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Jews make up the oldest cultural minority on the territory of today?s Switzerland, having a history that extends back to Antiquity. Jews were welcomed and persecuted in Switzerland, alternately, recruited and harassed, emancipated and controlled. Fifty objects, most of them from the collection of the Jewish Museum, tell of the relations between Jews and Non-Jews from Roman times to the present. What do tiny dice, a tea service, students? beer mugs, a Torah roll, the kipa with football motifs or inconspicuous objects tell us about the history of the Jews? The histories of the objects provide insight into Swiss history that becomes high in contrast when seen from the perspective of its most-discussed minority.
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· 2020
· 2014
Was ist jüdisch? Die Frage nach kulturellen Zuordnungen und religiösen Traditionen wird in der Popkultur oft auf überraschende und spielerische Weise beantwortet. Auch das Judentum erscheint in der Popkultur des 20. und 21. Jahrhunderts nicht als etwas Festes, sondern als wandelbare Figur in einem immer neu zu inszenierenden Spiel. Caspar Battegays Essay geht diesem Spiel mit Figuren des Jüdischen in einer Auswahl ganz unterschiedlicher Filme, TV-Serien, Songs und Texte nach. Dabei wird nicht nur ein neuer Forschungsbereich für die Jüdischen Studien in Deutschland erschlossen – auch die Theorie der Popkultur wird um die bislang vernachlässigte Dimension des Jüdischen bereichert.
· 2011
***Angaben zur beteiligten Person Battegay: Caspar Battegay ist Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Jüdische Studien der Universität Basel.
· 2019
Gerichte, Essenspraktiken, zugeschriebene Bedeutungen sowie mit konkreten Gerichten verbundene Assoziationen und Erinnerungen unterscheiden sich je nach Kultur, gesellschaftlichen Verhältnissen und individuellen Dispositionen. Entsprechend sind Schilderungen von Essen und Praktiken des Essens besonders wirkmächtige literarische Werkzeuge, lassen sich so doch lebendige Bilder, Emotionen, Erinnerungen, Geschmäcker und Gerüche in den Leser*innen wachrufen. Besonders häufig hat das Essen in der Literatur die Funktion eines Auslösers von Erinnerungen: Speisen werden zum verbindenden Element zwischen Gegenwart und Vergangenheit, Körper und Geist, sinnlicher Wahrnehmung und erinnertem Leben. Prousts 'Madeleine-Episode' in Auf der Suche nach der verlorenen Zeit ist nur eines von vielen Beispielen. Die Beiträge in Gegessen? befragen Texte der Weltliteratur aus den letzten zwei Jahrtausenden nach den Praktiken des Essens, den Bedeutungszuschreibungen von Speisen und dem Zusammenhang zwischen Essen und Erinnerung.
· 2019
Im November 2019 erscheint in Kooperation mit dem Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk die erste Sonderausgabe der Zeitschrift Jalta zum Thema jüdische Literaturen der Gegenwart. Das Heft erkundet, auf welche Weise sich jüdische Autor*innen in die Gegenwart einschreiben, an welche Vorbilder und Prätexte sie anknüpfen und wie sie sich zu den Traditionen jüdischer Literaturen ins Verhältnis setzen. Wodurch zeichnen sich jüdische Literaturen der Gegenwart aus? Auf welche Weise verbindet das Adjektiv jüdisch etwa literarische und programmatische Aspekte? Was also ist das spezifisch 'Jüdische' an 'jüdischer Literatur'?
· 2017
Die zweite Ausgabe von Jalta hat den Themenschwerpunkt Desintegration. Unter dem Begriff Desintegration können unterschiedliche künstlerisch-ästhetische Strategien zusammengefasst werden, die die tradierten Repräsentationen jüdischer Positionen unterlaufen und transformieren. In dieser Hinsicht meint Desintegration Haltungen, die eine Differenz zur eingespielten jüdischen Opferrolle erzeugen und somit den Blick weiten für die Vielfalt neuer künstlerischer und gesellschaftlicher Perspektiven sowie vorhandener marginalisierter Narrative, die diese Opferrolle aushöhlen – wie etwa Rache, Wut, Ironie, Selbstermächtigung. Die Ausgabe versammelt wissenschaftliche, essayistische, künstlerische wie literarische Beiträge: Ein Mosaik aus Kurztexten von jüdischen und nicht-jüdischen Autor*innen bildet mögliche Zugänge zu Desintegration ab. Weitere Artikel diskutieren zentrale Konzepte der Antisemitismus- und Rassismuskritik, geben einen Überblick über 60 Jahre Integrationsdebatten, stellen Radical Diversity als politisches Konzept, Figurationen feministischer Wut, Aneignungsprozesse um den Begriff Jalta und das Jewish Women's Archive als einen Ort feministischer Geschichtsschreibung vor. Verschiedene Perspektiven der 'Gesellschaft der Vielen' werden in Beiträgen zum NSU-Tribunal in Köln, zur Situation von Sinti und Roma sowie in literarischen und künstlerischen Auseinandersetzungen sichtbar.
· 2019
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts erleben kontrafaktische NSDarstellungen einen Boom, der stark von audiovisuellen Medien geprägt ist. Längst finden sich solche Produktionen nicht mehr nur in Genre-Nischen, sondern erreichen ein breites Publikum. Kinofilme wie Inglourious Basterds, Serien wie The Man in the High Castle oder Computerspiele wie Wolfenstein weichen drastisch und erkennbar vom historischen Geschehen ab. Durch die Freiheit, die sie im Umgang mit der Vergangenheit an den Tag legen, sperren sie sich gegen Erwartungen an die audiovisuelle Repräsentation des Nationalsozialismus: Sie entziehen sich Fragen der Angemessenheit und unterlaufen didaktische Anliegen. Gegenüber den Konventionen der Erinnerungskultur bilden kontrafaktische Darstellungen eine Geste der Provokation. Das stellt dieser Band zur Diskussion und liefert dazu Ansätze aus unterschiedlichen Disziplinen, Einblicke in verschiedene mediale Kontexte und eine Vielzahl von Beispielen.
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