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  • Book cover of Soziale Ängste

    Soziale Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Auffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter. Sie sind gekennzeichnet durch die Furcht, sich gegenüber fremden Personen peinlich zu verhalten oder sich zu blamieren. Typische Situationen sind das Treffen von neuen Kindern und Jugendlichen, der Besuch von Gruppen wie Sportvereinen und Leistungssituationen im Schulalltag. In der Schule stellen diese Ängste die betroffenen Kinder und Jugendlichen wie auch die Lehrkräfte vor erhebliche Herausforderungen. Das Buch beschreibt, wie sich soziale Ängste im Kindes- und Jugendalter in der Schule äußern, wie sie entstehen, wodurch sie aufrechterhalten werden und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Darüber hinaus liefert es Lehrkräften und anderen Personen im Schulkontext Hilfestellungen, wie sie Kinder und Jugendliche mit sozialen Ängsten in der unterstützen und fördern können. Arbeitsmaterial im Anhang unterstützt die Lehrkräfte, soziale Ängste zu erkennen und betroffene Schülerinnen und Schüler im Schulalltag anzuleiten.

  • Book cover of Soziale Angststörung im Kindes- und Jugendalter

    Social anxieties cause distress for many children and young adults, both in the setting of social anxiety disorder and as symptoms of accompanying mental disorders. The individuals affected are afraid of behaving embarrassingly or making fools of themselves in front of strangers. Even situations that are meant to bring fun and recognition are avoided. Social anxiety disorder in children and young people often goes undetected, and those affected receive little or no help. This book provides suggestions about the background against which social anxieties arise, with information about how to diagnose them and about the evidence-based treatment modules and programs that exist.

  • Book cover of Umgang mit gesellschaftlichen Krisen im Schulalltag

    In Zeiten von multiplen Krisen wie der Klima- und Biodiversitätskrise, dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, den Folgen der COVID-19-Pandemie, Inflation und Energiekrise berichten Kinder und Jugendliche eine deutliche höhere psychische Belastung. Mit Blick auf die Schule kommt ein stark beanspruchtes Bildungssystem mit eklatantem Personalmangel hinzu. Die neue, krisenhafte und unsichere Normalität trifft auf die Schule, die sowohl als bedeutende gesellschaftliche Einrichtung als auch als konkreter sozialer Ort damit umgehen muss. Das Buch beleuchtet, was gesellschaftliche Krisen sind und wie sie auf die Schule und die Personen in der Schule einwirken. Es wird ein individuelles Stressmodell vorgestellt und daraus mögliche Bewältigungs- und Handlungsstrategien für Lehrkräfte, Schüler*innen und andere Beteiligte abgeleitet. Das Thema Resilienz steht im Fokus, um Schüler*innen, Lehrkräfte sowie auch die Schulen als System langfristig krisenfester zu machen; denn gerade mit Blick auf die großen sozial-ökologischen Krisen kommt für den Schulalltag die Herausforderung hinzu, Prävention und Verarbeitung der bestehenden Belastungen angemessen zu priorisieren. Schließlich ist ein weiteres Kapitel der Gesundheit der Lehrkräfte gewidmet, die Schüler*innen im Schulalltag als Vorbild dienen, sie begleiten und anleiten. Mit konkreten Handlungsempfehlungen und Ideen für eine resilientere Zukunft werden die Leser*innen zum Anwenden und Weiterdenken eingeladen.

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    Abstract: Models of social anxiety disorder (SAD) describe shortfalls in child social performance, whereas empirically, children often show a deficit only in subjective and not objective performance. We examined social performance in relation to possible changes (before and after cognitive behavior therapy [CBT] including social skills training) and to an objective parameter (vocal arousal). Children with SAD were expected to subjectively judge their behavior as less competent than healthy control (HC) children despite a lack of objective differences. Children receiving CBT were expected to show a change in subjective and objective social performance in comparison to children waiting for treatment. Exploratory correlation analyses were used to disentangle the relation between social performance and vocal arousal. One hundred and nineteen children (64 with and 55 without SAD; aged 9-13 years) completed a Trier Social Stress Test (TSST). Children with SAD participated in a second TSST after CBT or waiting. Performance was assessed by self-report and by blinded observers. Vocal arousal was analyzed by audio recording. Children with SAD were objectively assessed as more socially competent than HC children; subjectively, children with SAD showed lower social performance. CBT showed no effect on subjective or objective performance ratings. Vocal arousal did not correlate with social performance. Results need to be considered carefully, as psychometric problems appeared that had not been considered in previous studies. The surprising lack of CBT effects suggests a need to focus on cognitions surrounding social performance. Further, social skills training should not be a standard SAD treatment component but used only if necessary

