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  • Book cover of Schlachtfelder

    Diese Pionierstudie beleuchtet am Beispiel des Reichsgaues Niederdonau alltägliche Kräftefelder zwischen Nationalsozialismus und Agrargesellschaft, in denen ländliche Akteure untereinander und mit NS-Funktionsträgern um Ressourcen rangen. Das Entwicklungsprojekt des völkischen Produktivismus – die Erzeugung eines »rassisch« und wirtschaftlich leistungsfähigen »Bauerntums« – blieb zwar in technischer Hinsicht stecken. Jedoch stellte es in institutioneller Hinsicht die Weichen der Agrarentwicklung in Richtung einer alternativen Moderne jenseits von Liberalismus und Kommunismus.

  • Book cover of Agro-Food Studies

    Die Agro-Food Studies setzen sich integrativ und kritisch mit der Produktion und dem Konsum von Nahrung auseinander. Der Band behandelt die Spannungsfelder Tradition und Moderne, Globalisierung und Regionalisierung, Gesellschaft und Umwelt, Natur und Technik, Kopf und Bauch, Mangel und Überfluss, Verbindendes und Trennendes sowie Stabilität und Veränderung. Die interdisziplinäre Einführung richtet sich vor allem an Studierende und Akteure der Zivilgesellschaft.

  • Book cover of "Zeitalter der Extreme" oder "Große Beschleunigung"?

    Das stille Nebeneinander von Zeit- und Umweltgeschichte hat sich in den letzten Jahren in Richtung eines beredten Austauschs bis hin zu punktueller Kooperation gewandelt. Dazu beigetragen haben nicht nur gesellschaftlich wirkmächtige Umweltfragen wie die "Klimakrise", sondern auch der Umweltgeschichte zugehörende oder nahestehende Historiker:innen des 20. Jahrhunderts. Die Beiträge dieses Heftes erkunden das Erkenntnispotenzial eines umwelthistorischen Blicks auf Österreich im 20. Jahrhundert anhand verschiedener Themen: die Ressourcenmobilisierung und dagegen erhobene Proteste im Nationalsozialismus, die Beschleunigung der Material- und Energieflüsse und daran entzündete Debatten durch den Marshall-Plan, der gesellschaftliche Naturverbrauch und die mobilisierte Umweltbewegung in den 1970er-Jahren sowie fotografische Repräsentationen der österreichischen Petro-Moderne. The silent coexistence of contemporary and environmental history has changed into an eloquent exchange and has initiated several cooperations in recent years. This is due both to socially-influential environmental challenges as the "climate crisis" and 20th century historians who are closely linked with environmental history. The contributions in this issue explore the potential of an environmental-historical view of Austria in the 20th century on the basis of various aspects: the mobilisation of resources and protests against it during Nazism, the acceleration of material and energy flows and the respective debates ignited by the Marshall Plan, the social consumption of nature and the mobilised environmental movement in the 1970s, as well as photographic representations of Austrian petro-modernity.

  • Book cover of Niederösterreich

    DIE ZEITGESCHICHTE NIEDERÖSTERREICHS - kompakt, informativ und anschaulich. STEFAN EMINGER UND ERNST LANGTHALER präsentieren die wichtigsten Ereignisse und Fakten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Sie zeigen den Wandel des Bundeslandes seit dem Ersten Weltkrieg: vom Kronland über die Diktatur des Zweiten Weltkrieges, die Besatzungszone nach Kriegsende und das Dasein im Schatten der Großstadt Wien bis hin zur modernen Europaregion, die Niederösterreich heute ist. AUS DEM INHALT: Niederösterreichs Wirtschaft: Land der begrenzten Möglichkeiten Niederösterreichs Politik: Land im Zeichen des Bauernbundes Niederösterreichs Gesellschaft: Land des gebremsten Wandels Niederösterreichs Kultur: Land im Schatten der Großstadt

  • Book cover of Über die Dörfer
  • Book cover of Zwangsarbeit in der Landwirtschaft in Niederösterreich und dem nördlichen Burgenland

