· 2024
This book reconstructs the intense early post-Kantian debate on freedom of the will, choice, and moral imputability for the first time. It addresses the following questions: How is freedom of choice possible given the causal predetermination of the world? How can we escape skepticism about freedom of the will? What are the characteristics of moral freedom? Are we free to act immorally, and if so, how exactly? And finally: How can we conceive of our individual freedom as being compatible with nature and society?
· 2019
Gibt es Gründe für das Böse, oder geschieht es grundlos? Ist das Böse das gänzlich Unvernünftige? Oder besitzt es gar eine rationale Struktur, die sich weiter verständlich machen lässt? Diesen Fragen geht Jörg Noller anschliessend an Kant, de Sade und Arendt nach – die drei Denker dienen der Untersuchung als historisch-systematische Koordinaten. Er argumentiert dafür, dass böse Handlungen Willensakten entspringen, die sich rational weiter beschreiben lassen und in unserer individuellen Freiheit gründen. Aufschlussreich dafür ist Kants Begriff des "Vernünftelns". In dieser weit verbreiteten Aktivität konstruiert sich das Subjekt durch Missbrauch der Vernunft eine Gedankenordnung, in der individuelle Zwecksetzungen als gerechtfertigt erscheinen. Bei de Sade begegnen wir dann einer Vernunft, die im Gegensatz zur Kant'schen nicht das Gute will, sondern das Böse kategorisch befiehlt. Inwiefern aber lässt sich ein solch böses System der Vernunft konsequent denken und leben? Hannah Arendt schliesslich prägte den provokativen Begriff einer "Banalität des Bösen". Inwiefern kann aber das Böse banal sein, wo es uns doch irritiert und verletzt? Anschliessend an diese Gedanken entwickelt Noller eine Theorie des Bösen und analysiert die Gründe, die uns trotz aller Aufklärung immer noch böse handeln lassen.
· 2024
Immanuel Kant hatte vor über 200 Jahren Aufklärung als "Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit" bestimmt. Wie kann das heute angesichts einer fortschreitenden Digitalisierung aller Lebensbereiche gelingen? "Sapere aude! Habe Muth dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" Jörg Nollers hochaktuelles Buch sucht mit Kant mediale Mündigkeit in Zeiten der Digitalisierung zu denken. Im Zentrum steht dabei die digitale Lebenswelt, unser alltäglicher Umgang mit digitalen Medien, die längst unverzichtbar geworden sind. Er benennt die Gründe digitaler Unmündigkeit. Und zeigt an vielen Beispielen, wie ein mündiger Mediengebrauch aussehen kann.
· 2022
Die Digitalisierung prägt und transformiert unser alltägliches Leben zunehmend; eine digitale Lebenswelt entsteht. Sie ist in ihrer Komplexität nicht mehr rein technik- oder medienphilosophisch zu verstehen, sondern bedarf eigener «Kategorien der Digitalität», die in diesem Essay entwickelt werden. Dazu grenzt sich der Autor von spekulativen Positionen ab, welche die Entwicklung der Digitalisierung derart aufladen, dass daraus utopische Science-Fiction-Szenarien werden. Denn die digitale Lebenswelt sollte nicht nur als eine technologische Innovation verstanden werden, sondern als eine neue ontologische Struktur, die es philosophisch zu erkunden und zu begreifen gilt.
· 2023
Im Anthropozän tritt der Mensch als Naturmacht in Erscheinung, die sich in letzter Konsequenz auch gegen sich selbst wendet: Erste und zweite Natur verschmelzen zur dritten Natur. Doch welche Ethik ist dieser dritten Natur angemessen? Ausgehend von Immanuel Kant argumentiert dieser Essay dafür, ein kritisches Naturverhältnis zu entwickeln, welches sich immer auch als ein Selbstverhältnis manifestiert. Die Natur wird dabei weder personalisiert noch objektiviert. Vielmehr wird die Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur in ihrer unauflöslichen Einheit als dritte Natur ernst genommen und auch ästhetisch weiter verständlich gemacht.
