· 2018
Jan-Heiner Tück presents a work that explores the sacramental theology, lived spirituality, and Eucharistic poetry of the Church’s doctor communis, St. Thomas Aquinas. Although Aquinas’ Eucharistic poetry has long occupied an important place in the Church’s liturgical prayer and her repertoire of sacred music, the depth of these poems remains hidden until one grasps the rich sacramental theology underlying it. Consequently, Tück first offers a detailed but approachable primer of Aquinas’ theology of the sacraments, before diving deeply into the Angelic Doctor’s theology and poetry of the Eucharist. The Scriptural accounts stand at the heart of the systematic framework developed by Aquinas, and thus significant attention is devoted to showing the harmony between the accounts of Christ’s passion and the detailed exposition of the Summa theologiae. Moreover, the Eucharistic controversies of the ninth and eleventh centuries provide the contrapuntal context in which Aquinas did his thinking, praying, and writing. Not surprisingly, therefore, the response he crafts to these controversies draws upon both speculative powers and contemplative prayer, brought together in the unity of Aquinas’ theology and spirituality. The net result is a twofold treasure for the Church: a careful systematic presentation of Eucharistic theology and the lived devotional expression of the same in the carefully constructed—and now much beloved—stanzas of Pange lingua gloriosi, Lauda Sion, Adoro te devote, etc. By revealing the lively interplay of the saint’s powerful speculative intellect and a heart steeped in love for the Eucharistic Lord, Tück offers a sophisticated exposition of Aquinas’ Eucharistic poetry and the roots it sinks into a wider theological framework. Finally, the contemporary significance and power of Aquinas’ work is drawn out, not only in the rarefied realm of intellectual inquiry but also in the everyday expanse of ordinary life.
· 2025
Auch in den beschleunigten Lebenswelten von heute gibt es Spuren des Heiligen: Momente, in denen der säkulare Horizont über sich selbst hinausweist, Erfahrungen menschlicher Selbsttranszendenz, die klar machen, dass das, was ist, nicht alles ist. In Kunst, Literatur, Musik und Architektur lässt sich ein Vorschein der Fülle erfahren. Um den Sinn für die kulturelle Präsenz des Heiligen zu schärfen, gehen die Miniaturen des vorliegenden Buches verstreuten Spuren des Heiligen nach. Es handelt sich um Skizzen einer experimentellen Theologie, die Alltagsbeobachtungen und Reflexionssplitter, aber auch Deutungsversuche von Gelesenem, Gesehenem, Gehörten versammeln. Dabei geht es darum, das Ganze im Fragment aufscheinen zu lassen.
· 2023
Im Namen weltanschaulicher Neutralität und religiöser Toleranz verschwinden Kreuze nach und nach aus dem öffentlichen Raum. Statt dies kulturpessimistisch zu beklagen, wendet Jan-Heiner Tück den Phantomschmerz über das leise Verschwinden des christlichen Symbols produktiv. Er lässt sich anregen durch unterschiedliche Werke aus Theologie, Philosophie, Kunst und Literatur, um neben der Vielschichtigkeit des Zeichens die rettende und versöhnende Kraft des Kreuzes sichtbar zu machen. So entsteht ein faszinierendes Panorama von Essays, das von Platon und Euripides über Holbein und Dostojewski bis in die Gegenwart reicht.
· 2016
Die eucharistischen Hymnen des Thomas von Aquin haben zuletzt verstärkte Aufmerksamkeit gefunden. Es sind Gebete, die poetisch verdichtet zum Ausdruck bringen, was Thomas in seiner Theologie systematisch entfaltet hat. Die literarische und theologische Qualität dieser Hymnen hat Komponisten bis in die Gegenwart zu eindrucksvollen Vertonungen veranlasst. Die überarbeitete Neuauflage von Tücks Buch bringt Theologie und Dichtung der Eucharistie bei Thomas ins Gespräch. Zunächst werden die Grundzüge der Eucharistietheologie der Summa theologiae knapp und verständlich nachgezeichnet. Neben der eucharistischen Wandlung, die Thomas in seiner Lehre von der Transsubstantiation zu erklären sucht, steht das Motiv der Selbsthingabe Christi im Zentrum. In sorgfältigen Lektüren legt der zweite Teil das theologische und dichterische Potential dieser Dichtungen frei. Maßgebliche Impulse Thomas' werden abschließend ins aktuelle Gespräch gebracht, ohne die Differenz zum Denken der Hochscholastik einzuebnen. Die Motive der Gabe, Gegenwart und Verwandlung sind auch für die heutige Eucharistietheologie unhintergehbar. Sie können zudem für einen eucharistischen Lebensstil fruchtbar gemacht werden.
