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  • Book cover of Ethik des glückenden Lebens

    In welchem Verhältnis stehen moralischer Anspruch und die menschliche Sehnsucht nach Glück? Welche Haltungen sind heute von einer überzeugenden Persönlichkeit gefordert? Wie kann sich eine Ethik des glückenden Lebens auf konkreten Handlungsfeldern bewähren? Diese Leitfragen durchziehen die Überlegungen von Konrad Hilpert wie ein roter Faden. Besondere Aufmerksamkeit schenkt er dabei den vieldiskutierten Fragen am Beginn und Ende des Lebens und deren Gestaltung durch den auf Selbstbestimmung ausgerichteten Menschen ebenso wie Fragen leiblicher Identität und neuen wie alten Formen des Zusammenlebens. Ein wichtiger Beitrag zum gemeinsamen Ringen um authentisches und kohärentes Menschsein. Die Beiträge der ersten Gruppe behandeln Grundfragen und stecken damit das theoretische Feld ab, in dem gedacht und von dem aus argumentiert wird. Es geht also in ihnen um Begründungen, um Ansätze und Argumentationstypen und weniger um die Wahrnehmung und die Reflexion möglicher einzelner Herausforderungen und Lösungen. Hierauf gerichtet sind hingegen die Beiträge der zweiten Gruppe. Sie befassen sich mit konkreten Fragestellungen, die in jüngerer Zeit Gegenstand eines breiteren Interesses, der anspruchsvolleren Erwachsenenbildung und gesellschaftlicher Kontroversen waren. Konkret geht es um die umstrittenen Fragen am Beginn und am Ende des Lebens und deren Gestaltung durch den auf Selbstbestimmung ausgerichteten Menschen ebenso wie um das Bemühen um neue und alte Formen des Zusammenlebens, die dem menschlichen Streben nach Glück Raum und Zukunft geben. Im Fachjargon der Ethiker-Zunft spricht man auch von Problemen der speziellen oder angewandten Ethik. Die hier behandelten Probleme lassen deutlich werden, dass sich der Schwerpunkt der fachethischen Diskussion – gleich ob sie sich als philosophische oder als theologische Disziplin versteht – innerhalb der letzten Jahre auf das Gebiet der Angewandten Ethik verlagert hat. Konkret geht es hierbei um "klassische" Themen des Umgangs mit Leben und Sterben, Liebe und Sexualität, Ehe und Familie ebenso wie um neue Problemstellungen, die sich aus den Fortschritten in Wissenschaft, Medizin und Technik ergeben und als Bioethik, Medizinethik, Rechtsethik usw. ganz neue Areale ethischen Nachdenkens entstehen lassen. Ethik artikuliert sich aber nicht nur als Reflexion von Handlungen, sondern achtet auch auf die Haltungen, die die moralischen Subjekte erwerben können. Solche guten bzw. schlechten Gewohnheiten – in traditioneller Sprache "Tugenden" bzw. "Laster" – sind die Basis und die zeitlich konstanten Einstellungen, aus denen heraus konkrete Entscheidungen und Handlungen erwachsen und in bestimmten Handlungskonstellationen ("Situationen") durchgehalten werden. Solchen exemplarischen Haltungen gelten die Darlegungen der dritten Gruppe von Beiträgen.

  • Book cover of Amoris laetitia - Wendepunkt für die Moraltheologie?

    Das nachsynodale Apostolische Schreiben Amoris laetitia kontroversen Reaktionen geführt. Während die einen in dem Schreiben eine Weiterentwicklung kirchlicher Positionen erkennen, sehen andere darin einen Bruch mit der katholischen Lehrtradition. In dieser Diskussion geht es – neben den bekannten Themen aus dem Bereich der Ehe und Familie – ganz wesentlich um grundsätzliche Fragen der kirchlichen Morallehre, etwa um das Normen-, Sünden- oder Gewissensverständnis. Die Beiträge des Sammelbandes gehen der Frage nach, ob Amoris laetitia für die Moraltheologie tatsächlich einen Wendepunkt bedeutet und worin dieser bestehen könnte. Das Buch ist der vierte Band der Reihe ́Katholizismus im Umbruch ́.

