Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie zählt zu den bekanntesten Verfahren der "dritten Welle" der Verhaltenstherapie. Sie ist evidenzbasiert und international etabliert. Im Vergleich zu traditionelleren KVT-Ansätzen zeichnet sie sich v.a. durch ihr transdiagnostisches Vorgehen sowie ihre spezifische therapeutische Haltung aus. Dieses Werk bietet eine fundierte praktische Einführung in die ACT. Neben den therapietheoretischen Grundlagen stellt es das diagnostische und therapeutische Vorgehen vor und gibt praktische Hinweise zur therapeutischen Beziehung und der Anwendung in verschiedenen Settings.
Die Wirksamkeit von kognitiv-verhaltenstherapeutischen Programmen bei Panikstörung und Agoraphobie wurde vielfach nachgewiesen. Eine der effektivsten Interventionsstrategien stellt die Exposition dar. In der therapeutischen Praxis gestaltet sich die Durchführung von Expositionsübungen jedoch häufig schwierig. Das vorliegende Manual zur Behandlung der Panikstörung und Agoraphobie stellt die Expositionskomponente in den Mittelpunkt der Therapie und beschreibt zwei Anwendungsvarianten der Exposition: Mit Therapeutenbegleitung in der Situation oder mit ausführlicher Vor- und Nachbereitung von Expositionsübungen ohne explizite Therapeutenbegleitung. In der Neuauflage des Manuals wurden die Veränderungen in den diagnostischen Kriterien für Panikstörung und Agoraphobie ebenso berücksichtigt wie der aktuelle Diskussionsstand zu den Wirkmechanismen der Expositionsbehandlung. Nach einer Beschreibung der Störungsbilder und des diagnostischen Vorgehens werden die 12 Sitzungen des Therapieprogrammes umfassend dargestellt. Zunächst werden im Rahmen der Psychoedukation die individuellen Entstehungs- und Aufrechterhaltungsbedingungen der Störung erarbeitet. Mithilfe strukturierter Therapiematerialien wird der Patient dann an die Expositionsdurchführung herangeführt. Im ersten Schritt werden interozeptive Expositionsübungen zur Reduktion der Angst vor Körpersymptomen gemeinsam durchgeführt, bevor im zweiten Schritt Übungen zur Reduktion der Angst in Situationen umgesetzt werden. Zur Durchführung der In-vivo-Exposition stehen Expositionsprotokolle zur Verfügung, die der Übungsbesprechung und Hausaufgabendurchführung dienen. Ausführlich wird auch auf den Umgang mit Problemen bei der Durchführung der Übungen eingegangen. Die zahlreichen Arbeitsmaterialien liegen auf einer CD-ROM vor. Die Wirksamkeit des Behandlungsprogramms wurde in einer der bisher größten Behandlungsstudien für Panikstörung und Agoraphobie evaluiert; für beide Expositionsvarianten konnte eine hohe Wirksamkeit gezeigt werden.
Das Manual beschreibt ein empirisch überprüftes und klinisch bewährtes Programm zur Behandlung von Angststörungen mithilfe der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT). Das therapeutische Vorgehen hat sich insbesondere auch beim Einsatz bei schwierigen und therapieresistenten Patienten als erfolgreich erwiesen. Nach einer kurzen Einführung in den ACT-Ansatz und dessen Anwendung bei Patienten mit Angststörungen, werden die acht Sitzungen des Behandlungsprogrammes strukturiert und praxisorientiert beschrieben. Ziel ist es, Patienten darin zu unterstützen, das Kämpfen und Ringen mit ihren Ängsten und Sorgen aufzugeben und sie zu ermutigen, sich stattdessen darauf zu konzentrieren, was langfristig zählt und wirklich wichtig für ein erfülltes Leben ist. Es geht darum, den Fokus von der Angstbewältigung hin zu dem zu lenken, was die Patienten in ihrem Leben in den Mittelpunkt stellen möchten. Die erlernten Prinzipien und Strategien des ACT-Ansatzes können Patienten auch dazu nutzen, mit anderen schwierigen Emotionen, wie z.B. Traurigkeit, Einsamkeit, traumatischen Erinnerungen und Ärger, akzeptierender, flexibler und sanfter umzugehen. Das konkrete Vorgehen in der Therapie wird anhand zahlreicher Übungen und Beispiele anschaulich dargestellt. Die auf der beiliegenden CD-ROM zur Verfügung gestellten Arbeitsblätter und Audiodateien erleichtern die klinische Arbeit und Umsetzung der Übungen im Alltag.
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Topics include: The size and burden of Anxiety worldwide: An update, Patterns of comorbidity and the structure of anxiety and mental disorders revisited: Lumping or splitting?, Anxiety and anxiety disorders in children and adolescents: Developmental issues, precursor conditions, etc., Anxiety disorder - all the same? Anxiety as fear circuitry disorders Anxiety disorders - all the same? Genetic and psychoneuroendocrinological mechanisms, First line treatment: A critical appraisal of CBT developments and alternatives, Panic/ Agoraphobia, GAD, Social Phobia, Specific phobias, stress-related disorders and PTSD, OCD and related disorders, Public Health Perspective: Why did we fail?
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· 2019
Abstract: Preclinical studies point to a pivotal role of the orexin 1 (OX1) receptor in arousal and fear learning and therefore suggest the HCRTR1 gene as a prime candidate in panic disorder (PD) with/without agoraphobia (AG), PD/AG treatment response, and PD/AG-related intermediate phenotypes. Here, a multilevel approach was applied to test the non-synonymous HCRTR1 C/T Ile408Val gene variant (rs2271933) for association with PD/AG in two independent case-control samples (total n = 613 cases, 1839 healthy subjects), as an outcome predictor of a six-weeks exposure-based cognitive behavioral therapy (CBT) in PD/AG patients (n = 189), as well as with respect to agoraphobic cognitions (ACQ) (n = 483 patients, n = 2382 healthy subjects), fMRI alerting network activation in healthy subjects (n = 94), and a behavioral avoidance task in PD/AG pre- and post-CBT (n = 271). The HCRTR1 rs2271933 T allele was associated with PD/AG in both samples independently, and in their meta-analysis (p = 4.2 × 10−7), particularly in the female subsample (p = 9.8 × 10−9). T allele carriers displayed a significantly poorer CBT outcome (e.g., Hamilton anxiety rating scale: p = 7.5 × 10−4). The T allele count was linked to higher ACQ sores in PD/AG and healthy subjects, decreased inferior frontal gyrus and increased locus coeruleus activation in the alerting network. Finally, the T allele count was associated with increased pre-CBT exposure avoidance and autonomic arousal as well as decreased post-CBT improvement. In sum, the present results provide converging evidence for an involvement of HCRTR1 gene variation in the etiology of PD/AG and PD/AG-related traits as well as treatment response to CBT, supporting future therapeutic approaches targeting the orexin-related arousal system
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