Intracerebral interventions raise particular ethical issues. For instance, attempts at replacing lost or altered brain cells with the help of stem cells or the therapeutic application of Deep Brain Stimulation would have morally relevant implications. Many medically relevant questions and ethical concerns need to be clarified before these intracerebral interventions can become routine procedure: If the brain is conceived as the carrier of an individual's personality or of the self then operations on the brain can be seen as intrusions upon one's personality. The book addresses historical, philosophical, social and legal implications of these new developments in the neurosciences and aims at resolving some of the dilemmas that go hand in hand with »implanted minds«.
No image available
No author available
· 2007
Forschungspreise sind starke Zeichen für herausragende Leistungen in der Medizin. Seit genau 120 Jahren wird die prestigeträchtigste Auszeichnung für MedizinerInnen in Stockholm vergeben. Im Mittelpunkt dieses Buchs steht die Geschichte des Nobelpreises in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit zwölf Beiträgen von ForscherInnen aus Deutschland, Österreich, Schweden und der Schweiz hebt dieser Band methodische und thematische Zugänge zur interdisziplinären (Nobel-)Preisforschung hervor und liefert neue Impulse. Er untersucht die Selektion preiswürdiger Ideen aus medizinhistorischer Perspektive und möchte eine kritische Debatte über die Funktionen von wissenschaftlichen Preisen fördern. "Wie erhält man einen wichtigen Preis? Dieses Buch liefert Antworten." (Prof. Detlev Ganten, World Health Summit) For exactly 120 years now, the most prestigious award for medical professionals has been awarded in Stockholm. The focus of this book is the history of the Nobel Prize in Germany, Austria and Switzerland. With eleven contributions by researchers from Germany, Austria, Sweden, and Switzerland, this book highlights methodological and thematic approaches to interdisciplinary (Nobel) prize research. It examines the selection of prize-worthy ideas from the medical historical perspective and aims to promote a critical debate on the functions of scientific prizes.
Wie keine andere Berufsgruppe waren Mediziner in die nationalsozialistische Rassen- und Vernichtungspolitik involviert. So beteiligten sich Ärzte als Kliniker, Wissenschaftler und Gutachter an Zwangssterilisationen, Krankenmorden (NS-"Euthanasie") und Menschenversuchen in den Konzentrationslagern. Ärzte wirkten aktiv und fast ausnahmslos freiwillig mit am Holocaust und am Völkermord an Sinti und Roma. Im Zentrum des Bandes steht die Frage, wie Ärzte und auch Ärztinnen im "Dritten Reich" zu Tätern wurden. Thematisiert wird zudem die bis heute reichende Rezeptionsgeschichte dieser unheilvollen Geschehnisse. Die Autorinnen und Autoren des Bandes verwenden mentalitäts-, kultur- und ideengeschichtliche Ansätze; hinzu kommen sozialpsychologische Deutungsversuche und (gruppen)biografische Analysen.
Was war die Medizin, was ist sie und was soll sie sein? Dieser historischen, theoretischen und ethischen Reflexion der Medizin widmet sich der vorliegende Band. Ausgewiesene Expertinnen und Experten behandeln zentrale Themen wie Krankheit, Diagnose, Autonomie, Reproduktionsmedizin, Genom-Editierung und ärztlich assistierter Suizid. Die Beiträge bieten damit einen repräsentativen Querschnitt aktueller Fragen der Fächer Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, die die dynamische Entwicklung der modernen Medizin kritisch begleiten.
Obwohl sich die natürliche Identität des menschlichen Körpers angesichts der Möglichkeiten technischer oder diskursiver Überformung zunehmend als Illusion erweist, bleibt er doch weiterhin Bezugspunkt und Ausdruck von Identitätsvorstellungen. Dabei kann der eigene Körper mit Gesten schmähend aktiv werden oder kann über vorgegebene Normen, denen er angeblich nicht entspricht, Erniedrigung erleiden. Ausgehend von solchen Überlegungen lotet dieser Band das invektive Potential des menschlichen Körpers aus historischer, gegenwartsbezogener und systematisch-konzeptueller Perspektive aus. Die Beiträge diskutieren Aspekte von Affizierbarkeit, Devianz und Geschlecht sowie Körpermetaphern, den pathologisierten Körper oder den Körper der Mächtigen. https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0
· 2013
Die Novelle der Ärztlichen Approbationsordnung von 2002 sah für das Medizinstudium die curriculare Etablierung der Medizinethik zusammen mit der Medizingeschichte und der Medizintheorie in einem Querschnittsfach vor. Die Schaffung dieser Trinität war jedoch nicht unumstritten. Blickt man heute auf die Debatte zurück, so ist festzustellen, dass sich mittlerweile mit dem ""Dreigestirn"" von Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin (GTE) ein Fachzuschnitt und eine Fachkultur formiert hat, wie es sie zu Beginn der Debatte so noch nicht gegeben hatte. Dieser Band schließt vor diesem Hinte.
Evidenz beschreibt etwas, das unmittelbar einleuchtet. Wissenschaftliche Abbildungen erheben zwar den Anspruch, evident zu sein, aber ihre Evidenz ist nicht naturlich. Sie ist nur mittelbar fur diejenigen einleuchtend, die sie lesen konnen. Das gilt auch fur Bilder in der medizinischen Diagnostik: Im Visualisierungsprozess diagnostischer Abbildungen werden zum einen Strukturen und Zusammenhange sichtbar gemacht, die zuvor unsichtbar waren. Zum anderen muss uber Lese- und Denkprozesse die Evidenz in das Bild implementiert werden. Allerdings sind diese Bilder primar durch Mehrdeutigkeit und Unbestimmtheit gepragt, was Strategien der Evidenzproduktion erfordert. Hierzu gehoren der Einsatz geschulter Zeichner am Mikroskop, die Produktion von Diagrammen auf Basis von Messwerten, der versierte Einsatz von Endoskopen sowie die physikalisch-chemische Erzeugung von Radiogrammen zur Sichtbarmachung des Korperinneren. Die Evidenz diagnostischer Abbildungen unterliegt also immer bestimmten Verfahren und Strategien der Evidenzzuschreibung. Sie bleibt eine nutzliche Fiktion, die uberaus vielfaltig und immer kontextabhangig ist. Heiner Fangerau und Michael Martin sprechen deshalb statt von Evidenz im Singular von den Evidenzen diagnostischer Bilder im Plural.
· 2021
Lernen leicht gemacht: Dieses Lehrbuch bietet in sechs Kapiteln eine Einführung in die Medizinische Terminologie für Studierende der Human- und Zahnmedizin. Es werden ein Basiswortschatz vermittelt, die Entwicklung und aktuelle Trends der medizinischen Fachsprache skizziert, grammatische Grundbausteine umrissen und Charakteristika der klinischen Fachsprache erläutert. Es soll den Unterricht begleiten und die Arbeit im Praktikum strukturieren. Zahlreiche Beispiele erleichtern Ihnen das Lernen und regen zum Schmunzeln und Weiterdenken an.