· 2015
Wie ist es moglich, dass der Mensch als freiwilliger Urheber seiner Handlungen - seien sie moralisch gut oder bose - angesehen werden kann? Die Studie verfolgt historisch-systematisch verschiedene im Ausgang von Kant hervorgebrachte Antworten auf diese Frage - bei Karl Leonhard Reinhold, Friedrich Schiller, Johann Gottlieb Fichte und Friedrich Wilhelm Joseph Schelling. Die Studie zeigt, dass diese Freiheitsdebatte in einer grosseren Tradition von Entwurfen willentlicher Selbstbestimmung steht, die sich uber Leibniz, Duns Scotus und Thomas von Aquin bis hin zu Augustinus zuruckverfolgen lassen und im Begriff des liberum arbitrium voluntatis, einer reflektierten und moralisch qualifizierten Entscheidungsfreiheit, ihren systematischen Bezugspunkt haben.
· 2019
Dieser Einführungsband nähert sich dem Bösen auf interdisziplinäre Weise und beleuchtet das Phänomen aus theologischer, philosophischer, ästhetischer, politischer und naturwissenschaftlicher Sicht. Den Hauptteil des Buchs bilden die verschiedenen philosophischen Interpretationen des Bösen u.a. bei Augustinus, Thomas von Aquin, Hobbes, Leibniz, Rousseau, Kant, Schelling, Nietzsche und Hannah Arendt, aber auch bei neueren Autorinnen wie Susan Neiman und Bettina Stangneth. Abschließend unternimmt der Band den Versuch, die verschiedenen Dimensionen des Bösen zusammenzudenken und davon ausgehend einen Begriff des Bösen zu entwickeln, der sich einerseits von neurowissenschaftlichen Reduktionen abgrenzt und andererseits auch in säkularen Gesellschaften noch eine diagnostische Bedeutung beanspruchen kann.
· 2023
Dieses Buch rekonstruiert Schillers Philosophie als eine Philosophie des Geistes und befragt sie auf ihren systematischen Gehalt. Im Zentrum stehen dabei seine Theorie der Willensfreiheit und Bildung, seine Ethik und Asthetik sowie sein Versuch, das Leib-Seele-Problem zu klaren. Das Buch berucksichtigt hierzu neben seinen bekannten philosophischen Hauptschriften auch seine weniger bekannten Fruhschriften. Schillers Philosophie erweist sich so in vielerlei Hinsicht als anschlussfahig, uberraschenderweise gerade auch fur die analytische Philosophie des Geistes. Dieses Buch rekonstruiert Schillers Philosophie als eine Philosophie des Geistes und befragt sie auf ihren systematischen Gehalt. Im Zentrum stehen dabei seine Theorie der Willensfreiheit und Bildung, seine Ethik und Asthetik sowie sein Versuch, das Leib-Seele-Problem zu klaren. Das Buch berucksichtigt hierzu neben seinen bekannten philosophischen Hauptschriften auch seine weniger bekannten Fruhschriften. Schillers Philosophie erweist sich so in vielerlei Hinsicht als anschlussfahig, uberraschenderweise gerade auch fur die analytische Philosophie des Geistes. Dieses Buch rekonstruiert Schillers Philosophie als eine Philosophie des Geistes und befragt sie auf ihren systematischen Gehalt. Im Zentrum stehen dabei seine Theorie der Willensfreiheit und Bildung, seine Ethik und Asthetik sowie sein Versuch, das Leib-Seele-Problem zu klaren. Das Buch berucksichtigt hierzu neben seinen bekannten philosophischen Hauptschriften auch seine weniger bekannten Fruhschriften. Schillers Philosophie erweist sich so in vielerlei Hinsicht als anschlussfahig, uberraschenderweise gerade auch fur die analytische Philosophie des Geistes.
· 2015
Wie ist es moglich, dass der Mensch als freiwilliger Urheber seiner Handlungen - seien sie moralisch gut oder bose - angesehen werden kann? Die Studie verfolgt historisch-systematisch verschiedene im Ausgang von Kant hervorgebrachte Antworten auf diese Frage - bei Karl Leonhard Reinhold, Friedrich Schiller, Johann Gottlieb Fichte und Friedrich Wilhelm Joseph Schelling. Die Studie zeigt, dass diese Freiheitsdebatte in einer grosseren Tradition von Entwurfen willentlicher Selbstbestimmung steht, die sich uber Leibniz, Duns Scotus und Thomas von Aquin bis hin zu Augustinus zuruckverfolgen lassen und im Begriff des liberum arbitrium voluntatis, einer reflektierten und moralisch qualifizierten Entscheidungsfreiheit, ihren systematischen Bezugspunkt haben.
· 2019
Dieser Band vereint prominente Beiträge der neueren internationalen Debatte, die sich der verschiedenen Dimensionen des Personbegriffs annehmen, und bringt sie in ein systematisches Gespräch.