· 2024
Challenging the conception that only men shaped the Holy Roman Empire, this book provides students and general readers with biographies of preachers, nuns, princesses, businesswomen, artists, scientists, writers, and social movers who exercised agency in the Holy Roman Empire. Who was Maria Theresia Paradis, and have you ever heard of Empress Eleonora Magdalena? Numerous women achieved prominence or made important contributions to the life of the early modern Holy Roman Empire, but they are only gradually being rediscovered. Generations of historians had assumed that princely women were essentially limited to childbearing, or townswomen to running the household. And although it took a long time for higher education to become attainable to women, they also made their voices heard in the sciences, arts, and religion. Indeed, a closer look reveals that the history of the empire was also a history of the interaction of men and women and a history of women's self-empowerment. This book offers a biographical perspective on that past, as well as a fascinating panorama of women who left their mark on the Holy Roman Empire. This book is the perfect introduction to anyone wishing to broaden their knowledge of women’s history, the Holy Roman Empire, and early modern Europe.
Der erste Band des umfassenden neuen Handbuchs ist dem Kaiserhof, den Zentralbehörden der Monarchie und dem Verhältnis zwischen dem Kaiser, seinen Erbländern und dem Heiligen Römischen Reich gewidmet. Die Darstellung der Entwicklung des Kriegswesens, des landesfürstlichen Finanzwesens sowie der Kommerzbehörden und des Postwesens erfolgt in eigenen Abschnitten. Weitere Beiträge befassen sich mit der territorialen und demographischen Entwicklung, den dynastischen Erbfolgeregelungen und dem länderspezifischen Thronfolgerecht sowie dem Adel in der Habsburgermonarchie. 60 ausgewiesene Fachleute aus sieben Ländern führen die in unzähligen Publikationen und etwa einem Dutzend Sprachen zerstreut vorliegenden einschlägigen Forschungen zusammen und lassen auch ganz aktuelle Forschungsergebnisse in das Handbuch einfließen.
Geschriebene Zeitungen waren ein im 16. und 17. Jahrhundert in Europa weit verbreitetes Nachrichtenmedium. Im Vergleich zu ihren gedruckten Pendants sind sie gerade in der deutschsprachigen Forschung bislang jedoch kaum untersucht worden. Ausgehend von der Erschließung einer der prominentesten Sammlungen solcher Zeitungen, der in Wien überlieferten sog. Fuggerzeitungen, wird hier erstmals das Phänomen regional und thematisch in übergreifende Zusammenhänge gestellt. Dabei geht es zum einen darum, was eine geschriebene Zeitung ist und wie sich deutsche Zeitung und italienischer Avviso unterscheiden. Es werden zum anderen aber auch Verbindungen zwischen Zeitungssammlungen im Alten Reich und in Italien untersucht und damit Konturen eines Informationsnetzwerkes am Beginn der europäischen Presseentwicklung gezeichnet.
Die Habsburgermonarchie bleibt in Überblicksdarstellungen zum Dreißigjährigen Krieg meist eher am Rande der Darstellung – lediglich am Beginn und gegen Ende des Kriegs gerät sie prominenter in den Blick. Der Band gibt einleitend einen Überblick zu den Ereignissen in den verschiedenen Ländern der Monarchie, die von Kriegshandlungen und Kriegsfolgen sehr unterschiedlich betroffen waren. Die Beiträge, denen sich solche zu den Habsburgern als Landesfürsten und Kriegsherren, zu Kriegsfinanzen, verschiedenen Selbstzeugnisse und zur Erinnerungskultur anschließen, machen vor allem eines deutlich: Der Dreißigjährige Krieg hat das Leben der Menschen in der Habsburgermonarchie sehr viel tiefgreifender beeinflusst, als bislang oft vermutet. Neben den direkten Kriegsfolgen machten sich die Einquartierungen, die drückende Steuerlast oder auch die Bauernunruhen in verschiedenen Teilen der Monarchie deutlich bemerkbar.