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    Julia Asbrand

     · 2016

    Zusammenfassung: Mit einer Prävalenz von 9,1% in Kindheit und Jugend gehört die Soziale Angststörung (SAS) zu den häufigsten psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter mit einem erheblichen Leiden der Kinder und Eltern. Es gibt bereits einige empirisch überprüfte Modelle zur Genese und Aufrechterhaltung der SAS im Erwachsenenalter, aber für das Kindesalter fehlen solche Modelle und die Übertragbarkeit der Modelle und Befunde auf die Soziale Angststörung im Kindesalter ist fraglich. Demnach sind kindspezifische Modelle für das Verständnis und die Behandlung der Störung unabdingbar. Das Dissertationsprojekt soll demnach eine umfassende Annäherung an das Störungsbild im Kindesalter darstellen und eine erste Basis für ein Modell für das Kindesalter darstellen. Erste Erkenntnisse zeigen bei Kindern mit SAS ein verändertes körperliches Reaktionsmuster unter sozialem Stress wie z.B. einem Vortrag vor unbekannten Beobach-tern. Körperliche Auffälligkeiten wie eine physiologische Übererregung wurden bisher jedoch fast ausschließlich im Laborsetting untersucht, sodass die Ergebnisse nicht auf für das Kind vertraute Umgebungen sowie andere Aufgaben wie z.B. körperliche Aktivierung übertragbar sind. Ebenfalls im Labor wurde bei verschiedenen Angststörungen das elterliche Erziehungsverhalten untersucht und vermehrte Überbeteiligung bei Müttern von Kindern mit SAS im Vergleich zu Müttern von Kontrollkindern gefunden. Wie sich dies in einem dem Kind vertrauten Kontext unter Berücksichtigung des Einflusses des Kindes auf die Situation verhält, ist bisher nicht klar. Eine weitere Auffälligkeit besteht darin, unangenehme Emotionen passend zu bewerten und zu regulieren. Diese Strategien der Emotionsregulation (ER) entstehen vor allem im Kontext der Familie, weshalb auch der Einfluss der Eltern bei Entstehung und Aufrechterhaltung der Störung und der ER untersucht werden muss. Vor dem Hintergrund von Forschungsbefunden wird angenommen, dass Kinder mit SAS im Vergleich zu gesunden Kontrollkindern höhere autonome Aktivierung sowie generell psychophysiologische Auffälligkeiten bei körperlichen Aufgaben in einem vertrauten Setting zeigen. Darüber hinaus wird angenommen, dass auch in einem vertrauten Setting Mütter von Kindern mit SAS mehr Überbeteiligung zeigen als Mütter von Kindern ohne SAS, wobei das Verhalten des Kindes mit dem Verhalten der Mutter zusammenhängt. Zudem wird angenommen, dass Kinder mit SAS sowie deren Mütter mehr maladaptive ER angeben als Kinder ohne SAS und deren Mütter. In einem letzten Schritt wird ein Modell der Transmission der sozialen Angst von Müttern auf Kinder mediiert über ER und Erziehungsverhalten untersucht.Die teilnehmenden Kinder (Alter 9-13 Jahre) mit einer SAS (n = 30), sowie gesunde Kontrollkinder (n=27,) führten zwei körperlich aktivierende Aufgaben (Orthostasetest, Stufesteigen) allein sowie eine Puzzleaufgabe in Interaktion mit ihrer Mutter aus. Die Interaktion zwischen Eltern und Kind wurde auf Video aufgenommen und anhand eines Ratingsystems ausgewertet. Abschließend erfolgte ein Bericht von Müttern und Kind zur generellen ER bezüglich Angst. Kinder mit SAS zeigten im Vergleich zu Kontrollkindern eine tonische Überaktivie-rung auf den Parametern Herzrate und elektrodermale Aktivität sowie eine erhöhte sympathische Reaktivität in beiden körperlichen Aktivierungsaufgaben. Es zeigten sich keine Unterschiede in beiden Gruppen auf parasympathischen Parametern. Mütter von Kindern mit SAS zeigten im Umgang mit diesen mehr Überbeteiligung als Mütter von Kontrollkindern, während es im kindlichen Verhalten keine Unterschiede zwischen den Gruppen gab. Die Gruppenzugehörigkeit moderierte den Zusammenhang zwischen wahrgenommener Abhängigkeit des Kinders und mütterlicher Beteiligung. Kinder mit SAS sowie ihre Mütter berichten mehr maladaptive ER als Kinder ohne SAS und deren Mütter. Ein negativer Zusammenhang zwischen adaptiver ER der Kinder und maladaptive ER der Mütter wurde über das Alter der Kinder moderiert. Ein Pfadmodell zeigte einen Zusammenhang von mütterlicher und kindlicher sozialer Angst über mütterliche maladaptive ER, Erziehungsverhalten und kindliche maladaptive ER. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf den Kontext familiäres Setting und vor dem Hintergrund bisheriger Befunde diskutiert. Implikationen für die weitere Forschung wer-den dargestellt, u. a. mit Blick auf die Identifikation weiterer Entstehungs- und aufrechterhaltender Faktoren der SAS bei Kindern. Entsprechende Erkenntnisse sind für die Weiterentwicklung eines bisher fehlenden Störungsmodells für das Kindesalter sowie für die Erarbeitung therapeutischer und präventiver Ansätze unerlässlich. Des Weiteren werden mögliche Implikationen der Studienbefunde für die Behandlung der SAS im Kindesalter formuliert, u. a. im Hinblick auf die Frage, ob in der Behandlung auf die körperliche Übererregung fokussiert werden sowie die Interaktion zwischen Eltern und Kindern verstärkt einbezogen werden sollte