Wer gesund ist, kann nicht zugleich auch krank sein – oder doch? Was meint der Begriff Gesundheit? Welchen Wert besitzt er? Ist Gesundheit wirklich herstellbar, eine garantierte Leistung. Für wen? Wo liegt die Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit, Heilung und Heil? Die Beiträge mischen sich in die gesellschaftliche Debatte um das "Gut Gesundheit" ein, indem sie verschiedenste Fragestellungen interdisziplinär aus philosophischer, pflegewissenschaftlicher, theologischer und ethischer Sicht behandeln.
· 2011
"Und ihr wollt das Land besitzen?" (Ez 33,25). Mit dieser ironischen Frage antwortet Ezechiel aus dem Exil auf eine Redensart, mit der die in Jerusalem Verbliebenen die Landverheißung an Abraham für rücksichtslose Besitzansprüche geltend machen wollen. Ansprüche der beutegierigen Nachbarvölker sowie Hoffnung und Verzweiflung der Exilierten erfahren jedoch ähnliche Behandlung. Eine vollständige Analyse aller in Frage kommenden Stellen ermittelt die literarische Absicht des biblischen Autors: durch Gegenüberstellung repräsentativer Redensarten die Exilierten eine hoffnungsvolle Antwort auf die gegenwärtige Krise finden zu lassen als beispielhafter Weg zur ihrer Überwindung.
Die Beiträge dieser Festschrift zu Ehren des 70. Geburtstags von Prof. Dr. Franz X. Sedlmeier befassen sich mit den Schriften der Hebräischen Bibel, die auch Schwerpunkte des Geehrten sind: Die Bücher Ezechiel und Hosea sowie die Psalmen. Langjährige Weggefährten, Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen und Schüler berichten aus ihrer "exegetischen Werkstatt", auf dem gemeinsamen Weg zu einem tieferen Verstehen der Schrift.
· 2019
Wer gesund ist, kann nicht zugleich auch krank sein - oder doch? Was meint der Begriff Gesundheit? Welchen Wert besitzt er? Ist Gesundheit wirklich herstellbar, eine garantierte Leistung. Fur wen? Wo liegt die Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit, Heilung und Heil? Die Beitrage mischen sich in die gesellschaftliche Debatte um das "Gut Gesundheit" ein, indem sie verschiedenste Fragestellungen interdisziplinar aus philosophischer, pflegewissenschaftlicher, theologischer und ethischer Sicht behandeln. Mit Beitragen von Heike Baranzke, Hermann Brandenburg, Nils Fischer, Margareta Gruber, Manfred Hulsken-Giesler, Franziskus von Heereman, Helen Kohlen, Doris Nauer, Sabine Nover, Ingo Proft, Paul Rheinbay, Wolfgang Reuter, Alban Ruttenauer, Sonja Sailer-Pfister, Erika Sirsch, Frank Weidner, Holger Zaborowski
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· 2015
Ruttenauer beschaftigt sich mit Schelling als dem sprachbegabten Philologen und leidenschaftlich interessierten Altertumsforscher, der sich in die Diskussion der damals noch jungen wissenschaftlichen Bibelauslegung einmischte, dabei aber seine philosophische Narrenfreiheit zu wahren wusste. Er tut dies vor dem Hintergrund eines an Goethe anschliessenden, fur die Kulturen aller Zeiten und Volker offenen Universalismus, der gerade fur unsere Zeit uberraschende und anregende Impulse bereithalt.