· 2019
Der 9. November 1989 gilt als Wendepunkt der deutschen Geschichte, der im dominanzgesellschaftlichen Diskurs als eine Geschichte der 'Wiedervereinigung' der Deutschen mit den Deutschen erzählt wird. Viele Jüd*innen sowie Menschen mit Migrationsgeschichten kommen in dieser Erzählung nicht vor. Ihre Perspektiven, Befürchtungen und Zukunftsvisionen wurden und werden überschrieben. Für die jüdische Gemeinschaft markiert der Zerfall der Sowjetunion einen weiteren Wendepunkt: Rund 200.000 Jüd*innen aus der Sowjetunion wanderten zunächst in die DDR und wenig später in die BRD ein. In der sechsten Ausgabe von Jalta sind streitbare Positionen zur Vereinigung versammelt, die den Widersprüchen der deutsch-deutschen Einheit nachspüren und Kontroversen sichtbar machen.
· 2016
In einer der größten Längsschnittstudien dieser Art liefert der Autor einen empirischen Nachweis für die positive Wirkung bildungsbezogener Auslandsaufenthalte auf die Entwicklung interkultureller Kompetenzen. Erstmalig wird aufgezeigt, dass der Zugewinn interkultureller Kompetenzen weitgehend unabhängig von der Gestaltungsform der Auslandsaufenthalte auftritt. Weitere Analysen beziehen die Konstrukte Offenheit für Erfahrungen, Extraversion, Lebenszufriedenheit und allgemeine Selbstwirksamkeit ein. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Migrationsbewegungen diskutiert.
· 2022
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (FMI), Veranstaltung: Augustus & seine Erben, Sprache: Deutsch, Abstract: Wollte Caesar eine Monarchie etablieren, welche die Gesellschaft auch als solche wahrnahm? Der Fokus dieser Hausarbeit soll auf den Ereignissen des Latinerfestes und der Luperkalien liegen, da das Verhalten Caesars hier die besten Rückschlüsse auf seine Motivation zulässt. Da es für das Gesamtverständnis des Themas unabdingbar ist, die Bedeutung des antiken Königtitels zu verstehen, ist zunächst einmal die dualistisch geprägte Bedeutung dieses Titels im Kontext der Zeitgenossen Caesars zu klären und wodurch eine Person als König wahrgenommen wurde. Darauffolgend werden die Schlüsselmomente auf dem Latinerfest sowie jene während der Luperkalien analysiert, um anhand einer Kombination mit den Primärquellen Orientierung zu gewinnen, wenn es darum geht, Caesars vermutliche Ambitionen herauszuarbeiten und somit letztlich ein Urteil zu fällen. Die Forschungslage zu diesem Thema, auf welche im Laufe der Arbeit immer wieder Bezug genommen wird, ist von einer immensen quantitativen Fülle, aber auch von einer sehr starken Heterogenität geprägt. Die Aussagen antiker Autoren, welche uns bis heute erhalten geblieben sind wie Marcus Tullius Cicero, Gaius Suetonius Tranquillus, Appianos von Alexandria, Lucius Cassius Dio, und Plutarch zu diesem Thema sind ebenso von einer großen Uneinheitlichkeit geprägt, ferner sind diese noch in geringem Maße vorhanden. Unterschiede in den Berichten der antiken Autoren, welche keinen direkten Einfluss auf die Entscheidungsfindung nach Caesars Motiven haben, werden vernachlässigt. Gerard Walter, Christian Meier, Konrad Kraft, Astrid Graaz, Theodor Mommsen, Gerhard Dobesch, Ronald Syme Andreas Alföldi um nur die Autoren zu nennen, welche hier benutzt werden um die teilweise Gegenüberstehenden Interpretationsmöglichkeiten zu veranschaulichen, vertreten je nach Schlüsselmoment mal mehr, mal weniger konträre Positionen.
· 2024
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Europa ab kaltem Krieg, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Friedrich Meinecke Institut), Veranstaltung: Osteuropa, Sprache: Deutsch, Abstract: Es wird sich im Laufe der Arbeit mit Chruschtschows Taten unter Stalin befasst, um zu analysieren, ob man in diesen ein Abweichen von der stalinistischen Linie zu Zeiten der Terrorherrschaft finden kann. Darauffolgend wird kurz auf die politische Krise eingegangen, welche sich nach dem Tod Stalins auftat. Stalin hatte weder Nachfolger ernannt noch einen akzeptablen Mechanismus zur Nachfolgeregelung geschaffen, was wiederum zu einem Machtvakuum nach seinem Tod führte. Es wird im Laufe der Arbeit sein Werdegang in Kombination mit seinen Taten nach dem Tode Stalins analysiert, um letztlich abwägen zu können, welche Motive sich hinter der Geheimrede verbergen. Dazu wird es unerlässlich sein, die Frage zu stellen, ob es machtpolitisch Sinn ergab, die Geheimrede zu halten.
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