Kirche und Theologie stehen inmitten umfangreicher Transformationen. Die Zukunft ist unsicher und doch offen. Was soll bleiben? Was muss sich ändern? Welche Rolle spielt dabei die kirchliche Hochschule als Knotenpunkt von akademischer Theologie und kirchlicher Praxis? Anlässlich des 75. Gründungsjubiläums der Augustana-Hochschule Neuendettelsau gehen namhafte Autorinnen und Autoren der Augustana und anderer Hochschulen sowie aus Kirche und Gesellschaft diesen Fragen nach. Dabei zeigt sich, dass die Kirchen- und Glaubenskrise die Chance für kirchliche wie theologische Aufbrüche in sich trägt.
· 2023
Henry (Henriette) ist nach ihrer Zeitreise ins 18. Jahrhundert wieder in der Gegenwart angekommen. Im Jahr 2010 studiert sie Geschichte in Marburg. Bei einer Recherchearbeit für ihren Professor macht sie eine überraschende Entdeckung: Nic, den sie auf ihrer Zeitreise fast geheiratet hätte, ist als Soldat mit der hessischen Armee nach Amerika gegangen. Er kämpft dort auf Seiten der Engländer gegen die amerikanischen Rebellen. Ein lebensgefährlicher Einsatz. Bei weiteren Nachforschungen stößt Henry auf lebende Nachfahren von Nic. Sie stellt fest, dass das Schicksal der ganzen Familie von ihr, Henry, abhängt. Ihr bleibt keine Wahl. Sie muss ins 18. Jahrhundert zurückreisen und ihre große Liebe Nic aufspüren.
· 2017
Trauer wird oft mit Depression gleichgesetzt. Dies ist eine zunehmende Erfahrung, die Trauernde erleben und die auch bis in die Trauerbegleitung spürbar ist. Sie sorgt unter Umständen für Irritation und zusätzliches Leid bei Trauernden und deren sozialem Umfeld. In der Trauerbegleitung stellen sich deshalb Fragen, ob und in welchem Rahmen depressiv gestimmte Trauernde begleitet werden sollten. Dieses Buch sorgt für Klarheit: Denn Trauer ist nicht Depression und doch ist eine Unterscheidung nicht immer einfach. Zuallererst geht es darum, für Trauernde ein angemessenes und unterstützendes Angebot zwischen Begleitung und Therapie zu finden, das in keinem Fall deren Leidenszeit verlängert oder gar den Leidensdruck erhöht. Die Autorinnen begegnen diesem brisanten Thema mutig und differenziert durch vertiefendes Wissen, unterschiedliche und hilfreiche Methoden aus der Begleitungsarbeit sowie eine unbedingt auch auf Leben und Lebendigkeit ausgerichtete Haltung entgegen aller Dunkelheit und Schwere.
· 2008
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 2,0, Robert Schumann Hochschule Düsseldorf (Musikwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Positionen der Musikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus einer genauen Beschäftigung mit verschiedenen musikwissenschaftlichen Ansätzen innerhalb der letzten ungefähr 150 Jahre resultiert folgende Erkenntnis: Die Musikwissenschaft gibt es nicht! Zwar wird sie als Disziplin weitestgehend in ähnliche Teilgebiete unterteilt; so assoziiert man beispielsweise heute mit dem Begriff der Musikwissenschaft Fächer wie Musikgeschichte, Akustik, Hörpsychologie, Instrumentenkunde, Biografik oder Musikästhetik. Bei all dieser terminologischen Einheitlichkeit wird allerdings die Frage, was Musikwissenschaft eigentlich sei und was sie bezwecke, von höchst verschiedenen Standpunkten aus beantwortet, was folglich zu teils völlig konträren Ergebnissen führt. Metaphorisch könnte man sagen, dass jeder Musikwissenschaftler sein eigenes Bild von seinem Fachgebiet vor Augen hat und, je nach Prioritätensetzung, andere Farbabstufungen wählt, um gewisse Farbtöne besonders ins Licht zu setzen und andere abzudunkeln. Das Verdienst einer solchen inhaltlichen Divergenz besteht nun darin, dass je nach persönlichem Ansatzpunkt neue Erkenntnisse für die Wissenschaft gewonnen werden, von denen wiederum die nächsten Generationen profitieren können. Von Guido Adler stammt beispielsweise die bis heute weit verbreitete Einteilung der Musikwissenschaft in einen historischen und einen systematischen Teil;
· 2014
"Was wird kommen, und wie wäre es, wenn es gut wäre?" Diese Frage könnte als Überschrift für Jesaja 49-55 dienen. Die Analyse der Kommunikationsstruktur der Texte im Rahmen einer pragmatischen Texttheorie erschließt, wie Zukunftsvorstellungen in den Jesajatexten vermittelt und in der Kommunikation entfaltet und entwickelt werden. Die Studie zeigt, dass mit "Zion" und dem "sogenannten Gottesknecht" zwei Figuren im Zentrum der Texte stehen, mit denen verschiedene Zukunftsmodelle und unterschiedliche Formen der Beziehung zu JHWH nebeneinandergestellt werden.
