Dokudramas, Historienromane, Geschichtsmagazine: Geschichte in der Öffentlichkeit boomt. Dieses Studienbuch bietet einen Einblick in Theorie und Praxis der Public History. Es vermittelt Grundlagen für die Auseinandersetzung mit Geschichte in der Öffentlichkeit und ihren Präsentationsformen. Darüber hinaus beleuchtet es Berufsperspektiven für Historikerinnen und Historiker in Kultur, Politik und Wirtschaft.
· 2019
Seit einiger Zeit rückt die materielle Kultur in den Fokus der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit, denn es sind oft die belanglos erscheinenden Alltagsdinge, deren genaue Analyse Hinweise auf ihre sozialen, gesellschaftlichen und historischen Bedeutungen offenlegt. Sie werden damit allererst zu historischen Zeugnissen und gewinnen neue Aussagekraft. Die in diesem Band versammelten Beiträge machen die Alltagskultur und ihre Bedeutungsvielfalt als »Dingausstattungen« von Gesellschaft zum Thema. Damit wird die aktuelle Debatte um einen »material turn« in den Kulturwissenschaften hier erstmals für die Zeitgeschichte erkundet. Der Band versammelt dazu Beiträge mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven. Er thematisiert soziale Arrangements wie die Wohnung, das Büro und die Stadt in ihrer dinglichen Dimension, betrachtet die Fotografie als materielle Quelle und untersucht biographische Dinge sowie das Kriterium der Schönheit. In einem zweiten Teil fokussiert er Alltagsobjekte mittels detaillierter Spurensuchen und erkundet abschließend die politische und soziale Dimension der musealisierten Objektkultur.
· 2015
Dieser Band widmet sich der Frage, mit welchen Bildern, Stereotypen, Konstruktionen, Mustern und Deutungen die DDR in Literatur, Film und Internet rückblickend erinnert wird. Welche Themen, Probleme, Gestalten und Ereignisse sind vorherrschend? Welche Wertungen zwischen Ostalgie und kritischer Aufarbeitung dominieren? Wie breit ist das Spektrum der Erinnerungen und Deutungen in der Rückschau auf die DDR als Parteidiktatur und als sozialistische Gesellschaftsordnung? Und: Haben sich die Erinnerungen und Deutungen des untergegangenen Regimes in den letzten 25 Jahren verändert? Welche Sicht auf die DDR herrscht heute vor?
Das Buch dokumentiert die Auseinandersetzung um das Votum einer von der Bundesregierung eingesetzten Expertenkommission, die nach einjähriger Arbeit ihre Vorschläge zur Neuordnung der DDR-Erinnerungslandschaft der Öffentlichkeit vorgestellt hatte. Die Kommission legte die Schaffung von drei Aufarbeitungsschwerpunkten an: "Herrschaft - Gesellschaft - Widerstand", "Überwachung und Verfolgung" sowie "Teilung und Grenze". In wechselseitiger Verschränkung und Ergänzung erlaubt es diese Strukturierung, ein differenziertes und vielschichtiges Bild der SED-Diktatur und ihrer Gesellschaft im Kontext des 20. Jahrhunderts als öffentliches Vermittlungsangebot zu entwerfen. Die Publikation wurde von intensiven öffentlichen Debatten begleitet, die mehrheitlich die Empfehlungen der Expertenkommission als einen wichtigen Schritt in der Auseinandersetzung mit der zweiten deutschen Diktatur begrüßten aber auch vielfach lautstarke Kritik übten. Eine besondere Kontroverse entzündete sich an der nachdrücklichen Empfehlung der Kommission, dem "Alltag" der SED-Diktatur im künftigen Gedächtnis Platz einzuräumen. Steckt in diesem Vorschlag die Gefahr einer "weichspülenden" Diktaturverharmlosung? Oder eröffnet er im Gegenteil überhaupt erst die Möglichkeit einer intensiveren Auseinandersetzung mit der Etablierung und dem Zerfall der kommunistischen Diktatur, die an die Erfahrungen der Mitlebenden anknüpft?Im vorliegenden Band kommen Befürworter und Kritiker des Votums ausführlich zu Wort. Neben dem Kommissions-Votum und dem Sondervotum enthält der Band das Wortprotokoll des öffentlichen Hearings sowie einen ausführlichen Pressespiegel der Kontroverse.
· 2014
Der dreibändige "Grundkurs" verbindet wissenschaftliche Exaktheit auf dem neuesten Stand der Forschung mit anschaulicher Sprache nebst einer Fülle zeitgenössischer Abbildungen zu einem einzigartigen Wegbegleiter durch nahezu tausend Jahre deutscher Militärgeschichte. Überblick, Umfeld, Strukturen und Konflikte sind die Grundlagen für vier verschiedene Zugänge zu jedem der insgesamt zwölf Epochenabschnitte. Namhafte Wissenschaftler zeichnen die grundlegenden Entwicklungslinien vom Mittelalter bis in die Gegenwart nach und beschreiben das mitunter spannungsreiche Verhältnis von Militär, Politik, Staat und Gesellschaft. Eine Vielzahl von Quellentexten, Karten, Grafiken, Tabellen, Biogrammen und Sachtexten belebt die Epochenabschnitte und erfüllt zugleich die Funktion eines militärgeschichtlichen Nachschlagewerkes. Der Grundkurs gibt eine umfassende Orientierung, lädt ein zu einem Streifzug durch die ereignisreiche deutsche Militärgeschichte und kombiniert Leselust mit Lerneffekt. Das Werk wird ergänzt durch eine multimediale, interaktive Lern-DVD (einzeln erhältlich).
· 2006
Die Soziale Marktwirtschaft gilt als eines der Fundamente des okonomischen Wohlstands und damit auch der politischen Legitimitat der Bundesrepublik. Zu den wesentlichen Prinzipien dieses ordnungspolitischen Konzepts gehort die Koordination von Angebot und Nachfrage durch Preise, die sich ohne staatliche Beeinflussung auf Wettbewerbsmarkten bilden. Tatsachlich wurden in den funfziger Jahren jedoch die Preise fur einen erheblichen Teil des privaten Verbrauchs staatlich administriert. Der Lebensstandard der Bevolkerung, der fur die gesellschaftliche Akzeptanz eines neuen Wirtschafts- und Herrschaftssystems von erheblicher Bedeutung war, wurde also in nicht unerheblichem Masse durch eine staatliche Preispolitik beeinflusst, die eigentlich im Widerspruch zu diesem System stand und dennoch seinen Erfolg absicherte. Die Studie untersucht Motive, Akteure und Ergebnisse der staatlichen Preispolitik in der Ara des Wirtschaftsministers Ludwig Erhard und eroffnet damit eine neue Perspektive auf die praktische Umsetzung des Konzepts der Sozialen Marktwirtschaft.
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· 2018
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· 2006