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  • Book cover of Rituelle Erfahrung

    Rituale haben Hochkonjunktur. Sie reichen tief in das Seelenleben der Menschen hinein und transportieren vielfältiges, auch religiöses Erfahrungswissen. Die katholische Kirche ist zwar einer der ältesten "Anbieter" in Sachen Rituale, doch ist diese Position seit langem angefochten. Vor diesem Hintergrund tut es Not, den Erfahrungsschatz der kirchlichen Rituale neu zugänglich zu machen und seine Bedeutung für das Leben offenzulegen. Das geschieht im Konzept "ritueller Erfahrung": Ein Dialog psychoanalytischer Theorien mit theologischen Konzepten eröffnet den Frei-Raum des Rituellen als einen dritten Wirklichkeitsbereich (thirdspace), in den gleichermaßen menschliches Erleben wie die alten Glaubens- und Gotteserfahrungen Israels und des Christentums einfließen. Es wird untersucht, wie die christliche Erfahrungstradition in den kirchlichen Ritualen zugänglich wird, wie sie mit den Lebenserfahrungen der Menschen verbunden werden kann und welche neuen Erfahrungen daraus entstehen können. Mit ihrer doppelten Perspektive von Theologie und Psychoanalyse versteht sich die vorliegende Studie als ein Beitrag zum Forschungsfeld der "ritual studies".

  • Book cover of Ambiguitäten – Identitäten – Sinnentwürfe

    Die zunehmende Pluralität weltanschaulicher Positionen und die Folgen tiefgreifender Transformationsprozesse werfen Fragen auf. Ein konstruktiver Umgang mit den Herausforderungen der Spätmoderne kann nur gelingen, wenn Mehrdeutigkeiten und Widersprüche angenommen und verhandelt werden. Die Theologie bietet hierfür wichtige Anhaltspunkte, wobei Identitäts- und Sinnreflexionen eine zentrale Rolle spielen. Die neue Reihe »Ambiguitäten – Identitäten – Sinnentwürfe«, die sich am Forschungsschwerpunkt der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Bonn orientiert, widmet sich diesen Themen.

  • Book cover of Dynamik und Diversität des Gottesdienstes

    Der Blick auf die Entwicklung der Liturgie hat sich in jüngerer Zeit markant verändert. So mussten beispielsweise die Vorstellungen einer "goldenen" Frühzeit, eines vorgeblich "dunklen" Mittelalters oder einer "Einheitsliturgie" differenzierteren Modellen weichen. Die Liturgiewissenschaft beschäftigen heute veränderte Interpretationen von Zeugnissen der Liturgiegeschichte, neue Quellen und Methoden sowie Fragestellungen, die die wirkliche gottesdienstliche Praxis in den Blick nehmen. Fachleute diskutieren in diesem Buch für verschiedene Epochen der Liturgiegeschichte den Wissensstand und entwickeln weiterführende Fragestellungen. Dabei zeigen sie, welche Bedeutung der Geschichte des Gottesdienstes für Theologie und Kirche, Geistes- und Kulturwissenschaften zukommt.

  • Book cover of Liturgie vom Frühen Mittelalter zum Zeitalter der Konfessionalisierung

    English summary: Religious rituals mirror human faith and the interpretation of life. In this collection of essays, Andreas Odenthal not only discusses Christian worship in medieval times and in the age of confessionalization, he also places it in the context of social processes and the history of piety. The first section of essays deals with the large variety of medieval liturgy ranging from Mass to the Easter drama, focusing on the Roman form of the liturgy, a part of the Carolingian reform program whose goal was an alliance between the Holy Roman Empire and the papacy. In the second section, the author deals with the Liturgy of the Hours in the Reformation churches.The debate at that time had an impact on the liturgy as well, since it raised the question of which medieval traditions should be preserved and which innovations were due to more recent theological developments. The author shows how the research on the history of the liturgy is relevant for understanding historical processes. German description: Religiose Rituale spiegeln den Glauben und die Lebensdeutung der Menschen wider. Deshalb untersucht Andreas Odenthal in den hier gesammelten Aufsatzen nicht nur den Gottesdienst im Mittelalter wie im Zeitalter der Konfessionalisierung, sondern bettet ihn auch in gesellschaftliche und frommigkeitsgeschichtliche Prozesse ein. Im ersten Abschnitt geht es um die bunte Vielfalt der Liturgie des Mittelalters von der Messe bis zu den Osterspielen. Im zweiten Abschnitt kommt die Stundenliturgie in den Kirchen der Reformation zur Sprache. Die Auseinandersetzungen damals hatten auch eine liturgische Seite, namlich in der Frage, welche mittelalterlichen Traditionen man beibehalten konnte, welche Innovationen den neuen theologischen Entwicklungen geschuldet waren. Der Autor zeigt in seinen Untersuchungen die Relevanz der Erforschung der Liturgiegeschichte fur das Verstehen historischer Prozesse auf.

  • Book cover of Semantisierung in Zukunftsdiskursen

    Aktuelle Zukunftsprognosen für die Menschheit sind meist düster: Die gegenwärtigen großen Transformationsprozesse werden häufig als existenzielle Krisen wahrgenommen. Die Art und Weise, wie diese Krisenhaftigkeit in Sprachbildern, Konzepten oder Ritualisierungen ausgedrückt wird, beeinflusst ihre Wahrnehmung und bestimmt den Erwartungs- und Handlungsraum der Betroffenen. Unter dem Begriff der "Semantisierung" werden die dabei grundlegenden Prozesse aus der Perspektive der Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften analysiert.

