· 2016
Aus dem Grundgesetz geht hervor, dass Deutschland republikanisch, demokratisch, rechtsstaatlich, bundesstaatlich und sozialstaatlich organisiert sein muss. Doch welche dieser Prinzipien sind gleichgerichtet, welche sind einander entgegengesetzt, welche bedingen einander und welche balancieren sich wechselseitig aus? Ziel dieses Buches ist es, dem Leser kompakt zu vermitteln, wie die Staatsorganisation (polity) auf politische Entscheidungsprozesse und politischen Wettbewerb (politics) und schließlich auf die Inhalte der Politik (policies) Einfluss nimmt. Dabei ergibt sich das spannungsreiche Bild einer komplexen Republik, die eine Politik des "mittleren Wegs" begünstigt.
· 2014
Verfassungsgerichtsbarkeit ist weit mehr als die aktuellen Urteile des Bundesverfassungsgerichts zu verfolgen. Insbesondere im politikwissenschaftlichen Bereich ist die Kenntnis von Verfassung und Verfassungsgerichtsbarkeit essentiell. Das Buch vermeidet juristische Zusammenhänge und konzentriert sich darauf, die Auswirkungen der Verfassungsgerichtsbarkeit zu thematisieren: Bricht europäisches Recht die deutsche Verfassung, ist das Bundesverfassungsgericht der eigentliche Gesetzgeber oder wird es von der Politik missbraucht, um nicht gewollte Gesetze nachträglich zu kassieren und die Entscheidungen des Bundestages so zu umgehen? Diese Fragen werden eingehend beantwortet und ein Schwerpunkt auf die praktische Bedeutung für Studium und Unterricht gelegt.
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Kabale und Sexismus, Intrigen und Machtmissbrauch in Washington: Präsident Donald Trump hat nach seiner Wahl dem politischen Establishment der USA den Kampf angesagt. Seine Methoden sind brachial und bewegen sich am Rande der Legalität. Wie ist es in dieser Situation um die Widerstandskraft der demokratischen Institutionen bestellt? Sind sie ihrerseits hoffnungslos anachronistisch und können die ihnen einst zugedachten Aufgaben nicht mehr erfüllen? Dieses Buch analysiert grundlegende Fragen des Wahlprozesses, der Regierbarkeit und des sozialen Zusammenhalts in den USA, beleuchtet den aktuellen Zustand der Demokratie und fragt, ob den Vereinigten Staaten ein Rückfall in autoritäre Verhältnisse bevorstehen könnte.
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· 2017
Der Brexit, die Entscheidungsblockade beim Handelsvertrag CETA, die Wahlerfolge von Rechtspopulisten bei Europawahlen, die Unfähigkeit der Gemeinschaft zu gemeinsamem Handeln in der Flüchtlingskrise – diese wenigen Stichpunkte genügen, um zu veranschaulichen, dass die Europäische Union und mit ihr die Idee eines geeinten Europa in einer tiefen Krise stecken. Statt auf eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit setzen viele Mitgliedsstaaten auf Renationalisierung. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sie sich damit und mit der Kritik an Europa im Bund mit Großteilen ihrer Bevölkerungen wähnen. Was macht »Europa« aus? Gibt es gemeinsame Traditionen, Werte, Erzählungen, auf die sich in Krisen zum Zwecke der Stabilisierung inneren Zusammenhaltes berufen werden kann? Gibt es eine europäische Idee – mithin: eine europäische Identität? Wie entstehen überhaupt Identifikationen mit Räumen und politischen Gebietseinheiten? Wieso also fühlen sich zahlreiche Menschen, wenn auch vielleicht nicht in erster Linie als Europäer, so doch als Franzosen, Deutsche, Italiener? Warum beschränken sich die Zugehörigkeitsgefühle nicht zum Beispiel auf viel kleinere Territorien oder die nochmals erheblich engeren verwandtschaftlichen Beziehungsnetze? Damit zusammenhängend soll desgleichen erörtert werden, woran es Europa mangelt, wo seine Defizite liegen – und ob und inwiefern sich diese korrigieren lassen: durch mehr oder weniger Integration; durch die Akzeptanz pluraler, entlang der Nationalstaatsgrenzen sich unterscheidender Einstellungen zu Europa oder deren überwindung? Schließlich: Gibt es die vielgeforderten neuen, attraktiven Europa-Erzählungen, und welche wären das?
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