In den Anti-Corona-Protesten wurde deutlich, wie tief inzwischen die Skepsis gegenüber parlamentarischer Demokratie und wissenschaftlichen Erkenntnissen in ganz unterschiedlichen Teilen der Bevölkerung verankert ist: Impfgegner, Klimawandelleugner, Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger und Neonazis marschieren nebeneinander – ohne Abstand. Dieses Buch analysiert das Phänomen einer erschreckend breiten Allianz: von neuen und alten Feinden einer aufgeklärten Gesellschaft und des demokratischen Rechtsstaats. Dabei werden auch Entwicklungen in Frankreich, den USA oder Österreich in den Blick genommen. Matthias Meisner und Heike Kleffner haben zahlreiche Expertinnen und Experten versammelt, die sich fundiert den einzelnen Gruppierungen und Milieus widmen, deren Vernetzung aufzeigen und vor den Auswirkungen einer antidemokratischen "dritten Welle" warnen. Mit Beiträgen von Katharina Nocun und Pia Lamberty, Matthias Quent, Michael Blume, Karolin Schwarz, Dunja Hayali u.v.a. Interviews mit Dunja Hayali, Heiner Fangerau und Sven-Georg Adenauer.
· 2017
Die zweite Ausgabe von Jalta hat den Themenschwerpunkt Desintegration. Unter dem Begriff Desintegration können unterschiedliche künstlerisch-ästhetische Strategien zusammengefasst werden, die die tradierten Repräsentationen jüdischer Positionen unterlaufen und transformieren. In dieser Hinsicht meint Desintegration Haltungen, die eine Differenz zur eingespielten jüdischen Opferrolle erzeugen und somit den Blick weiten für die Vielfalt neuer künstlerischer und gesellschaftlicher Perspektiven sowie vorhandener marginalisierter Narrative, die diese Opferrolle aushöhlen – wie etwa Rache, Wut, Ironie, Selbstermächtigung. Die Ausgabe versammelt wissenschaftliche, essayistische, künstlerische wie literarische Beiträge: Ein Mosaik aus Kurztexten von jüdischen und nicht-jüdischen Autor*innen bildet mögliche Zugänge zu Desintegration ab. Weitere Artikel diskutieren zentrale Konzepte der Antisemitismus- und Rassismuskritik, geben einen Überblick über 60 Jahre Integrationsdebatten, stellen Radical Diversity als politisches Konzept, Figurationen feministischer Wut, Aneignungsprozesse um den Begriff Jalta und das Jewish Women's Archive als einen Ort feministischer Geschichtsschreibung vor. Verschiedene Perspektiven der 'Gesellschaft der Vielen' werden in Beiträgen zum NSU-Tribunal in Köln, zur Situation von Sinti und Roma sowie in literarischen und künstlerischen Auseinandersetzungen sichtbar.
· 2016
Streifenbearbeitung ist eine auf die späteren Saatreihen streifenweise begrenzte Lockerung des Bodens. Im Zuckerrübenanbau auf Lössboden, dessen Tongehalt eine lockernde Bodenbearbeitung im Herbst erfordert, wurde die Eignung des Verfahrens ‚Streifenbearbeitung im Herbst‘ unter Boden- und Klimabedingungen charakteristischer Rübenanbaugebiete Deutschlands untersucht. Dazu wurden über drei Versuchsjahre insgesamt 35 On-Farm Versuche durchgeführt. Zudem erfolgten in drei Umwelten ausführliche Untersuchungen zum Einfluss der Streifenbearbeitung auf Feldaufgang, Blattflächenindex, Stickstoffmineralisation und -aufnahme, Bodenstruktur, Faserwurzelwachstum sowie Ertrag und Qualität. In vier erosionsgefährdeten Umwelten wurde in der Jugendentwicklung der Zuckerrübe zusätzlich Starkregen simuliert und der Oberflächenabfluss mit Bodenabtrag sowie begleitende Bodenparameter quantifiziert. Die Ergebnisse wurden jeweils mit betriebsüblichen Bodenbearbeitungsverfahren verglichen.
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A critical examination and evaluation of the various opinions and attitudes in Judaism throughout history down to the present times.
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· 2009
Previous research indicates that older consumers have a reduced capacity to engage in primary control behaviors that involve active responses to counteract threats, and thus compensate with secondary control processes that involve perceiving negative events as less threatening. Two studies were conducted to examine secondary control processes in older vs. younger consumers in relation to product harm crises. In both studies, older consumers perceived themselves as less vulnerable to the product harm crisis and viewed the crisis as less severe than younger consumers. Older consumers also placed less blame on the company involved in the crisis than younger consumers, and had stronger intentions to purchase and recommend products associated with the involved company in the future. These results suggest that secondary control processes in older consumers can exert an important influence on how this consumer segment interprets negative marketing events.
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This paper examines how regulatory fit influences evaluations through two separate mechanisms. The first mechanism attributes "feeling right" from fit to positive feelings about the target, making any type of evaluation more positive. The second mechanism attributes "feeling right" to the "rightness" of the reactions about the target, making negative evaluations more negative and positive evaluations more positive. Across four studies and two consumer domains, level of involvement is shown to be responsible for activating one mechanism as opposed to the other. Under low involvement, fit (as compared to non-fit) was found to increase positive feelings toward the target which in turn increased the positivity of evaluations. Under high involvement, fit was found to magnify the valence of evaluations as well as increase confidence in them.
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