Obwohl sich die Pädagogik erst im 20. Jahrhundert als wissenschaftliche Disziplin etablierte, ist sie an der Berliner Universität Unter den Linden als Fach von Beginn an in Vorlesungen und Seminaren präsent. Der Band zeichnet die Geschichte des Universitätsfaches Pädagogik an der Berliner Universität von 1810 bis zur Gegenwart nach. Aus dem breiten personellen Spektrum der Pädagogik Lehrenden stehen neben Himly, einem Privatdozenten, der für die Frühphase interessant ist, mit Schleiermacher, Beneke, Trendelenburg, Paulsen, Dilthey, Münch, Spranger, Alt und Deiters die bekannteren Fachvertreter im Mittelpunkt. Daneben wird auch die Institutionalisierung der Erziehungswissenschaft an der Berliner Universität im Pädagogischen Seminar, dem Institut für politische Pädagogik, der Pädagogischen Fakultät, der Sektion Pädagogik ¿F.A.W. Diesterweg¿ und schließlich ihre Neuformierung nach 1990 dargestellt. 'Insgesamt zeichnen sich die Beiträge dieses lesenswerten Bandes durch fundierte quellennahe Arbeiten aus, die den Forschungsprozess wie auch den Forschungsstand verdeutlichen und zur Weiterarbeit, insbesondere in der jüngeren Geschichte, anregen. Für eine Geschichte der Disziplin, die hier im Spiegel einer der führenden Universitäten gezeigt wird, ist damit ein gutes Fundament gelegt.' Zeitschrift für Pädagogik '¿die Beiträge bieten viel Erhellendes und Weiterführendes. Sie sind zudem durchweg kenntnisreich, solide und verständlich geschrieben.' Historische Zeitschrift
Zusammenfassung: Veranlasst durch aktuelle Studien zu sexualisierter Gewalt in pädagogischen Kontexten hat sich eine lokale Arbeitsgruppe am Arbeitsbereich Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft der Frage gewidmet, ob und welche Rolle das Pädagogische Seminar in Göttingen dabei gespielt hat. Untersucht werden personelle und institutionelle Netzwerke rund um die Göttinger Erziehungswissenschaft von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart.
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Die Erkenntnis, dass Entwicklungen in Organisationsprozessen auch eine emotionale Seite haben, verbreitet sich in der Arbeitswelt zusehends. Doch wie können die daraus erwachsenen komplexen Fragen geklärt werden? Mit der Aufstellungsarbeit steht eine systemische Methode zur Verfügung, die Entwicklungsprozesse strukturell und emotional abbilden und diese hilfreich begleiten kann. Systemaufstellungen rücken damit weiter ins Zentrum von zukunftsgerichteten Versionen unternehmerischen, beraterischen und organisationalen Handelns. Aber wie können Systemaufstellungen in diesem Kontext konkret aussehen? Wie kann mit ihnen genau gearbeitet werden? Die Autorinnen und Autoren geben Einblicke in Arbeitskontexte für Systemaufstellungen jenseits therapeutischer Wirkungsstätten. Zahlreiche Vorgehensweisen, Fallbeispiele und Anwendungsbereiche werden praxisorientiert vorgestellt und mit systemischer Expertise reflektiert.
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Die Methode der systemischen Aufstellung - von Bert Hellinger ursprünglich für die Familientherapie angewendet - wird mittlerweile verstärkt auch in Unternehmen und Organisationen angewendet. Bei einer systemischen Aufstellung (auch Organisationsaufstellung genannt) versucht man, die Struktur einer Gruppe mittels Stellvertretern abzubilden. Dadurch erhält man Aufschluss über Spannungen, Krisenfelder oder Machtverteilung innerhalb dieser Gruppe - beispielsweise einer Abteilung oder Firma. Menschen, Teams und Unternehmen sind erfolgreich, wenn sie - ähnlich wie beim Fußball - ""gut aufgestellt""