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· 2014
This is the English translation of Neugebauer''s acclaimed Der österreichische Widerstand 1938-1945, which the author has enlarged and thoroughly revised to reflect recent research findings. In the 'Anschluss'' of March 1938 Austria was annexed by Hitlerite Germany. While many Austrians were involved in the National Socialist regime and its crimes against humanity, others - both left-wingers and conservatives - formed courageous resistance groups to fight for a free Austria. By defying the murderous repression inflicted by the Gestapo and the NS courts and concentration camps, they ultimately.
The Vienna Gestapo headquarters was the largest of its kind in the German Reich and the most important instrument of Nazi terror in Austria, responsible for the persecution of Jews, suppression of resistance and policing of forced labourers. Of the more than fifty thousand people arrested by the Vienna Gestapo, many were subjected to torturous interrogation before being either sent to concentration camps or handed over to the Nazi judiciary for prosecution. This comprehensive survey by three expert historians focuses on these victims of repression and persecution as well as the structure of the Vienna Gestapo and the perpetrators of its crimes.
· 1996
Nur wenige Dynastien der europäischen Geschichte sind in Wissenschaft und öffentlicher Diskussion so umstritten wie die Hohenzollern. Der Autor schildert den Aufstieg dieses Hauses im Rahmen der Geschichte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und der europäischen Verhältnisse. Die schwäbischen Anfänge und die Bedeutung der von den Hohenzollern regierten fränkischen Besitzungen werden neben der brandenburgischen und preußischen Entwicklung angemessen berücksichtigt. Nicht nur einzelne Herrscher und Regierungsperioden werden dargestellt, sondern das Gesamthaus, wobei die Stellung des Fürsten in Staat und Gesellschaft von den Anfängen bis in das letzte Drittel des 18. Jahrhunderts im Mittelpunkt der Betrachtungen steht.
· 2004
"Die Geschichte Preußens auf 160 Seiten zu erzählen, das ist nur möglich nach langjähriger und intensiver Beschäftigung und eigener wissenschaflicher Forschung. bietet diese Geschichte Preußens einen wirklich lesenswerten und für - weit überdurchschnittlich gebildete - Laien lesbaren Überblick." (Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins, 101. Jg., Heft 1, Jan. 2005) "... wird ein Zugang zur Erklärung der preußischen Geschichte geboten." (Praxisjournal Buch, Ausgabe 8, Sept./Okt. 2004) Wolfgang Neugebauer schildert die preußische Geschichte von den mittelalterlich-territorialen Grundlagen bis zur Auflösung des preußischen Staates im Jahr 1947. Gesamtstaatliche Faktoren und regionalistische Gegenkräfte standen in allen Jahrhunderten zueinander in Konkurrenz. Von diesem Grundgedanken aus wird ein neuer Zugang zur Erklärung der preußischen Geschichte geboten. Zugleich wird der ältere Fehler preußischer Historiographie bzw. Mythenschilderung vermieden, Preußen zu zentralistisch und allein von der monarchischen Obrigkeit zu erklären. Der Band richtet sich sowohl an das Fachpublikum als auch an eine weitere Öffentlichkeit, die ohne Vorkenntnisse in eine neue Sicht der preußischen Geschichte eingeführt wird.
· 2005
Zunächst war es die eigene Betroffenheit: Nach Fällen wie dem des Psychiaters und ehemaligen NS-Euthanasiearztes Heinrich Gross ist der Bund sozialdemokratischer AkademikerInnen, Intellektueller und KünstlerInnen (BSA) jahrelang damit in Verbindung gebracht worden, ehemaligen Nationalsozialisten Unterstützung geboten zu haben. Als Folge davon hat eine Historikerkommission unter der Leitung von Wolfgang Neugebauer im Auftrag des BSA dessen Rolle bei der gesellschaftlichen Integration ehemaliger Nationalsozialisten untersucht. Entstanden ist eine umfassende und beeindruckende Dokumentation.
Mit dem "Anschluss" im März 1938 bildete die österreichische Polizei einen wesentlichen Bestandteil des nationalsozialistischen Terrorregimes. Die Publikation bietet einen umfassenden Einblick in Bedeutung, Funktion und Entwicklungsgeschichte dieser Exekutive der Gewalt. Ausgehend von der weitgehend reibungslosen Eingliederung der Exekutive in den NS-Repressionsapparat widmen sich 32 nationale und internationale Expert*innen der Geschichte der österreichischen Polizei im Nationalsozialismus – von der Umwandlung der Sicherheitsstrukturen nach dem "Anschluss" 1938 bis hin zur Organisation des Terrorregimes in der Heimat und den eroberten Gebieten. Die Polizei war maßgeblich in Kriegsverbrechen und den Holocaust involviert. Beispiele von Widerstand innerhalb der Polizei verweisen zugleich auf die Frage nach individuellen Handlungsoptionen. Im Fokus stehen zudem die gerichtliche Ahndung von NS-Verbrechen und Entnazifizierungsmaßnahmen der Nachkriegszeit. Durch die Öffnung der Polizei-Archive gelingt erstmals ein umfassender Einblick in die Arbeitsweise der Exekutive der Gewalt.
· 2003
In der Geschichte der Hohenzollern seit der Mitte des 18. Jahrhunderts spiegeln sich typische Probleme und Verläufe der Dynastien in den Zeiten beschleunigten sozialen und politischen Wandels. Der Autor schildert ausgewogen die Rolle, die die verschiedenen Zweige des Hohenzollernhauses in den Epochen von Aufklärung, Revolution, Restauration und frühem Verfassungsstaat eingenommen haben. Nicht nur die preußischen, sondern auch die fränkischen und die schwäbischen Hohenzollern werden behandelt. Über einzelne Herrscher hinaus wird immer nach der Gesamtdynastie gefragt; neben den politischen Strukturen und Ereignissen wird der Wirkung von Hof und symbolisch-kultureller Repräsentation und Integration seit der Mitte des 18. Jahrhunderts besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
· 2012
Die preußische Geschichte braucht neue Programme und Ideen. Die Geschichtswissenschaft hat bisher den preußischen Staat, Personen und Organe, in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt. Dabei wurde das Bild von Preußen viel zu monolithisch, die geschichtliche Wirkung einzelner Personen allzu dominant. Wolfgang Neugebauer schlägt eine Achsendrehung geschichtswissenschaftlicher Arbeit auf preußischem Forschungsfelde vor, mit der die drastisch unterschätzte Fragilität und Regionalität des preußischen Staates in allen seinen Epochen zum Ausgangspunkt der weiteren Arbeit gemacht werden soll. Preußische Geschichte schwankt zwischen Integration und Sezession, und dies vom 17. bis zum 20. Jh. - Regionalismus war nicht Partikularismus; in den Regionen werden Faktoren transnationaler Wirkung auf Preußen erfahrbar, Preußen wird also zu einem Phänomen europäischer, ja letztlich globaler Vernetzungshistorie. Das vielbeschworene Preußentum tritt in modernerer Beleuchtung immer mehr in den Hintergrund.