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  • Book cover of Vernunftreligion statt Kirchenglaube?

    Ob Immanuel Kant bemessen an den Vorstellungen der kirchlichen Orthodoxie noch ein rechtgläubiger Christ war, lässt sich mit Fug und Recht fragen. Nur ist dies noch kein Grund, sich den Anfragen, die Kant mit nichts zu wünschender Deutlichkeit an zentrale Überzeugungen christlicher Theologie gestellt hat, nicht zu stellen. Und diese betreffen keineswegs nur das von ihm grundlegend veränderte Verständnis von Freiheit. Sondern ebenso klassische theologische Vorstellungen von einer Gottessohnschaft Jesu und dessen stellvertretenden Sühnetod. Während Rudolf Langthaler, einer der besten Kant-Kenner der Gegenwart, diese Anfragen aus dem Werk Kants rekonstruiert, lotet Magnus Striet theologische Möglichkeiten aus, sich diesen konstruktiv zu stellen. Beide sind mit Kant davon überzeugt, dass "eine Religion, die der Vernunft unbedenklich den Krieg ankündigt", "es auf die Dauer gegen sie nicht aushalten" wird.

  • Book cover of Alte Formeln – lebendiger Glaube
    Magnus Striet

     · 2024

    Magnus Striet nimmt das das Jubiläumsjahr 2025, 1700 Jahre Konzil von Nizäa, zum Anlass, dessen Glaubensbekenntnis für die Gegenwart neu zu erschließen, gehört dieses Konzil doch zu den wichtigsten der Christentumsgeschichte. Nach heftigen Debatten im Vorfeld hatte man sich darauf verständigt, die Wesensgleichheit Jesu mit dem Vater zu betonen. Eingang gefunden hat diese Aussage in das große Glaubensbekenntnis der Kirche. Hier ist von noch ganz anderem die Rede: Von einer Schöpfung aus dem Nichts, von einer Auferstehung der Toten, von einem Christus, der wiederkommen wird zu richten die Lebenden und die Toten. Striet geht es wesentlich um die Herausforderungen der heutigen Zeit, in seinen Auslegungen geht er in das Gespräch mit dem gegenwärtigen melancholischen Agnostizismus: Kann man ernsthaft noch diese alten Formeln sprechen angesichts eines völlig veränderten Weltbildes und gravierender historischer Erfahrungen? Der Autor meint ja, auch wenn der Zweifel bleibt.

  • Book cover of Gott, Freund der Freiheit

    Magnus Striet und Helmut Hoping sind Antipoden in der theologischen Debatte. Während der eine seine Theologie ausgehend vom Begriff menschlicher Autonomie entwickelt, setzt der andere durchaus auch auf den Begriff der Freiheit. Er kommt aber angefangen vom Verhältnis zwischen kirchlichem Lehramt und Theologie, bei den klassischen Fragen katholischer Kirchenreform heute bis hin zu den ethischen Streitpunkten zu ganz anderen Schlüssen. In diesem Streitgespräch geht es um die Gottesfrage angesichts der modernen Naturwissenschaften und das Offenbarungsverständnis, die Ämterfragen bis hin zur Priesterweihe der Frau und den Umgang mit den gesellschaftlichen Entwicklungen rund um Fragen der Sexualethik und Genderdiskussion.

  • Book cover of Bibel und Moral - ethische und exegetische Zugänge

    Die hl. Schrift ist die "höchste Richtschnur" des Glaubens, so das II. Vatikanum. Doch was bedeutet diese Orientierung in moralischen Fragen der Gegenwart? Und wie stellt sich in der Bibel selbst das Verhältnis zwischen Glaube und Moral dar? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Band.

  • Book cover of In der Gottesschleife
    Magnus Striet

     · 2016

    Religiös zu sein ist gegenwärtig wieder alles andere als peinlich. Zugleich ist aber augenfällig, dass die Frage nach Gott angesichts des Leides in der Welt ausgespart wird. Anders ist dies im kulturellen Bereich, wo die Erfahrung des Vermissens Gottes allgegenwärtig ist. Magnus Striet lässt sich konsequent auf die Erfahrung dieses Vermissens ein. Albert Camus, Philip Roth, Jean Améry, Georg Büchner, Heinrich Heine, Charles Darwin u.a. sind dabei seine Gesprächspartner.

