· 2023
Welche Texte und Autor:innen wann und weshalb als ›rechts‹ einzustufen sind, gilt als eine der brisantesten Fragen der literarischen Gegenwart. Anhand der Autoren Christian Kracht, Simon Strauß und Uwe Tellkamp legt die Studie dar, wie das ›politisch Rechte‹ der Literatur seit 1989 debattiert worden ist, welche Akteur:innen und Kontexte die Debatte geprägt haben und wie Literatur gesellschaftliche Vorstellungen des ›Rechten‹ provoziert, infrage gestellt und verändert hat. Ein besonderer Fokus der Studie liegt auf der Literaturpolitik der Neuen Rechten seit den 1970er Jahren, deren Einfl uss auf deutsche Literaturdebatten hier erstmals umfassend untersucht wird.
· 2016
Salbeitrips und Art Garfunkel; über unendliche Treppen und die nie enden wollende Flucht in den Frieden; die Poesie der Algorithmen gegen die Allmacht der Möbelkonzerne; Gedanken zu Blogs, neue Lyrik und ein Gespräch in New York. Oder, anders gesagt: Texte, die etwas wollen. Loslegen nämlich. Den Aufbruch, die Wende, den Vorstoß. Texte, die fragen, wer sich wo noch was traut heute beim Schreiben. Die den Bogen überspannen, etwas wagen. "Kühn totalitär roh kämpferisch und lustig", so müsse geschrieben werden, das forderte einmal einer in Klagenfurt, mit offener Stirn und blutigem Gesicht, "so wie der heftig denkende Mensch lebt."