Die Institutionen der sozialen Sicherung befinden sich in einem Zustand der Neuorganisation, die unter dem Schlagwort "Ökonomisierung" zusammengefasst werden. Damit ist die Dominanz wirtschaft(swissenschaft)licher Sichtweisen und dementsprechender Praxen auf die Organisation des "Sozialen" gemeint. In diesem Band wird eine Verhältnisbestimmung zwischen dem Wirtschafts- und dem Sozialsektor mit ihren Eigenlogiken und Perspektiven auf den jeweils anderen Sektor vorgenommen, um schließlich zu fragen, welche Probleme und Veränderungen sich für die Soziale Arbeit aus der Ökonomisierung ergeben. Mit Beiträgen von: Susanne Elsen, Birgit Friedrich, Julia Hagn, Peter Hammerschmidt, Marlene Haupt, Sandra Hofmann, Tino Krekeler, Gisela Kubon-Gilke, Juliane Sagebiel, Werner Sesselmeier, Norbert Wohlfahrt und Aysel Yollu-Tok. Quelle: Klappentext.
Mit der Einführung des AFG 1969 wurde die aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland nicht nur als Instrument des Marktausgleichs kodifiziert, sondern diese als ein ‚emanzipatorisches Projekt’ in den sozialpolitischen Kontext der Bundesrepublik eingeführt. Seitdem hat sie - in mehreren Etappen - einen tief greifenden Gestaltwandel erfahren, bis hin zur jüngsten Revision ihres Instrumentariums und ihrer Leistungsseite. In 24 Kapiteln bietet dieser Band eine Analyse der Grundprinzipien der deutschen Arbeitsmarktpolitik, analysiert die einzelnen Teilbereiche unter dem Aspekt einer veränderten Grundlogik, hinterfragt die veränderten Steuerungslogiken und die Rolle der beteiligten Akteure und thematisiert Herausforderungen, auf die die Arbeitsmarktpolitik zukünftig reagieren muss.
Mit der Einfuhrung des AFG 1969 wurde die aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland nicht nur als Instrument des Marktausgleichs kodifiziert, sondern diese als ein emanzipatorisches Projekt in den sozialpolitischen Kontext der Bundesrepublik eingefuhrt. Seitdem hat sie - in mehreren Etappen - einen tief greifenden Gestaltwandel erfahren, bis hin zur jungsten Revision ihres Instrumentariums und ihrer Leistungsseite. In 24 Kapiteln bietet dieser Band eine Analyse der Grundprinzipien der deutschen Arbeitsmarktpolitik, analysiert die einzelnen Teilbereiche unter dem Aspekt einer veranderten Grundlogik, hinterfragt die veranderten Steuerungslogiken und die Rolle der beteiligten Akteure und thematisiert Herausforderungen, auf die die Arbeitsmarktpolitik zukunftig reagieren muss. Der Inhalt Grundzuge der Arbeitsmarktpolitik in Deutschland im Wandel.- Das Instrumentarium der Arbeitsmarktpolitik zwischen Universalismus und Zielgruppenorientierung.- Akteure der Arbeitsmarktpolitik zwischen Aufgabenerfullung und Steuerungswandel. Die Zielgruppen Studierende und Forschende im Bereich Arbeitsmarkt und Marktwirtschaft; Arbeitsmarkt-ExpertInnen; Interessierte Laien. Die Herausgeber Prof. Dr. Silke Bothfeld ist Professorin fur Politikmanagement an der Hochschule Bremen. Prof. Dr. Werner Sesselmeier lehrt in der Abteilung Wirtschaftswissenschaften der Universitat Koblenz-Landau. Claudia Bogedan leitet das Referat Arbeitsmarktpolitik im Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) in der Hans-Bockler-Stiftung, Dusseldorf.
Das Buch vermittelt einen Überblick über die vielfältigen mikroökonomischen Ansätze (Humankapitaltheorie, Suchtheorie, Gewerkschaftstheorien, Effizienzlohntheorien, Insider-Outsider-Ansätze, Transaktionskostenansatz) und die empirisch-sozialwissenschaftlich fundierten segmentationstheoretischen Erklärungsansätze des Arbeitsmarktgeschehens. Das Buch wendet sich nicht nur an Studenten der Wirtschaftswissenschaften, sondern ermöglicht durch den weitgehenden Verzicht auf die ansonsten übliche mathematisch-modelltheoretische Darstellung auch dem mit der mikroökonomischen Arbeitsweise weniger vertrauten Leser einen Einblick in die Funktionsweise des Arbeitsmarktes. Darüber hinaus werden Ansatzpunkte für weitergehende Beschäftigung mit diesem, für das Verständnis ökonomischer Zusammenhänge zentralen Thema gegeben. TOC:Einleitung.- Empirische Grundlagen und theoretische Grundlagen: Stilisierte Fakten zur Arbeitslosigkeit; Das neoklassische Standardmodell.- Erweiterungen zu den Abläufen am Arbeitsmarkt: Humankapitaltheorie; Suchtheorie; Gewerkschaftstheorien.- Erweiterungen zu den Arbeitsbeziehungen im Unternehmen: Principal-Agent-Ansätze: Kontrakttheorie; Effizienzlohnmodelle; Insider - Outsider - Ansätze; Zwischenbilanz.- Interne Arbeitsmärkte aus transaktionskostentheoretischer Sicht und segmentationstheoretische Überlegungen: Interne Arbeitsmärkte und Transaktionskosten; Segmentationstheorien.- Integration der verschiedenen Ansätze in einem einheitlichen makroökonomischen Rahmen: Das "Konsenmodell".