  • Book cover of Verantwortung und Integrität heute
  • Book cover of Horizonte gegenwärtiger Ethik

    Die moraltheologische Reflexion und Diskussion im Anschluss an das Zweite Vatikanische Konzil war insbesondere durch das Programmwort von der "autonomen Moral im christlichen Kontext" bestimmt. Ihr Anliegen ist eine überzeugende Grundlegung der theologischen Ethik, die auch auf kritische Nachfragen seitens der Philosophie Antwort zu geben vermag. Nur so lassen sich Fragen lehramtlicher Autorität in Sachen Moral und die vielen Sachfragen in den einzelnen Bereichsethiken beantworten. Besondere Brisanz verleiht diesen Fragen dabei der faktisch herrschende ethische Pluralismus in Wissenschaft und Gesellschaft. Pater Josef Schuster SJ, langjähriger Professor für Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt a. M., hat diese Herausforderungen in seinem Wirken angenommen. Aus Anlass seines 70. Geburtstages versammelt die Festschrift eine große Zahl von Beiträgen namhafter Fachvertreter zu grundlegenden Fragen wie auch zu brennenden Fragen der aktuellen theologisch-ethischen Diskussion. Dadurch eröffnet sie ein unvergleichliches Panorama gegenwärtiger Ethik.

  • Book cover of Gender - Herausforderung für die christliche Ethik

    Frau? Mann? Oder? Das Denken über Geschlecht, Geschlechtsidentität und Geschlechterrollen ist im Wandel begriffen - auch in der Theologischen Ethik. Denn Gender birgt als analytische Kategorie gerade für ethische Fragestellungen ein erhebliches kritisches Potential. Betroffen davon sind unter anderem die Konzeption des sittlichen Subjekts und der Geschlechterdifferenz, die Fragen nach Natur und Körper des Menschen, Gerechtigkeitsprobleme, (reproduktions)medizinische und therapeutische Kontexte wie auch Diskurse um Norm und Normalität. Die vorliegende Publikation versammelt – als erstes Jahrbuch für Moraltheologie – zehn Beiträge, die sich ausgewählten moraltheologisch relevanten Feldern des Genderdiskurses nähern. Ziel dieses Buches ist es, Gender als ein Querschnittsthema theologischer Ethik sowohl in fundamentalethischer wie angewandt-ethischer Perspektive zu plausibilisieren. Ermöglicht werden soll so eine kritisch-konstruktive Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Genderfrage aus ethischer Perspektive wie auch die Reflexion auf eine gendersensible Theologische Ethik. Mit Beiträgen von: Klaus Baumann, Christof Breitsameter, Katharina Ebner, Stephan Goertz, Konrad Hilpert, Stefanie Knauß, Thomas Laubach (Weißer), Herta Nagl-Docekal, Benedikt Schmidt, Toni Tholen und Angelika Walser

  • Book cover of Menschenrechte und Theologie
  • Book cover of Theologische Ethik auf Augenhöhe

    Stephan Ernst, Lehrstuhlinhaber für Theologische Ethik – Moraltheologie an der Universität Würzburg, vollendet am 26. Oktober 2021 sein 65. Lebensjahr. Seine Form, Theologische Ethik zu betreiben, kann prägnant als Theologische Ethik auf Augenhöhe charakterisiert werden. In der Festschrift werden seine Beiträge auf den Gebieten der Fundamentalethik, der Medizinethik sowie anderer Anwendungsfelder der Ethik, der Geschichte der Moraltheologie und der Moralpädagogik kritisch gewürdigt sowie für eine aktuelle Theologische Ethik fruchtbar gemacht.

  • Book cover of Theologie und Menschenrechte
  • Book cover of Die Erbsündenlehre in der modernen Freiheitsdebatte

    Die Begriffe Erbsünde und Freiheit stehen in einem Widerspruch. Im Kontext der Aufklärung hat sich dieses Spannungsverhältnis zusätzlich verschärft. Wird nämlich die Autonomie des Einzelnen betont und eingefordert, erscheint die Behauptung einer Erbschuld, die jenseits des eigenen Verantwortungsbereichs liegt, wenig einsichtig. Was vermag angesichts dieser Problematik das klassische Erbsündenkonstrukt heute noch auszudrücken? Wie kann die Theologie auf die neuzeitliche Freiheitsidee reagieren, ohne den soteriologischen Grundgedanken einer universalen Notwendigkeit menschlicher Erlösung zu negieren? Diesen Fragen geht die Quaestio auf den Grund.

  • Book cover of Kirchliche Sexualmoral vor dem Abgrund?

    Es war ein Paukenschlag: Der Grundlagentext "Leben in gelingenden Beziehungen – Grundlinien einer erneuerten Sexualethik" erhielt bei der Vierten Synodalversammlung des Synodalen Wegs nicht die erforderliche Mehrheit der Bischöfe. Wie geht es nun weiter mit der kirchlichen Sexualmoral, die von zentraler Bedeutung für den Glaubwürdigkeitsverlust der Katholischen Kirche ist und große Bedeutung für die vielen Missbrauchsfälle hat? Die Beiträge zeigen die Konfliktlinien auf, diskutieren die grundlegenden Fragen und zeigen auf, welche Aufgaben nun anzugehen sind.