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  • Book cover of Ich bin doch schwul und will es bleiben

    Alt und (doch nicht) allein? – Wie leben schwule Männer im Alter heute? Einer ist Jahrgang 1925, hatte schon in frühester Jugend homosexuelle Kontakte und blickt zufrieden auf ein erfülltes Leben zurück. Einsam ist er auch im Alter nicht. Ein Anderer dagegen war lange verheiratet, entdeckt seine Homosexualität erst mit sechzig und versteckt sie gegenüber seiner Familie und den Freunden. Wie soll er Kraft aus einer Gemeinschaft schöpfen, die ihn trägt? Ob Schwule Angst vorm Alter haben, ob sie im "dritten" Lebensalter einsam und versteckt leben, ob sie ein soziales Netz, Freunde und Kontakt zur "Szene" haben, hängt von vielen Bedingungen ab. Wovon und auf welche Weise sich ihre zu einem erheblichen Teil schwierige Situation verbessern ließe, hat der Berliner Soziologe Michael Bochow im Auftrag des Schwulen Forums Niedersachsen untersucht. 33 schwule Männer, die 55 Jahre alt und älter sind, hat er für seine Studie interviewt. Die Ergebnisse werden in Form einzelner, gut lesbarer und oft auch anrührender Lebensgeschichten präsentiert und einer Analyse unterzogen. Um den Blick nicht zu verengen, hat Bochow zum Vergleich auch einige deutlich jüngere Männer nach ihrer Lebenssituation befragt. Am Ende formuliert er die Anforderungen, die sich daraus ergeben: an die Schwulen selbst und ihre Community, an die Sozialpolitik und an die ganze Gesellschaft.

  • Book cover of Ohnmacht und Aufbegehren

    Verfolgung, Diskriminierung und Entrechtung - auch nach dem Ende des Nationalsozialismus prägte dies den Alltag homosexueller Männer. Gleichzeitig suchten sie sich auch schon in der frühen Bundesrepublik dagegen zu wehren. Trotz der übermächtigen Allianz aus Staat und Kirche stritten sie für gesellschaftliche Anerkennung. Das Buch präsentiert neue Studien zum Schicksal Homosexueller nach dem Ende der NS-Zeit, zur Homophilenbewegung der 1950er bis hin zum Generationskonflikt am Ende der 1960er Jahre. Es wirft damit die überraschende Frage auf, ob nicht auch schon zu Beginn der 1950er Jahre eine "Bewegung" existiert hat, die in späteren Jahren wieder erstickt wurde.

  • Book cover of Die andere Fakultät

    Die Autorinnen und Autoren schreiben über das ambivalente Verhältnis von Soziologie und Sexualität, Pädophilieforschung, Sex und Gewalt, das Glück des Sadomasochismus, die Geschichte der Schwulen in bewegter und grauenvoller Zeit, Verfolgungen durch Akteure, von denen man das nie vermuten würde, und die schwierige Auseinandersetzung mit Homosexualitäten bis heute. Ihre Beiträge spiegeln in ihrer Vielfalt die Vielseitigkeit des Sozialforschers Rüdiger Lautmann - ihm ist dieser Band gewidmet. Mit Beiträgen von Joachim Bartholomae, Thorsten Benkel, Martina F. Biebert & Michael T. Schetsche, Lorenz Böllinger, Michael Bochow, Jens Dobler, Detlef Grumbach, Gert Hekma, Manfred Herzer, Burkhard Jellonnek, Susanne Karstedt, Marita Keilson-Lauritz, Daniela Klimke, Elmar Kraushaar, Martin Lücke, Fritz Sack, Volkmar Sigusch, Kurt Starke, James Steakley und Heinz-Jürgen Voß.

  • Book cover of Homosexualität und Islam
  • No image available

    Text präsentiert von Michael Bochow an der VIII. Internationalen AIDS-Konferenz in Amsterdam am 23. Juli 1992.

  • Book cover of Junge Muslime in Deutschland

    Der Band gibt einen Überblick über die sozialen Lebenslagen, die Aufwachsprozesse und pluralistischen Alltagskulturen junger Muslime in Deutschland. Dazu versammelt das Buch den einschlägigen Forschungsstand aus der Sozialstrukturforschung, Jugendforschung, Migrationsforschung und Islamforschung zum Thema.

  • Book cover of Schwule Männer, AIDS und Safer Sex

    Der Band stellt die Ergebnisse der vierten "gesamtdeutschen" Befragung homosexueller Männer zum Thema AIDS vor. Zu den hieraus für die Präventionsarbeit abzuleitenden Empfehlungen gehören : eindeutige Aussagen zu den Möglichkeiten und Grenzen der Kombinationstherapien sowie ihren Nebenwirkungen, Ausbau von Internet-Seiten zur besseren Erreichbarkeit "szeneferner" Homosexueller, verstärktes Senden "passgenauer" Botschaften für sozial benachteiligte Schwule, verdeckt lebende Homosexuelle und für Männer, die Sex mit Männern haben, durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und die DAH. [Ed.].

  • No image available

    Beitrag von Michael Bochow, INTERSOFIA GmbH, Berlin am VIII. International Conference on AIDS in Amsterdam, 19.-24. Juli 1992 über bestimmende Faktoren von Risikoverhalten und AIDS.

  • Book cover of Orte der Begegnung. Orte des Widerstands

    Emanzipationsbestrebungen von Lesben, Schwulen und Trans*menschen sind darauf angewiesen, sich "eigene Räume" zu schaffen. In den verschiedenen Phasen der Bewegungen haben diese Räume eine entscheidende Rolle gespielt: Klappen als öffentliche Toiletten, die sich Männer als sexuellen Raum angeeignet haben; örtliche Zentren der Selbstorganisation, des politischen Widerstands und der Selbsthilfe; die Bar- und Clubkultur als Ort der Selbsterprobung und -behauptung für Trans*menschen; sichere Räume für FrauenLesben und Trans*menschen (FLT*); virtuelle statt reale Räume – die Dating-Plattformen als Fortsetzung der Kneipenkultur mit anderen Mitteln.

  • Book cover of Zwischen Autonomie und Integration

    In den 70er Jahren hat sich die neue Schwulenbewegung formiert, in den 80er und 90 Jahren hat sie sich eine Infrastruktur geschaffen und wurde zugleich durch die Aidskrise zurückgeworfen. Das Waldschlösschen, schwule Buchläden, Zeitschriften und Verlage wurden gegründet, eine eigenständige Lesbenbewegung trat in Erscheinung. Auch in Gewerkschaften und Parteien organisierten sich Schwule und Lesben. Mit dem BVH und dem SVD gab es zwei konkurrierende Dachverbände. Als zentraler Konfliktpunkt kristallisierte sich die Frage heraus: Ist eine auf Gleichstellung und Integration ausgerichtete Homosexuellenpolitik der richtige Weg der Emanzipation? Oder gilt es, das "Anderssein" und die eigene Gegenkultur als provokativen Hebel zur Veränderung der Gesellschaft zu nutzen? Der dritte Band zur Geschichte der Homosexuellen in Deutschland nach 1945 widmet sich diesen Entwicklungen und bietet interessante Seitenblicke auf die Lesbenbewegung der 1980er Jahre.