· 2021
Kaiser regierten das Heilige Römische Reich - hatten sie nicht wenigstens eine Frau dabei? Diese Frage wird im vorliegenden Buch erstmals beantwortet: Die Kaiserin war nicht nur dabei, wenn Politik gemacht wurde, sondern sie war als Handelnde eine wichtige Akteurin kaiserlicher Politik.
· 2018
Dieses Buch beschäftigt sich mit wertschätzenden und verantwortungsbewussten Unternehmensstrategien der Zukunft, die sich an den Mitarbeitenden orientiert. Mit einer solchen Haltung kann es gelingen, ein langfristig attraktives Unternehmenssystem für Mitarbeitende aller Generationen zu schaffen. Das Buch soll ermuntern, irritieren und kreative individuelle sowie organisationale Möglichkeiten in sich verändernden berufsbiografischen sowie unternehmerischen Prozessen aufzeigen. trigger
· 2005
Erstmals wird mit dieser Studie der Versuch unternommen, Handlungsspielräume von Frauen innerhalb der höfischen Adelsgesellschaft gezielt zu untersuchen. Ausgangspunkt ist dabei die Auffassung, dass nur eine Neuformulierung des - in der historischen Wissenschaft lange einseitig auf das bürgerliche Zeitalter bezogenen - Konzepts der Trennung von "Öffentlichem" und "Privatem" sinnvolle Erklärungsmuster für die Rolle von Frauen in der höfischen Gesellschaft erbringen kann. Vor diesem Hintergrund wird eine Gruppe dieser Frauen, die der Amtsträgerinnen am Wiener Hof in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, genauer untersucht. Die Darstellung beginnt mit Motivationen für den Hofdienst, es folgen familiärer und regionaler Hintergrund der Frauen, deren Amtsobliegenheiten und der Alltag bei Hof, um schließlich anhand zahlreicher Beispiele auf Handlungsspielräume dieser Frauen sowie deren Karrieremöglichkeiten zurückzukommen. Als Ergebnisse der Untersuchung sind vier Aspekte besonders hervorzuheben: Zum einen die Beobachtung, dass sich an den europäischen Höfen mindestens zwei sehr unterschiedliche Typen von Frauenhofstaaten feststellen lassen, wobei der Wiener Hof als repräsentativ für die Höfe des Alten Reiches sowie mit diesen verbundene Höfe wie die in Dänemark und Schweden gelten muss. Zum zweiten wurde herausgearbeitet, dass das kaiserliche Frauenzimmer direkt in den Prozess der Herausbildung eines habsburgischen Hofadels einbezogen war, was die regionale und familiäre Zusammensetzung der Amtsträgerinnen betrifft. Zum dritten konnten erstmals Zuständigkeiten von Amtsträgerinnen sowie deren Position innerhalb des höfischen Normensystems differenziert beschrieben werden. Zum vierten wird das aktive Wirken von Amtsträgerinnen in familialen Netzwerken herausgearbeitet, die für das Funktionieren der höfischen Gesellschaft sowie für die Sicherung familialer Karrieren konstitutiv waren. Ergänzt wird die Darstellung durch einen Quellenanhang, der vor allem der Anregung weiterer, vergleichender Forschungen dienen soll. Außerdem enthält der Band Kurzbiographien der 193 ermittelten Amtsträgerinnen, mit denen die prosopographisch erfasste Materialgrundlage dokumentiert und das gesammelte Material für weitere Forschungen zur Wiener Hofgesellschaft zugänglich gemacht wird. Die Abbildungen, von denen viele noch nie publiziert wurden, stellen nicht nur einzelne der Akteurinnen vor, sondern visualisieren als Quelle sui generis den Platz von Frauen im Rahmen von Manifestationen der höfischen Gesellschaft wie Festen, Krönungen oder Prozessionen. In diesem thematischen und inhaltlichen Zuschnitt bildet die Arbeit eine Pilotstudie, wie sie für keinen anderen Hof Europas bislang vorliegt.