· 2025
"Wider die Dunkelheit!" Mit diesem Motto sind die Gedichte des neuen, siebenten Lyrikbands von Werner Weimar-Mazur überschrieben. Ein dauernder Wechsel von Dunkelheit und Licht bestimmt diese Gedichte, ähnlich wie beim Lauf der Gestirne im All oder wie Tag und Nacht bei der Erdrotation. Die Dunkelheit und das Licht mit seinen Farben berühren die Dinge sanft und melancholisch, sie wehen über weite Ebenen genauso wie durch die Straßen der Städte. "mit einem brennglas / fange ich streulicht / aus dem all", heißt es einmal programmatisch - gebündelt schließlich zu einem "gesang für eine wiedergeburt", in der Lyrik und durch die Lyrik.
· 2023
Landschaft und Geschichte sind verwoben, nicht nur in den Texten von Werner Weimar-Mazur. Aber diese Gedichte geben eben dieser Verwobenheit einen strukturellen Ausdruck. Ein Teppich, den man liest, wenn man ihn betritt. Er verweist auf die Verflechtung der Kunst mit der Wahrheit. Wahrheit gestaltet sich demnach als Streit zwischen Verbergen und Unverborgenem, zwischen Welt und Erde. Wobei Welt das Unverborgene meint, in dem sich der Mensch einrichtet und welches als Vorliegendes eröffnet würde. (Aus dem Nachwort von Jan Kuhlbrodt)
· 2022
Dichtung und Melancholie sind oft nicht zu trennen, wie »heimwehe« aufs Schönste beweist, der vierte Gedichtband von Werner Weimar-Mazur. Allerdings kann man »den schmerz mitlesen, auf dass er ver-/wehe; das weh eins w:erde mit der sehnsucht«, wie José F. A. Oliver in seinem lyrischen Buchgruß konstatiert. Die »gesänge«, so der Untertitel, bewegen sich dabei »zwischen granatglimmerschiefer, Schwarzem Meer, Teheran, Kabul und Isenheimer Altar«. Christoph Meckel, der erste Leser des Typoskripts, nannte diese Gedichte nicht zu Unrecht offene Gebilde mit einer weitschwingenden Musikalität. Und für Tim Trzaskalik sind sie »Tunwortgesänge«, weil in ihnen »so viel geschieht, die Welt so schön verrückt wird«.
· 2015
In Griechenland ist die Politik in aller Munde. Jeder, der einmal im Kafeníon seinen Frappé getrunken hat, kennt dieses Phänomen von den Nachbartischen. Es wird temperamentvoll diskutiert, mit Händen und Füßen gestikuliert und jedes Handeln von Regierung sowie Abgeordneten lautstark kommentiert. Nicht selten werden markante Figuren der griechischen Geschichte in Erinnerung gebracht und mit den heutigen Politikern verglichen. Streitereien unter den versammelten Gästen sind vorprogrammiert: Ideologien, die wirtschaftliche Situation, nationale Angelegenheiten und mediterranes Klima sorgen dafür, dass es heiß und hoch hergeht. Der Wirt stellt Ouzo, Wasser und Mesédes auf den Tisch, und unsere Autoren reichen Geschichten, Erzählungen und Gedichte dazu. Von Alexander dem Großen, dem Beginn der Demokratie in Athen über Melina Mercouris ́ Idee der Kulturhauptstädte Europas bis hin zur Finanzkrise - die Themen sind vielfältig, genau wie die köstlichen Gerichte, die dazwischen serviert werden. In diesem Sinne: Jámas und kali órexi. Autoren: Werner Weimar-Mazur, Antonia Pauly, Ute Altanis-Protzer, Fotini Tsalikoglou, Paul Gourgai, Petra Ewering, Andrea Dimitriadis, Thomas Pregel, Niki Eideneier, Judith Schiebel, Th. Chrysanthopoulos , Günter Lauke, Edit Engelmann, Annerose Scheidig, Heinz Zander, Melina Mercouri, L. Chrysanthopoulos, Vougar Aslanov, Elena Chouzouri, Wolfgang Schulze, Maria Galitsas, Steffen Marciniak, Andreas Deffner, William Mallinson, Kristina Edel, Martin Knapp, Marion Schneider, Sevastos P. Sampsounis
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