  • Book cover of Führe uns nicht in Versuchung

    Das Vaterunser steht im Zentrum heißer Debatten über die Gottesfrage. "Führe uns nicht in Versuchung", so wird gebetet. Ist das stimmig? Muss die Bitte verändert werden? Oder soll sie gerade das Beten und das Denken provozieren? Die theologische Kontroverse geht in die Tiefe: Das biblische Zeugnis muss neu erschlossen werden, das Handeln Gottes und das Bitten von Menschen gerät in den Fokus, die liturgische Praxis steht auf dem Prüfstand, die ökumenischen Beziehungen werden getestet. Was heißt überhaupt "Versuchung" und was göttliche Führung? Wie ist diese negativ formulierte Bitte im Ganzen des Vaterunsers zu verstehen? Im Kern steht die Herausforderung, ein altes Gebet für Menschen von heute neu zu entdecken, die ihren Glaube, ihre Liebe und ihre Hoffnung ausdrücken. Das Vaterunser ist das Gebet aller Gebete. Die Versuchungsbitte ist ein Stachel im Fleisch christlicher Frömmigkeit.

  • Book cover of Für eine Kirche der Freiheit
    Magnus Striet

     · 2022

    Der Synodale Weg in Deutschland steht unter starkem Beschuss. Stimmen aus Deutschland, aber auch aus anderen Ländern und aus dem Vatikan kritisieren die Reformbestrebungen zum Teil deutlich. Magnus Striet analysiert die vielfältigen Stimmen und legt so den Grundkonflikt frei, um den es eigentlich geht. In seinem leidenschaftlichen Plädoyer wendet er sich gegen deutsche und internationale Kritiker des Synodalen Weges. Striet zeigt, dass die Katholische Kirche in ihrer aktuellen Form an ein Ende gekommen ist und spricht sich für weitreichende Erneuerungen von Kirche und Katechismus aus. Nur wenn sich die Kirche auf das moderne Selbstversverständnis des Menschen einstimmt und eine Kirche der Freiheit wird, wird sie eine Zukunft haben und wird Zeugin eines Gottes, der will, dass Menschen sich in ihrer Freiheit selbstbestimmt entfalten. Dies erfordert erhebliche Änderungen auch in der kirchlichen Lehre.

  • Book cover of Ernstfall Freiheit
    Magnus Striet

     · 2018

    Seit geraumer Zeit gibt es Unruhe in der katholischen Kirche, und diese spiegelt sich auch in Auseinandersetzungen im Bereich der Theologie wider. Der Grund hierfür ist benennbar. Bis heute nicht ausgestanden ist die Frage, was der Begriff der Freiheit meint, schärfer noch: ob sich die Kirche auf das Denken einer Moderne einlassen kann, die sich vom Gedanken des Rechts auf individuelle Selbstbestimmung leiten lässt. Das Buch reagiert auf eine im Jahr 2017 erschienene Streitschrift von Karl-Heinz Menke mit dem Titel "Macht die Wahrheit frei oder die Freiheit wahr?". Die Frage ist prekär, denn sie greift nicht nur tief in die ökumenischen Debatten ein, sondern wirft auch die Frage auf, ob ein freiheitlicher säkularer Rechtsstaat überhaupt aus sich heraus legitimierbar ist. Die Antwort des Autors dieser Gegenstreitschrift ist eindeutig: Autonomiefreiheit muss theologisch als Prinzip anerkannt werden, und die katholische Kirche sollte endlich eine auf Freiheit setzende Moderne für ein dringend benötigtes neues Selbstverständnis nutzen. So geht es in diesem Buch nicht um irgendeinen Streit, sondern um sehr grundsätzliche Fragen.

  • Book cover of Christologie auf dem Prüfstand

    Auch nach Jahrzehnten der Annäherung zwischen Judentum und Christentum sind zentrale Fragen weiter strittig: Wie lässt sich christliche Identität jenseits von Exklusivismus und pluraler Beliebigkeit ausdrücken und wie kann eine Christologie aussehen, die das Judentum ernst nimmt? Das Buch liefert neue Ansätze und Impulse, in deren Zentrum die Frage nach dem historischen Jesus und ein Überdenken der Lehre vom Menschen stehen.

  • Book cover of Gottes Schweigen
    Magnus Striet

     · 2015

    In der Geschichte Gottes mit den Menschen erhoffen wir an deren Ende für alle das, was der christliche Glaube in Jesus Christus als bereits erfüllt bekennt: die Überwindung des Todes und ein Leben in der grenzenlosen, bergenden und versöhnenden Nähe Gottes. Doch lässt sich dies angesichts unfassbaren Leids und den erdrückenden Erfahrungen von Sinnlosigkeit überhaupt noch glauben? Oder sind solche Aussagen nicht eher "spirituelle Nebelkerzen“, um die Welt vordergründig zu "verhübschen“? Magnus Striet zeigt, dass der Zweifel grundlegend in den Glauben an Gott hineingehört, ohne in lebenzerstörende Verzweiflung umzuschlagen. Daraus entwickelt er wegweisende und tragfähige Perspektiven für eine "Auferweckungssehnsucht“, eine Sehnsucht nach Sinn, nach Rettung, letztlich danach, im Tod nicht unterzugehen, sondern zu leben.