    In der vorliegenden Publikation wird erst mal die Situation der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in der Landwirtschaft in Niederosterreich und dem nordlichen Burgenland untersucht. In zahlreichen lebensgeschichtlichen Interviews mit uberlebenden ZwangsarbeiterInnen aus Russland, Ungarn aber auch zum Beispiel Frankreich gehen die AutorInnen der Frage der Lebensbedingungen von ZwangsarbeiterInnen in der Landwirtschaft nach. Land-Zwangsarbeit war in die Makro-Strukturen des NS-Systems ebenso wie in die Mikro-Strukturen agrarischer Lebenswelten im Reichsgau Niederdonau eingebettet. Im nationalsozialistischen "Doppelstaat" wurde die Entscheidung gefallt, die zum Militar einberufenen Manner nicht vorrangig durch InlanderInnen, sondern vor allem durch Arbeitskrafte aus dem Ausland zu kompensieren. Die Behorde des Reichsstatthalters Niederdonau koordinierte, in enger Kooperation mit der NSDAP-Gauleitung, die manchmal konfliktbehafteten Kontakte zwischen allgemeiner Verwaltung und Sonderbehorden. Die fur den "Auslandereinsatz" wichtigsten Institutionen der agrarischen Lebenswelten stellten die Bauern- und Gutswirtschaften dar; deren Sub-Institutionen, Betrieb und Haushalt, dienten zugleich der Produktion kriegswichtiger Agrarguter und der Reproduktion eines Grossteils der dafur notigen Arbeitskrafte. Im Raum Niederdonau, wo neben vereinzelten Gross- und Gutsbetrieben vor allem Klein- und Mittelbetriebe vorherrschten, bestanden vor Beginn des "Auslandereinsatzes" unterschiedliche Arrangements landwirtschaftlicher Produktion und Reproduktion: die Gesinde-Familien- und Gesindebetriebe in den hugeligen und gebirgigen, klimatisch rauheren Regionen des Westens, deren Schwerpunkt auf Grunland- und Forstwirtschaft lag, sowie die Taglohner-Familien- und Taglohnerbetriebe in den flachen und hugeligen, klimatisch milderen Regionen des Ostens, wo Getreide-, Hackfrucht- und Weinbau vorherrschten. Vor diesem Hintergrund begann in Niederdonau gegen Jahresende 1939, nach dem deutschen Angriff auf Polen, der Einsatz auslandischer Arbeitskrafte in der Landwirtschaft. Die Arbeits- und Lebensbedingungen der Kriegsgefangenen, ZivilarbeiterInnen sowie ungarischen Judinnen und Juden waren an das strukturelle Arrangement von NS-System und agrarischen Lebenswelten gekoppelt. Der NS-Staat versorgte die landwirtschaftlichen Betriebe uber die mit einem Vermittlungsmonopol ausgestatteten Arbeitsamter mit Arbeitskraften aus dem Auslan

  • Book cover of Nationalsozialismus in Niederösterreich

    Wie wird das Bundesland Niederösterreich zum NS-Reichsgau Niederdonau? Wie übt der Nationalsozialismus seine Herrschaft in Niederösterreich aus? Wer sind seine AnführerInnen und UnterstützerInnen? Welche Menschen werden verfolgt oder leisten Widerstand? Wie verhält sich die Masse der Bevölkerung? Welche kurz- und langfristigen Veränderungen setzt das NS-Regime in Gang? Diese und viele weitere Fragen beantwortet die vorliegende Geschichte des Nationalsozialismus in Österreichs größtem Bundesland: leicht verständlich und wissenschaftlich fundiert erzählt – vor allem für junge LeserInnen, aber auch für interessierte Erwachsene. Über vierzig Kurzbiografien ergänzen die Kapitel: Sie zeigen ganz normale wie auch außergewöhnliche Menschen – Frauen und Männer, die zwischen Zustimmung, Wegschauen und Ablehnung schwanken, Menschen, die verfolgt werden, sich schuldig machen oder auflehnen. Rund 280 Abbildungen und Fotografien vermitteln ein lebendiges Bild der Zeit. Ein Sach-, Personen- und Ortsregister macht das Buch zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk niederösterreichischer NS-Geschichte.

  • Book cover of Agrargeschichte schreiben
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