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· 2021
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Reisen in subtropische und tropische Regionen sind mit erhöhten Gesundheitsrisiken verbunden. Bei etwa einem Drittel der Reisenden in solche Gebiete ist mit reise-assoziierten Durchfallerkrankungen zu rechnen, die in der Regel milde verlaufen und spontan ausheilen. Das Krankheitsspektrum umfasst aber auch potenziell lebensbedrohliche Infektionskrankheiten wie Malaria oder Typhus. In den letzten Jahren wurden jeweils zwischen 800 und 1.000 Malariafälle pro Jahr nach Deutschland importiert. Die überwiegende Mehrzahl der Erkrankten hatte die Infektion in afrikanischen Ländern südlich der Sahara erworben. Auch die Gefährdung durch andere Krankheiten, die durch erregerhaltige Nahrungsmittel (Hepatitis A), Stechmücken (Dengue-Fieber) oder auf sexuellem Wege (HIV-Infektion, Hepatitis B) übertragen werden, ist nicht zu unterschätzen. Das Risiko der meisten reise-assoziierten Infektionskrankheiten kann durch geeignete vorbeugende Maßnahmen deutlich reduziert werden (Nahrungsmittelhygiene, Impfungen, medikamentöse Malariaprophylaxe, Mückenschutz). Leider bestehen sowohl in der Beratung der Reisenden etwa durch Ärzte und Reiseveranstalter über geeignete Vorsichtsmaßnahmen wie auch in der Umsetzung der Empfehlungen durch die Reisenden selbst noch erhebliche Defizite. Aufgrund der ungebrochenen Reiselust der Bevölkerung in Deutschland und der starken Verbreitung bestimmter Infektionskrankheiten in vielen Gebieten wird die Bedeutung einer kompetenten reisemedizinischen Beratung und Betreuung weiter zunehmen. (Verlagstext).
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