisation verknüpft. Das belegen Gunther Hirschfelder und Manuel Trummer kenntnisreich mit ihrer globalen Kulturgeschichte.
Essen und Trinken stehen stets im Spannungsfeld von Genuss und Gesundheit, Tradition und Innovation, von lokalen Möglichkeiten und globalen Auswirkungen. Dieses Buch diskutiert die gegenwärtige und zukünftige Esskultur aus kultur- und naturwissenschaftlichen Perspektiven. Es ist eine komprimierte Gesamtschau des aktuellen Standes der wichtigsten Forschungsfelder und Analysen zum Thema. Die Ernährung der Gegenwart wird dabei als Ergebnis eines historischen Prozesses verstanden und weiter in die Zukunft gedacht. Der Nachhaltigkeit gilt ein besonderes Augenmerk: Werden ökonomische Zwänge und Ideologien oder doch Verantwortungsbewusstsein die Oberhand gewinnen?
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Essen und Trinken stehen stets im Spannungsfeld von Genuss und Gesundheit, Tradition und Innovation, von lokalen Möglichkeiten und globalen Auswirkungen. Dieses Buch diskutiert die gegenwärtige und zukünftige Esskultur aus kultur- und naturwissenschaftlichen Perspektiven. Es ist eine komprimierte Gesamtschau des aktuellen Standes der wichtigsten Forschungsfelder und Analysen zum Thema. Die Ernährung der Gegenwart wird dabei als Ergebnis eines historischen Prozesses verstanden und weiter in die Zukunft gedacht. Anhand zahlreicher Themenfelder zeigt der Band für unsere Gesellschaft auf, welche Gestaltungsräume und welche Grenzen sich für die Ernährung von morgen eröffnen.
· 2003
Das Leben am Beginn des Industriezeitalters war hart, und viele Menschen tranken Unmengen von Alkohol, um das Elend zu vergessen so lautet die gängige Forschungsmeinung. Dass alles ganz anders war, belegt die Studie von Gunther Hirschfelder. Mit seiner Untersuchung der Trinkgewohnheiten nimmt der Autor den Kulturwandel der Zeit zwischen 1700 und 1850 in den Blick. Im Fokus stehen die beiden frühneuzeitlichen Zentren schlechthin: das rheinische Aachen und das nordenglische Manchester, die erste Fabrikstadt der Welt. Als einbändige Ausgabe ist das Werk schon im Frühjahr 2002 angekündigt worden. Wegen zahlreicher Überarbeitungen wird es jetzt in zwei Bänden vorgelegt, die sukzessive erscheinen und auch getrennt bestellt werden können.