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· 2023
Abstract: The SARS-CoV-2 pandemic has highlighted the importance of viable infection surveillance and the relevant infrastructure. From a German perspective, an integral part of this infrastructure, genomic pathogen sequencing, was at best fragmentary and stretched to its limits due to the lack or inefficient use of equipment, human resources, data management and coordination. The experience in other countries has shown that the rate of sequenced positive samples and linkage of genomic and epidemiological data (person, place, time) represent important factors for a successful application of genomic pathogen surveillance. Planning, establishing and consistently supporting adequate structures for genomic pathogen surveillance will be crucial to identify and combat future pandemics as well as other challenges in infectious diseases such as multi-drug resistant bacteria and healthcare-associated infections. Therefore, the authors propose a multifaceted and coordinated process for the definition of procedural, legal and technical standards for comprehensive genomic pathogen surveillance in Germany, covering the areas of genomic sequencing, data collection and data linkage, as well as target pathogens. A comparative analysis of the structures established in Germany and in other countries is applied. This proposal aims to better tackle epi- and pandemics to come and take action from the "lessons learned" from the SARS-CoV-2 pandemic
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· 2023
Abstract: Die SARS-CoV-2-Pandemie hat ein Defizit an essentieller infektionsepidemiologischer Infrastruktur, insbesondere in Bezug auf die Genomische Erreger-Surveillance (GES) in Deutschland, gezeigt. Zur Vorbereitung auf zukünftige pandemische Notlagen sehen es die Autor*innen als dringend erforderlich an, dieses bestehende Defizit durch den Aufbau einer leistungsfähigen Infrastruktur für GES zu beheben. Ein derartiges Netzwerk kann auf bereits regional initiierten Strukturen, Prozessen und Interaktionen aufbauen und diese weiter optimieren. Es kann zukünftig mit einer hohen Anpassungsfähigkeit auf aktuelle und kommende Herausforderungen reagieren. Ziele der vorliegenden Arbeit sind die Verdeutlichung der Dringlichkeit und Skizzierung von Vorschlägen zur Etablierung eines effizienten, anpassungsfähigen und reaktionsbereiten GES-Netzwerkes unter Berücksichtigung von externen Rahmenbedingungen und internen Standards. Die erarbeiteten Vorschläge basieren auf der Grundlage globaler und länderspezifischer Best Practices und Strategiepapiere. Zu den konkreten nächsten Schritten zur Realisierung einer integrierten GES zählen die Ermöglichung der Verknüpfung epidemiologischer Daten mit Genomdaten der Erreger, die gemeinsame und koordinierte Nutzung von vorhandenen Ressourcen, die Nutzbarmachung der so gewonnenen Surveillance-Daten für relevante Entscheidungstragende, den Öffentlichen Gesundheitsdienst und die wissenschaftliche Gemeinschaft sowie die Einbindung aller Stakeholder. Der Aufbau eines GES-Netzwerkes ist essentiell für die kontinuierliche, stabile, aktive Überwachung des Infektionsgeschehens in Deutschland sowohl während pandemischer Phasen als auch außerhalb dieser
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