Das Lehrbuch bietet eine Einführung in die ökonomische und juristische Analyse der Institutionen und Abläufe auf dem Arbeitsmarkt sowie der Verhaltensweisen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Der Leser erhält einen Überblick über die vielfältigen mikroökonomischen Ansätze und die empirisch-sozialwissenschaftlich fundierten segmentationstheoretischen Erklärungsmodelle. Besonderes Augenmerk wird auf die Rolle des Arbeitsrechts und die unterschiedlichen Einschätzungen von Ökonomie und Recht zu relevanten Sachverhalten gelegt. Indem auf mathematisch-modelltheoretische Darstellung weitgehend verzichtet wird, ermöglicht das Werk auch dem mit der mikroökonomischen Arbeitsweise weniger vertrauten Leser einen fundierten Einblick in die Funktionsweise von Arbeitsmärkten und wirtschaftspolitische Einflussmöglichkeiten. Durch gezielte Literaturhinweise zu den einzelnen Kapiteln erhält der interessierte Leser Ansatzpunkte für die weitergehende Beschäftigung mit dieser in der aktuellen Politik zentralen Thematik.
1990 wurden zwei Staaten mit unterschiedlichen Traditionslinien vereint - die DDR und die Bundesrepublik. Massive Auswirkungen auf die politische, ökonomische, gesellschaftliche und kulturelle Verfasstheit Deutschlands waren die Folge. In diesem Band stellen sich 25 renommierte Expertinnen und Experten der Frage, wo Deutschland heute tatsächlich steht. Anhand von kontrastierenden Begriffspaaren, die öffentlich diskutierte Spannungslinien abbilden (etwa Zentralismus/föderale Vielfalt, Normalisierung/Sonderweg, Innovation/ Stagnation, Religiosität/Konfessionslosigkeit, Wirtschaftswachstum/ Nachhaltigkeit), wird die politische Wirklichkeit im vereinten Deutschland auf den Prüfstand gestellt. Welche Gegensätze sind heute vorhanden, welche schwächen sich ab oder lösen sich gar auf? Und wie vereint sind die Deutschen wirklich?
· 2013
1.1 Die Ausgangsproblematik In der arbeitsmarktpolitischen Diskussion der letzten Jahre wurde und wird immer wieder die Rigidität von Lohnniveau und Lohnstruktur für die Höhe und Persistenz der existierenden Arbeitslosigkeit verantwortlich gemacht. Wurde zu Beginn der 80er Jahre insbesondere das Lohnniveau als mit Vollbeschlljtigung unvereinbar angesehen, so ver schob sich infolge der moderaten Lohnabschlüsse der 80er Jahre der Schwerpunkt der Diskussion auf Aspekte der Lohnflexibilität und Lohnstruktur verbunden mit der daraus resultierenden Forderung nach mehr Lohn(struktur)flexibilisierung zur Verringerung der Arbeitslosigkeit. Der Stand der Diskussion findet sich u. a. dokumentiert in Berthold (1987), Hardes (1988), Emmerich et al. (1989) und Suntum (1991). Den institutionellen Anknüpfungspunkt dieser wirtschaftspolitischen Forderungen bildet der auf Industrieebene zwischen der jeweiligen Industriegewerkschaft und dem zuständi gen Arbeitgeberverband ausgehandelte Tariflohn. Die inhärente Verkürzung des 2 "institutionalisierten Klassenkonflikts"l auf das tarifliche Verhandlungssystem und die einseitige Betonung der Markträumungsfunktion des Lohnsatzes haben zur Folge, daß die Gewerkschaften und deren Lohnpolitik als Verursacher der konstatierten Rigiditäten 3 ausgemacht werden - Denn schließlich liegen die Flexibilisierungs- und Deregulie rungsforderungen gemäß der unterstellten neoklassischen Theorie (in ihrer einfachsten Version) im natarlichen Interesse der Unternehmer. Dieser Begriff von Theodor Geiger (1949) erlaßt m. E. die historisch gewachsenen und sozial staatlich intendierten Institutionen dauerhafter, auf Kompromiß abzielender Arbeitsbeziehungen treffend
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With the exception of Ireland most OECD countries can be described by a similar demographic development which forces the welfare state to reform their social security systems and especially their pension systems. The populations of all the member states are shrinking and getting older. This holds for Sweden and above all for Germany. Due to OECD figures the share of the ones 65 and over of the total population in West Germany has risen from 10.8% in 1960 to 16.2% in 1997 and it is assumed to double until 2040. In Sweden the rise was the same with 11.8% in 1960 and 17.4% in 1997. The forecasts are very similar to the German ones. Consequently both countries have reacted on this challenge: Sweden with its pension reform act in 1994 and Germany with its Pansion reform act in 1999 which passed the parliament in 1997. This distinction is important because 1998 the government changed and the new one immediately stayed the crucial part of the pension reform, the so-called demographic factor for two years. Instead of this the government discussed a fully-funded second pillar beside the pay-as-you-go system. Since the two main features of the Swedish reform are a generation-specific adjustment and a fully-funded component this paper aims the relevance of the Swedish model for the German system.
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