· 2018
Thomas Hürlimann gehört zu den profiliertesten Stimmen der Gegenwartsliteratur. Die Beiträge aus Literaturwissenschaft, Philosophie und Theologie gehen den religiösen Motiven im Werk des Schweizer Schriftstellers nach. Der Titel "Der große Niemand" spielt auf die durchgehende Präsenz der Themen 'Tod' und 'Theodizee' in Hürlimanns literarischen Werk an. Woher kommt das Böse, wenn Gott doch gut ist?
Traditionell sieht sich die katholische Kirche im Gegensatz zur "Welt". Tatsächlich ist eine Unterscheidung wichtig. Es ist aber dringend notwendig, den Dualismus zu überwinden, der das Evangelium vergiftet und die Kirche lähmt. Notwendig ist ein echter Dialog, der durch die Bereitschaft zum Hören und Lernen gekennzeichnet ist. Exegetische, historische, systematische und praktisch-theologische Recherchen belegen, dass die Dichotomie eine traditionalistische Blickverengung ist, die kein Auge für die prägenden Formen katholischer Theologie in Geschichte und Gegenwart hat. Die QD 100 hat sich der christlichen Ökumene, die QD 200 dem jüdisch-christlichen Dialog gewidmet. Band 300 der Reihe Quaestiones disputatae zieht den Kreis weiter und greift ein Thema auf, das zu den brennendsten der Gegenwart gehört. Mit Beiträgen von Christian Frevel, Margit Eckholt, Klaus von Stosch, Claudia Gärtner, Robert Vorholt, Julia Knop, Dorothea Sattler, Magnus Striet, Bernhard Grümme, Thomas Söding, Michael Seewald, Johanna Rahner, Michael Böhnke, Judith Hahn, Irmtraud Fischer, Ulrich Lüke, Gunda Werner, Gregor Maria Hoff, Mirjam Schambeck, Franz-Josef Bormann, Stephan Goertz, Georg Essen, Ludger Schwienhorst-Schönberger, Erwin Dirscherl, Jan-Heiner Tück, Stefan Kopp
· 2012
"Aufruf zum Ungehorsam" - unter diesem Titel hat im Juni 2011 die 'Pfarrerinitiative' - eine Vereinigung österreichischer Priester - eine Erklärung veröffentlicht, die dem Reformstau in der katholischen Kirche durch ein Bündel gezielter Maßnahmen ab sofort und notfalls im 'Ungehorsam' gegenüber der Kirchenleitung Abhilfe verschaffen will. Der provokante Appell, der weltweit ein kontroverses Echo ausgelöst hat, versteht sich als Notruf und zeigt Risse im kirchlichen Kommunikationsgefüge an, die der Klärung bedürfen. Der vorliegende Band nimmt dies zum Anlass, pastoraltheologische und dogmatische Sondierungen für eine "Pastoral im Umbruch" vorzunehmen.
Zum 75. Geburtstag von Kardinal Kurt Koch versammelt dieser Band Beiträge von Theologinnen und Theologen von Rang zu verschiedenen thematischen Zugängen zum Mysterium der Kirche, ihrer Einheit und Einzigkeit. Er enthält grundlegenden systematischen Ausführungen, Darlegungen aus dem Bereich der Vätertheologie und Taufkatechese, der Liturgie und Hymnologie sowie der Ökumene und abschließende "Ekklesiologische Perspektiven" aus der Feder von Kardinal Koch.
· 2023
Paul Celans Gedichte sind dem Verstummen abgerungen. Sie gehen an die Grenzen der Sprache, um den unbestatteten Toten der Shoah einen Erinnerungsort in der Dichtung zu geben. Gleichzeitig umkreisen sie den abwesenden Gott, der paradoxerweise als "Niemand" adressiert wird. Jan-Heiner Tück geht in seiner viel beachteten Celan-Studie behutsam den religiösen Spuren in Celans Lyrik nach und deutet sie als Anstoß für eine Theologie nach Auschwitz. Die erweiterte und durchgesehene Neuausgabe wurde von Eckhard Nordhofen um ein Geleitwort ergänzt.
Kirche zwischen Modernekritik und Reform Der Band erschließt interdisziplinär die für die Verhältnisbestimmung von Katholizismus und Moderne zentrale katholischen Reformtheologie der Zwischenkriegszeit, die mit ihren vor allem negative Zeitdeutungen und kritischen Perspektiven auch die späteren konziliaren Aufbrüche beeinflusst hat.