  • Book cover of Liturgien an AndersOrten

    Das Buch ist der Ertrag eines mehrjährigen inter- wie transdisziplinären Projektes von Kategorialseelsorge und Universitätstheologie. Es richtet den Blick auf vielfältige Formen von Liturgien und Ritualen, die sich in der Seelsorge mit psychisch kranken Menschen und Menschen mit Behinderungen ergeben. Es nimmt die Menschen neu als Akteure der Liturgie und "Designer" ihrer Rituale wahr und nimmt praktizierte Ritentranfers als Inspiration für die liturgische und seelsorgliche Praxis auf.

  • Book cover of Mystik

    Das Jahrbuch bietet 21 Aufsätze zum Thema "Die Bibel und die Mystik". Dabei besteht weder Einigkeit darüber, dass Mystik ein biblisches Thema ist, noch darüber, was Mystik denn überhaupt sei. Beide Fragen aber bedingen einander offenkundig. Daher arbeitet dieser Band nicht mit einer festen Definition von "Mystik". Allerdings werden – ausgehend von den Ansätzen eines Religionswissenschaftlers und eines Theologen – Gesichtspunkte entfaltet, die nicht als harte Kriterien Mystik definieren, wohl aber wichtige Aspekte benennen, die in mystischen Texten in unterschiedlichen Kombinationen begegnen. Die Beiträge sind ein Versuch, Pfade in unwegsamem und auch noch nicht reichlich begangenem Gelände zu finden. Deutlicher als in vielen anderen Bänden des Jahrbuchs schwingt hier das Pendel zwischen exegetischem Befund und innerbiblischer wie nachbiblischer Rezeptionsgeschichte. Dass von Mystik in der Bibel bevorzugt im Fragemodus gesprochen werden kann, wird immer wieder explizit gemacht. Gerade so wird deutlich, dass sich nicht nur wer diese Frage rasch bejaht, zu leichttut, sondern auch wer sie schlankweg verneint. Dieses Jahrbuch sucht nach mystischen Spuren in der Bibel und in ihrer Rezeption. Welches Potential hat die Mystik für eine heute verantwortete Biblische Theologie? Es ist damit selbst ein Teilstück eben jener Rezeptionsgeschichte, die in ihren Beiträgen behandelt wird.

  • Book cover of Christliche Rituale im Wandel

    Rituale boomen. Doch die Kirchen haben ihr Monopol auf Rituale verloren. Der vorliegende Band identifiziert unterschiedliche Formen dieses rituellen Wandels und benennt Forschungsfelder bzw. –fragen: die Ritualdynamik wird am Beispiel der »Celestial Church« und einem evangelikalen Gottesdienst untersucht und ritualdynamische Prozesse werden anhand evangelischer und katholischer Trauungsrituale erforscht. Die Beiträge im dritten Abschnitt befassen sich mit der Entwicklung neuer Rituale und ritueller Elemente. Hierfür werden Erkenntnisse aus Familienkonstellationen für die Ritualpraxis oder die »religionshybride Festkultur« in den Blick genommen. Der Band schließt mit grundlegenden Beiträgen zur »rituellen Erfahrung« und zu Veränderungen in der rituell-liturgischen Landschaft. Rituals are booming, whilst at the same time Christian churches have lost their monopoly on ritual and their traditional forms of ritual life have undergone significant transformations as well. In this volume, the contributors explore ritual change occurring within that field and outline research questions connected to it. Ritual dynamics are regarded paradigmatically in a thick description of the rites of the West-African "Celestial Church of Christ" and one Central European Evangelical worship service, whilst a look at Evangelical and Catholic wedding rites shows the diversity of ritual changes within "mainstream Christianity". Inner and post-Christian transformations and developments of rituals are identified, from family-based ritual practices to a culture of celebration that uses elements adopted from different religions. The volume concludes with fundamental contributions to "ritual experience" and changes in the landscape of Christian liturgy.

  • Book cover of Liturgie – "Werk des Volkes"?

    Das Vaticanum II betrachtet die Liturgie als Höhepunkt und Quelle kirchlichen Tuns. Allerdings nimmt nicht erst in jüngerer Zeit nur eine kleine Minderheit der Getauften regelmäßig am Gottesdienst der Kirche teil; viele vollziehen ihr religiöses Leben in anderen Ausdrucksformen. Inwiefern ist also Liturgie ein "Werk des Volkes"? Welche Bedeutung hat die gelebte Religiosität jenseits des offiziellen Gottesdienstes? Wie ist das Verhältnis von Liturgie und gelebter Religiosität historisch und theologisch zu bestimmen? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den Liturgiebegriff, aber auch für die Ekklesiologie?

  • Book cover of Segensfeiern in der offenen Kirche

    Neben den klassischen Liturgien der Kirche gibt es mittlerweile ein breites Repertoire neuer kirchlicher Segensfeiern, z.B. von Neugeborenen, am Übergang ins Erwachsenenleben, von Paaren, für die aus unterschiedlichen Gründen keine kirchliche Trauung in Frage kommt. Mit diesen Segnungsfeiern wird auf die Nachfrage von Menschen geantwortet, die nicht unbedingt eine enge Beziehung zur Kirche vor Ort haben bzw. suchen. Wie prägen und verändern solche Feiern das Bild der Kirche und ihrer Aufgaben? Was bedeuten sie theologisch?