· 2017
Die Bücher Esra/Nehemia und Jesaja sind Teil des Diskurses um die Konstituierung des nachexilischen Israel. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Konstruktion des nachexilischen Gemeinwesens, sondern auch in ihren Begründungen. Untersucht man den Bezug auf Gott, den Rückgriff auf vorgegebene Traditionen, den Entwurf eines gemeinsamen Ethos und die Bedeutung von Raum und Zeit, sind die beiden Positionen wie folgt zu charakterisieren: Das Buch Esra/Nehemia nimmt explizit auf Traditionen Bezug, das Gemeinwesen konstituiert sich auf der Basis der Tora als Erinnerungssowie Lerngemeinschaft und Heiligung wird nach innen und außen praktiziert. Die jesajanische Prophetie sieht besonders in Gott den Garanten für die Zukunft des Gemeinwesens, das wesentlich auf Gerechtigkeit basiert und sich für die Menschen aus den Völkern öffnet. The books of Ezra/Nehemiah and Isaiah make up part of the discourse on the constitution of post-exilic Israel. They differ not only in the construction of the post-exilic community, but also in their justifications. If one examines the relation to God, the recourse to given traditions, the draft of a common ethos and the meaning of space and time, the two positions are to be characterised as follows: the book of Ezra/Nehemiah explicitly refers to traditions; the community is constituted on the basis of the Torah as a memory-based and learning community, and sanctification is practised internally and externally. Jesavian prophecy sees especially in God the guarantor of the future of the community, which is essentially based on justice and opens itself up to the people of the nations.
· 2008
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,7, Robert Schumann Hochschule Düsseldorf (Musikwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Die Politisierung der Musik seit der Französischen Revolution, Sprache: Deutsch, Abstract: Die dritte Sinfonie mit dem programmatischen Beinamen „Eroica“ nimmt in vielerlei Hinsicht eine Sonderstellung in Beethovens Werk ein. Um kaum eine andere Sinfonie zuvor ranken sich so viele Legenden - dadurch ist sie bis heute ein Werk geblieben, dessen Interpretation den Musikwissenschaftlern Rätsel aufgibt. Im Zusammenhang mit der „Sinfonia eroica“ stehen daher mittlerweile eine Anzahl diverser Vermutungen, die allerdings erst einer genaueren Erörterung bedürfen, um als Tatsachen gewertet werden zu können. Einer der Hauptaspekte ist selbstverständlich der Bezug zu Napoleon, dem die Sinfonie ursprünglich gewidmet gewesen sein soll, bis Beethoven von dessen Krönung zum Kaiser erfuhr. Was aber hat es auf sich mit den genauen Angaben auf dem Titelblatt wie z.B. „intitulata Buonaparte“? War die Sinfonie Napoleon gewidmet oder nach ihm benannt? Und wer ist der „große Mann“, dessen Andenken mit dieser Sinfonie gefeiert werden sollte, zu deren Zeitpunkt Napoleon ja noch lebte? Dies sind nur einige Fragen, die sich zwangsläufig ergeben, wenn man sich einmal etwas genauer mit dem Gegenstand der Analyse auseinandersetzt. Im Laufe der vergangenen 200 Jahre, die seit der Entstehung der Sinfonie verstrichen sind, haben sich demzufolge zahlreiche Musikwissenschaftler und Komponisten darum bemüht, das Werk nach ihren Ansichten in semantischer Hinsicht zu interpretieren. (Dass die Sinfonie in rein musikalischer Beziehung eine ebenso große Bedeutung hat, steht außer Frage und wird von niemandem angezweifelt, soll darum hier nicht näher erörtert werden.)
