Lehrveranstaltungen zur Ethik sind heute fester Bestandteil der Studiengänge, die in Soziale Berufe führen. Das Buch stellt anhand von Fallreflexionen die Theorien und Methoden der ethischen Urteilsbildung vor. Durch das Konzept des „ethical reasoning“ befähigt es Studierende zu eigener Entscheidungsfindung. Durch Beispiele, die den sozialen Berufsfeldern entnommen sind, Fallskizzen und Anregungen zu eigenständiger Übung wird immer wieder der Bogen zwischen Theorie und Praxis geschlagen.
Welche Handlungsoptionen haben wir gegen (strukturelle) Diskriminierung? Das von den Autorinnen entwickelte Social Justice und Diversity Training als Antidiskriminierungstraining ist im Bildungsbereich im deutschsprachigen Raum zunehmend bekannt. Es liegt nun erstmalig als Publikation vor und stellt die Besonderheiten dieses Trainings, Theorienbezüge, historische Kontexte und vor allem Methoden und Übungen für die Praxis anwendbar vor.
· 2017
Die zweite Ausgabe von Jalta hat den Themenschwerpunkt Desintegration. Unter dem Begriff Desintegration können unterschiedliche künstlerisch-ästhetische Strategien zusammengefasst werden, die die tradierten Repräsentationen jüdischer Positionen unterlaufen und transformieren. In dieser Hinsicht meint Desintegration Haltungen, die eine Differenz zur eingespielten jüdischen Opferrolle erzeugen und somit den Blick weiten für die Vielfalt neuer künstlerischer und gesellschaftlicher Perspektiven sowie vorhandener marginalisierter Narrative, die diese Opferrolle aushöhlen – wie etwa Rache, Wut, Ironie, Selbstermächtigung. Die Ausgabe versammelt wissenschaftliche, essayistische, künstlerische wie literarische Beiträge: Ein Mosaik aus Kurztexten von jüdischen und nicht-jüdischen Autor*innen bildet mögliche Zugänge zu Desintegration ab. Weitere Artikel diskutieren zentrale Konzepte der Antisemitismus- und Rassismuskritik, geben einen Überblick über 60 Jahre Integrationsdebatten, stellen Radical Diversity als politisches Konzept, Figurationen feministischer Wut, Aneignungsprozesse um den Begriff Jalta und das Jewish Women's Archive als einen Ort feministischer Geschichtsschreibung vor. Verschiedene Perspektiven der 'Gesellschaft der Vielen' werden in Beiträgen zum NSU-Tribunal in Köln, zur Situation von Sinti und Roma sowie in literarischen und künstlerischen Auseinandersetzungen sichtbar.
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Geschlechtsspezifische Wahrnehmungen und Unterschiede prägen die Soziale Arbeit ebenso wie andere Bereiche der Gesellschaft. Die soziale Kategorie Geschlecht ist jedoch nur ein Unterscheidungsmerkmal von Menschen. Dieses im Bezug auf Diskriminierung, Gewalt und Marginalisierung als einziges Analysekriterium heranzuziehen, reicht nicht aus. Es geht vielmehr um die Verknüpfung von Kategorien, durch die der Status von Menschen bestimmt wird. Das Lehrbuch zeichnet sich durch diese Verbindung im Sinne der Intersektionalität aus und rückt eine gender-, queer- und diversitygerechte Soziale Arbeit in das Blickfeld. Es vermittelt theoretische und rechtliche Grundlagen, genderorientierte Methoden und stellt Umsetzungsinstrumente vor. Zudem werden Ansätze und Perspektiven für ausgewählte Praxisfelder der Sozialen Arbeit diskutiert. Im Fokus steht die Verbindung von Theorie und Praxis und die Vermittlung von Kenntnissen über und Kompetenzen zu Gender und Queer, die als Schlüsselkompetenzen der Sozialen Arbeit gelten. Der Band richtet sich an Lehrende und Studierende der Sozialen Arbeit und lädt ein, sich kritisch mit gender- und queergerechten Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit auseinanderzusetzen und diese in der Praxis zu erproben.
· 2004
Der Begriff >queer stammt aus den USA und steht für eine Denkrichtung, die für unterschiedlichste Lebensformen eintritt und bislang ihren Schwerpunkt in der Kritik an der zweigeschlechtlichen - sowohl der hetero- als auch der homosexuellen - Identitätspolitik hatte. Zentral ist hierbei der Diskurs über sex/gender. Darüber hinausgehend fragt der Sammelband, inwiefern sich Forderungen, Vorstellungen und theoretische Ansätze von queer
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