· 2025
In zahlreichen Handlungsfeldern sind Jugendliche die zentralen Akteur*innen und Adressat*innen der pädagogischen Praxis. In dieser erziehungswissenschaftlichen Einführung wird kompakt diskutiert und festgehalten, welche unterschiedlichen Perspektiven auf Jugend bestehen, welche aktuellen Erkenntnisse zum Aufwachsen von Jugendlichen in ihren Lebenswelten vorliegen und wie pädagogisches Handeln mit ihnen reflektiert werden kann. Das Buch leitet anhand von Fallbeispielen und -rekonstruktionen systematisch in grundlegende Fragen, Begriffe und Theorien von Jugend ein.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Formen eines biographischen Bildungshabitus und der Schulkarriere? Wie stellt sich ein solcher Zusammenhang dar und welche schulpädagogische Konsequenzen ergeben sich? Die in diesem Band vorgelegten Ergebnisse einer quantitativen Längsschnittuntersuchung erlauben erste Antworten auf diese Fragestellungen. In besonderer Weise wird dabei das 7. Schuljahr in den Blick genommen und dessen besonderer Stellenwert für die Schulkarriere analysiert. Rekonstruktionen des Bildungshabitus werden mit Strukturen und Anforderungslogiken der Schulkarriere verknüpft, wodurch theoretisch offene Fragen, wie die der Genese und Transformation des Habitus, mit empirischem Bezug beantwortet werden können.
· 2014
Seit Jahrzehnten wird auf den engen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und gewählter Schulform beim Übergang nach der Grundschule hingewiesen. Wie kommen aber die Schulwahlentscheidungen in den Familien tatsächlich zustande? Welche Schulen werden überhaupt in den Blick genommen, welche Rolle spielen die bildungsbiografischen Erfahrungen der Eltern und inwieweit haben die Kinder Einfluss auf die Entscheidungen? Diesen Fragen geht diese rekonstruktive Studie nach. Die Auswertungen mit der dokumentarischen Methode zeigen, wie die Praxis des Bildungshabitus zu unterschiedlichen, typologisch systematisierten Schulwahlentscheidungen führt. Auf der Grundlage einer sozialisationstheoretischen Reinterpretation des Bourdieuschen Habituskonzepts werden Transformationspotentiale des Bildungshabitus im Zusammenspiel von Individuum, Familie und schulischem Feld ausdifferenziert.
Mit diesem Band werden die Ergebnisse des Forschungsvorhabens „Erfolg und Versagen in der Schulkarriere – ein qualitativer Längsschnitt zur biografischen Verarbeitung schulischer Selektionsereignisse“ zum ersten Mal in dieser geb- delten Form vorgelegt. Dabei fokussieren wir in dieser Publikation auf den Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I. Insgesamt ist der Län- schnitt vom Ende der Klasse 4 bis zur Mitte der 9. Klassenstufe angesetzt und schließt damit nicht nur zentrale Passagen und Phasen der Schulkarriere und eine Reihe schulischer Selektionsereignisse ein, sondern auch einen relevanten A- schnitt der kindlich-jugendlichen Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler von einem Lebensalter von ca. 10 Jahren bis zum Alter von etwa 14 Jahren.- mit wird mit diesem Band zwar im Gesamtrahmen unseres Längsschnittansatzes nur ein kleinerer erster Teil der Analysen und theoretisierenden Ableitungen vorgestellt, allerdings betrifft dieser Ausschnitt die jenige Selektionsschwelle der Schulkarriere, die – vielleicht neben der Einschulung – übereinstimmend als der wichtigste Übergang mit besonders weit reichenden Folgen für die gesamte Schullaufbahn und die weitere Berufskarriere angesehen wird.
Around the question of the professionalisation of qualitative-empirical research, the volume of the Centre for Social World Research and Methodology Development (ZSM) gathers contributions on the relationship between theory and empiricism, on methodologies in their meaning and function for research processes, on methods, method development and qualitative result formats, as well as on the question of teaching and communicating qualitative research.
Die dokumentarische Evaluationsforschung steht in der Tradition der Dokumentarischen Methode von Karl Mannheim und Ralf Bohnsack und ist methodologisch und forschungspraktisch durch Ansätze der qualitativen Evaluation aus den Vereinigten Staaten inspiriert. In diesem Buch wird das methodische Potential an einer Vielfalt von Evaluationsgegenständen forschungspraktisch demonstriert.
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Abstract: "Reproduktions-, milieu- und kulturtheoretische Ansätze haben die Bedeutung der Familie für den Bildungserfolg bzw. -misserfolg eindringlich dargelegt. Die Bedeutung von Familienkonstellationen und -beziehungen für einen Auf- bzw. Abstieg von Schüler*innen im gegliederten Schulsystem konnte bislang jedoch nicht hinreichend erklärt werden. In diesem Beitrag fokussieren wir aus der Perspektive familienbezogener Sozialisationsforschung und rekonstruktiver Adoleszenzforschung die Frage nach der Bedeutung des Zusammenwirkens von familial-generationalen Beziehungsdynamiken, adoleszenter Individuation und Schulkarrieren und untersuchen, wie Schulaufstiege subjektiv angeeignet werden. Auf der Grundlage einer rekonstruktiven Längsschnittstudie zur Frage der Bewältigung des Schulaufstiegs in die gymnasiale Oberstufe stellen wir Typen der integrierenden und desintegrierenden Aneignung des Schulaufstiegs in den bildungsbiografischen Identitätsentwurf vor. Zum einen wird exemplarisch gezeigt, w
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· 2021