· 2003
Inhaltsangabe:Einleitung: Ziel dieser Arbeit ist es, die Grundzüge des Selbstmanagements darzustellen, wobei sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede im Selbstmanagementprozess zwischen Frankreich und Deutschland herauszuarbeiten sind. Die Darstellung erfolgt als einheitlicher Ansatz: wird kein expliziter Vergleich vorgenommen, so kann die Herkunft der jeweiligen Teile jedoch an jeder Stelle im Text anhand der dokumentierenden Quellenangaben nachvollzogen werden. Nach einer Einführung in das Thema befasse ich mich im Hauptteil mit den einzelnen Komponenten des Selbstmanagements. Zu diesen zählt zunächst einmal das Zeitmanagement, welches bereits an sich ein sehr umfangreiches Themengebiet darstellt und ohne welches Selbstmanagement nicht denkbar wäre. Das Konzept des Selbstmanagement geht jedoch weit über reines Zeitmanagement hinaus, es umfasst darüber hinaus auch folgende Bereiche, die teilweise eigene Forschungszwecke bilden: Selbstwertschätzung, Selbstmotivation, Selbstkonditionierung, Tatendrang, Beziehungsmanagement und Wahrung der eigenen Balance. Nach den Teilschritten Zielsetzung, Planung und Umsetzung vorzugehen empfiehlt sich nicht nur für ein effektives Zeitmanagement, sondern ebenso für die anderen Bestandteile des Selbstmanagements. Um Redundanz zu vermeiden werden sie jedoch lediglich einmal, nämlich im Rahmen des Zeitmanagements unter den Punkten 2.1.2, 2.1.3 und 2.1.4, dargestellt. Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung. Mein Interesse für die Ausarbeitung dieses Themas wurde durch die Vorlesung „Internationales Personalmanagement“ geweckt, in welcher gemäß des Ansatzes ‚Bevor Sie andere führen können, müssen Sie sich erst einmal selbst sich selbst managen können!’ u.a. Zeitmanagement behandelt wurde. Den Impuls, Selbstmanagement unter vergleichender Berücksichtigung französischer und deutscher Kulturaspekte zu betrachten, gab mein Professor Dr. Gregor Bräutigam (Leiter o.g. Veranstaltung). Aufgrund der internationalen Ausrichtung meines Studienganges sowie des einen Jahres, das ich an einer französischen Grande Ecole (ICN = Institut Commercial de Nancy) verbrachte, nahm ich diese Anregung jedoch gerne an. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: DarstellungsverzeichnisI VorwortII 1.Einführung1 1.1Begriffsklärungen1 1.1.1Selbstmanagement1 1.1.2Kultur3 1.2Zweck des Selbstmanagements4 1.3Werte des Selbstmanagements4 2.Komponenten des Selbstmanagements7 2.1Zeitmanagement7 2.1.1Einführung ins [...]
