Wie kann Wissen über den Holocaust vermittelt werden, sodass es in gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln übertragen werden kann? Unter dieser Frage versammelt der vorliegende Band Aufsätze von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen und Arbeitskontexten, die sich mit dem Holocaust und seinen medialen Überlieferungen befassen. In den Beiträgen spiegeln sich dabei nicht nur disziplinär, sondern auch generationell unterschiedliche Erfahrungen im Hinblick auf Wahrnehmungs- und Deutungsmuster des Holocaust. Das komplexe, zunehmend spezialisierte Wissen über den Holocaust hat sich, gerade auch angesichts aktueller politischer Entwicklungen, dieser Frage in besonderer Weise zu stellen. How can the knowledge about the Holocaust be conveyed so that it can lead to socially responsible actions? This volume includes essays from scholars from various disciplines and fields, who focus on the Holocaust and its medial transmission. The contributions not only reflect disciplinary but also generational differences in patterns of perception and interpretation of the Holocaust. After all, the complex and increasingly specialised knowledge of the Holocaust has to face this challenge – especially in the light of current political developments.
Das Jahrbuch Exilforschung 2023 widmet sich der Vermittlung von Exil- und Migrationserfahrung in Kinder- und Jugendmedien aus kindlicher Perspektive. Zudem werden textliche und bildliche Erzählverfahren exilierter Autor*innen und Künstler*innen untersucht, die sich in unterschiedlichen Medien wie dem (illustrierten) Kinder- und Jugendbuch, dem Bilderbuch oder dem Fotobuch für junge Leser*innen betätigten. Im Schnittpunkt von Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Pädagogik wird aufgezeigt, auf welche Weise sich die vielschichtigen Erfahrungen von Exil und Migration in Literatur und Kunst für Kinder und Jugendliche wiederfinden.
· 2007
Als moraldidaktische Gattung, der das Zusammenspiel von Bild und Text wesentlich ist, befindet sich die Emblematik im Schnittpunkt von Literatur, bildender Kunst und Pädagogik. Die Studie hinterfragt die Rolle des Bildes im Buch und des :malenden Wortes9 für Bildungsauffassungen zwischen 1650 und 1750. Die Ausgangshypothese lautet, dass die Erziehung des Kindes mit Hilfe von Bilderbüchern das Verfahren erwachsener Selbst-Bildung durch die Lektüre von Emblembüchern ablöst. Das Verschwinden der Emblembücher und die Entstehung der Gattung Kinderbilderbuch wird im Kontext der Ablösung der Rhetorik durch die Ästhetik des Schönen analysiert. Es wird deutlich, inwiefern diese Entwicklungen als Reaktion auf die Veränderung von Gedächtnis- und Einbildungsauffassungen um 1700 verstanden werden können.
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· 2018
***Angaben zur beteiligten Person Hahn: Dr. Hans-Joachim Hahn ist Privatdozent am Institut für Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft der RWTH Aachen.
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