· 2021
Die Einführung gibt einen Überblick über historische, begriffliche und theoretische Bestimmungen professionellen Handelns. Was genau ist die Besonderheit pädagogisch-professionellen Handelns? Auf der Grundlage von empirischen Studien und Fallbeispielen erläutert Werner Helsper die Spezifik pädagogisch-professionellen Handelns in verschiedenen Lebensaltern und Handlungsfeldern. Historische und aktuelle Entwicklungen professionellen Handelns werden etwa anhand der Ausdifferenzierung pädagogischer Felder, neuer hybrider Professionalitätsprofile, multiprofessioneller Kooperation und wachsender Reflexionsanforderungen skizziert. Ein besonderes Augenmerk gilt der Auseinandersetzung mit der Frage, was stellvertretende pädagogische Krisenlösungen gegenüber kleinen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Bereich des professionellen Handelns bedeuten. Der Band endet mit der Frage: Sind Profession und Professionalität historische Auslaufmodelle oder sind wir Zeugen eines weiter anwachsenden Professionalisierungbedarfs des professionellen Handelns?
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· 2004
Die pädagogische Erzeugung der 'jüngeren Generation' findet an zwei zentralen Orten statt: der Familie und der Schule. Jugendliche begegnen der 'älteren Generation' damit in der doppelten Gestalt von Eltern und Lehrern. Wie Jugendliche diese doppelte Situierung gegenüber der 'älteren Generation' erfahren, welche Passungen zwischen Schule und Familie bestehen, wie das Zusammenspiel von Schule und Familie die jugendlichen Bildungs- und Individuationsprozesse fördert oder erschwert, wird in kontrastreichen Fallstudien entfaltet. Auf dieser Grundlage werden die weit ausgreifenden Thesen einer grundlegenden Veränderung der Generationsbeziehungen empirisch ausdifferenziert. Im Anschluss an die Fallstudien zu Jugendlichen zwischen Schule und Familie wird eine Theorie pädagogischer Generationsbeziehungen und einer Ordnung der Generationen entworfen.
Die Studie fragt, ob universitäre Lehrerausbildung durch Fallorientierung einen Beitrag zur Professionalisierung leisten kann. Anhand unterschiedlich ausgeformter fallorientierter Seminare mit Lehramtsstudierenden und deren Evaluation werden die Möglichkeiten, Probleme und Grenzen dieses Professionalisierungsweges unter gegebenen Bedingungen diskutiert.
Die Studie präsentiert zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum eine empirische Rekonstruktion der Beziehung zwischen Schülern und Klassenlehrern an Waldorfschulen. Damit wird die Erziehungswirklichkeit zwischen Waldorfklassenlehrern und ihren Schülern in den Mittelpunkt gerückt und damit ein pädagogisches Konzept, das auf Dauer angelegt ist, umfassende Zuständigkeit reklamiert und auf Autorität und Vorbildwirkung setzt. Die Ergebnisse fördern ein außerordentlich breites Spektrum pädagogischer Beziehungen zu Tage. Diese werden abschließend in den Horizont theoretischer Bestimmungen zur pädagogischen Autorität und Professionalität des Lehrers eingerückt.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Formen eines biographischen Bildungshabitus und der Schulkarriere? Wie stellt sich ein solcher Zusammenhang dar und welche schulpädagogische Konsequenzen ergeben sich? Die in diesem Band vorgelegten Ergebnisse einer quantitativen Längsschnittuntersuchung erlauben erste Antworten auf diese Fragestellungen. In besonderer Weise wird dabei das 7. Schuljahr in den Blick genommen und dessen besonderer Stellenwert für die Schulkarriere analysiert. Rekonstruktionen des Bildungshabitus werden mit Strukturen und Anforderungslogiken der Schulkarriere verknüpft, wodurch theoretisch offene Fragen, wie die der Genese und Transformation des Habitus, mit empirischem Bezug beantwortet werden können.
Drei Gymnasien werden in den ostdeutschen Transformationsprozessen untersucht. Die Schulen werden als sinnstrukturierte Ordnungen im Spannungsfeld von Schulmythen, Strukturproblemen und strukturellen Antinomien des Bildungssystems rekonstruiert. Damit wird ein Beitrag zur Weiterentwicklung der qualitativen Schulforschung, zu einer Theorie der Schule und zur Ausgestaltung gymnasialer Schulkultur heute geleistet.
In dieser qualitativen Studie stehen exklusive Gymnasien und ihre Schüler im Fokus. Über institutionelle Analysen sowie die Rekonstruktion von Schülerhabitus kann gezeigt werden, dass sich deutliche Hinweise auf Distinktion, Hierarchie und Segregation zwischen Gymnasien ergeben. Ein zentrales Ergebnis ist die Typologie gymnasialer Schülerhabitus in exklusiven und nicht-exklusiven Gymnasien sowie von Passungsverhältnissen zwischen den Schulen und ihrer Schülerschaft. Im städtischen gymnasialen Wettbewerb kommt es zur Konkurrenz um Schüler generell und die „passenden“ Schüler im Besonderen.
Der Band versammelt Beiträge ausgewiesener Wissenschaftler zu Schule und Bildung. Dabei wird aus historischer und aktueller Perspektive der Wandel des Bildungssystems exemplifiziert. Berücksichtigt werden Strukturprobleme der Schulentwicklung im Spektrum von Bildungsstandards, Schulkarrieren, Schülerbiographie sowie die Auswirkungen von Gewalt und ihrer Begegnung in Theorie und Praxis.
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Im ersten Band des Einführungskurses Erziehungswissenschaft werden die zentralen Grundfragen und Grundbegriffe der Erziehungswissenschaft vorgestellt und im Rahmen gesellschaftlicher Modernisierungsprozesse verortet. Aus dem Inhalt: - Pädagogisches Handeln in den Antinomien der Moderne - Grundbegriffe pädagogischen Handelns - Räume pädagogischen Handelns - Gesellschaftliche Bedingungen pädagogischen Handelns - Individuelle Voraussetzungen pädagogischen Handelns - Die Reflexion pädagogischen Handelns.