· 2008
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,3, Robert Schumann Hochschule Düsseldorf (Musikwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Wahnsinn in Literatur und Musik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen des Wahnsinns mit all seinen Facetten – gestörte Wahrnehmung, Realitätsverlust, Zwanghaftigkeit, Hysterie, Raserei u.a. – stellt auf künstlerischer Ebene nicht nur im Bereich von Schauspiel, Literatur und Malerei, sondern auch in der Musik einen Themenkomplex dar, der in der bisherigen Forschung bereits eine bedeutende Rolle gespielt hat. Da sich aber die meisten Komponisten in diesem Zusammenhang vorrangig auf die Gattung der Oper konzentriert haben, indem sie für die musikalische Ausarbeitung eine literarische Vorlage verwendeten, ergibt sich folgende Frage: Wenn „Wahnsinn“ – bzw. das, was der jeweilige Schriftsteller bzw. Komponist darunter versteht, – schon im Bereich der Vokalmusik immer wieder zu finden ist, wie lässt sich dieses Phänomen dann überhaupt musikalisch darstellen? Eine Antwort auf diese Frage ist ausschließlich in der Instrumentalmusik zu finden, dank ihrer Eigenschaft, auch ohne das gesprochene Wort auszukommen; nur die absolute Musik allerdings kann letztendlich Aufschluss darüber geben, wie das Phänomen des Wahnsinns mit rein musikalischen Mitteln präsentiert werden kann. Im Gegensatz zu mancher Programmmusik, der eine literarische Vorlage zugrunde liegt, ist zu erforschen, inwiefern sie in der Lage ist, bezüglich eines außermusikalischen Inhalts „für sich selbst“ zu sprechen. In der vorliegenden Abhandlung möchte ich einen Komponisten in den Mittelpunkt stellen, dessen gesamte Wirklichkeit vom Wahnsinn geprägt war: Dimitri Schostakowitsch. Wie sehr das politische Zeitgeschehen unter dem Terrorregime Stalins nicht nur seine Persönlichkeit, sondern auch seine Musik beeinflusst hat, möchte ich hier anhand einiger ausgesuchter Beispiele überprüfen.
· 2008
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Robert Schumann Hochschule Düsseldorf (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Platons Politeia, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Werk Platons hat in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer wieder Stoff für kontroverse Diskussionen geliefert. Die unterschiedlichen Positionen lassen sich dabei – grob vereinfacht – in zwei Lager spalten: auf der einen Seite stehen die Wissenschaftler, die Platons Ideen idealisieren und mitunter sogar verherrlichen, auf der anderen jene, die seinen Schriften kritisch gegenüberstehen und sie aus einer distanzierteren Haltung heraus begutachten. Besonders Platons Hauptwerk – die „Politeia“ – hat in dieser Hinsicht für Aufruhr unter den Philosophen gesorgt. Im Zentrum des Diskurses steht dabei vor allem eine Frage: Ist der Staatsentwurf, den Platon hier vorlegt, auch heutzutage ein erstrebenswertes Modell, oder sollten wir seine Ideen angesichts unserer heutigen politischen Situation verwerfen? Einer der wohl heftigsten Angreifer der Platonischen Sichtweise ist allerdings Karl R. Popper, der den so genannten „Idealstaat“ als totalitäres Regime bezeichnet, das jeglicher Humanität und Individualität widerspricht, und das mit unserer heutigen Auffassung von Gerechtigkeit wenig zu tun hat. Diese schwerwiegenden Anschuldigungen möchte ich in der vorliegenden Arbeit etwas näher beleuchten, indem ich von folgender Fragestellung ausgehe: Inwiefern sind Poppers Ansichten hinsichtlich eines totalitären Regimes tatsächlich zutreffend, und inwiefern muss man angesichts der gewaltigen Zeitspanne, die zwischen der Entstehung und der heutigen Rezeption des Werkes liegt, differenzieren? Gibt es Merkmale in Platons Staatsentwurf, die auch aus heutiger Sicht als humanitär bezeichnet werden können, und falls dies so ist, welche Voraussetzungen gehören zu einer solchen Beurteilung? Ziel meiner Arbeit ist es, anhand einer Argumentation, die beide Positionen berücksichtigt, festzustellen, ob Platons Staat eher totalitär oder eher humanitär zu nennen ist, falls man diese Begriffe überhaupt zur Charakterisierung verwenden darf – darüber hinaus möchte ich in diesem Zusammenhang versuchen, mögliche Probleme aufzuzeigen, die aus heutiger Sicht mit einer solchen Begriffskategorisierung verbunden sind.