· 2006
Seit Ende der 1980er Jahre und mit der Offnung der Sowjetunion und ihrer Nachfolgestaaten sind die Ausreisezahlen der Russlanddeutschen sprunghaft angestiegen. Oft ist die Integration dieser Aussiedler in die BRD problematisch. In ihrem Herkunftsland haben sie eine heterogene Frommigkeit gelebt. Kirchliche Strukturen fehlten. Weil Russlanddeutsche in ihrem Lebensstil und ihrer Religiositat "anders" wirken, sind Konflikte innerhalb und ausserhalb von bundesdeutschen Kirchengemeinden vorprogrammiert. Fur das Verstandnis der "fremden Deutschen" und ihrer kulturellen Identitat ist der Zusammenhang von Migration und Religion von besonderer Bedeutung. Durch die Verknupfung religionswissenschaftlicher und sozialwissenschaftlich-empirischer Zugangsweisen wird die Religiositat der Russlanddeutschen in ihrer gegenwartigen Gestalt sowie im Kontext der historischen und politischen Bedingungsfaktoren sichtbar.
Der Band nimmt die aktuelle Situation von Migration, Flucht und Vertreibung in Deutschland zum Anlass, zunächst grundlegend die theologischen Implikationen zu thematisieren. Es folgen religionspädagogische Analysen der Situation und Konzepte für die religionsunterrichtliche Praxis. Ein letzter Teil präsentiert wertvolle Erfahrungsberichte von Religionslehrer_innen, in denen die Herausforderungen und Chancen bei der Arbeit mit Flüchtlingen bzw. der Flüchtlingsthematik vor Ort in den Schulen greifbar werden. Das vorliegende Arbeitsbuch zeichnet sich gleichermaßen durch Praxisrelevanz und Praxisnähe aus und ist für Religionslehrer_innen und Religionspädagog_innen sowohl wertvoller Begleiter und Impulsgeber, macht aber auch ganz praktische Konzeptvorschläge für den Unterricht.
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Ausführliche Einführung in die Rechtsgrundlagen; Musterverträge für Architekten, Innenarchitekten, Ingenieurleistungen bei der Tragwerksplanung, Ingenieurleistungen bei der technischen Ausrüstung für Gebäude/Ingenieurbauwerke; Minimalvertrag sowie Honorar- /Bürgschaftsvereinbarungen für Architekten.
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· 2022
Die Schlussberichte zum BMBF-Verbundforschungsprojekt R-Beton - Ressourcenschonender Beton - Werkstoff der nächsten Generation sind in den Heften 639, 640, 641 aufgeteilt auf drei Thematische Schwerpunkte, in der Schriftenreiche des Deutschen Ausschuss für Stahlbeton veröffentlicht. Das gemeinsam in allen drei Heften abgedruckte Vorwort stellt das Gesamtprojekt mit seinen Zielen, Hintergründen und der Projektstruktur vor. Die Verringerung des Rohstoff- und Materialverbrauchs gehört zu den wesentlichen Herausforderungen unserer Zeit. Ein effizienter Umgang mit natürlichen Ressourcen ist eine zentrale Forderung, die auch die Wettbewerbsfähigkeit eines Sektors beeinflusst. Gerade das Bauwesen ist aufgrund seines hohen Materialbedarfs eine Schlüsselwirtschaft zur Erzielung spürbarer Fortschritte auf diesem Gebiet. Bei einer jährlichen Betonherstellung in Deutschland von ca. 100 Mio. m3 besteht ein großes Optimierungspotenzial. Etwa die Hälfte dieser Menge wird als Konstruktionsbeton verbaut. Der übrige Teil wird für technisch weniger anspruchsvolle Betone in Betonwaren, Verdämmungen im Bergbau etc. verwendet. Die Verbundpartner haben sich die Frage gestellt, wieso sich in Deutschland, einem der innovativsten Länder Europas und der Welt, rezyklierte Gesteinskörnung in der Betonproduktion als ressourcenschonende Ausgangsstoffalternative noch nicht etabliert hat. Die Antwort liegt betontechnologisch betrachtet in den zahlreichen restriktiven Randbedingungen begründet, die für eine praxisgerechte Verwendung kaum einen Anreiz, aber eine Reihe von Hemmnissen bieten. Erklärtes Ziel der Verbundpartner war es, die aufgezeigten Schwierigkeiten auf der Basis von wissenschaftlichen Untersuchungen auszuräumen und somit dazu beizutragen, dass in der Zukunft der Einsatz von rezyklierter Gesteinskörnung, wenn bei ganzheitlicher Betrachtung sinnvoll, eine breite praktische Anwendung erfährt. Nicht zuletzt sollen die Ergebnisse dazu dienen, eine dem neuen Stand der
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