· 2011
Geschichten wie ein Großstadtleben: Kirsten Fuchs' Alter Ego ist ein Mädchen, das sich über die Welt wundert. Ihre Eltern lieben sie zwar, schicken sie aber dennoch in die Schule. Das Mädchen wird zur Frau und schafft sich Kater und Mann an. Letzterer wird wie zu erwarten war ihr Ex - er soll sich fortpflanzen, ganz weit fort. Sie regt sich auf über die "Pärchenpest" mit ihrem Liebesgesäusel, das sogar Spinnen dazu bringen kann, sich im eigenen Netz zu erhängen. Und sie wird Mutter - und bekommt Zwillinge, die zu echten "Flegelfällen" werden. Die Lesebühnenautorin und Kolumnistin des "Magazin" gibt in "Eine Frau spürt so was nicht" Einblick in eine absurde Welt zwischen Beziehungsproblemen, Katzen und dem vorlauten inneren Kind. Aber von Kirsten Fuchs zu behaupten, sie würde sich "nur" mit Alltagsproblemen auseinandersetzen, unterschlägt die psychologische Tiefe, die ihre Texte ausmachen. Es scheint so, als kenne sie die Probleme des Lesers besser als dieser selbst - und kann sie dazu nicht nur besser formulieren, sondern auch eleganter lösen. Ihr Humor geht den Weg des ernsten Nachdenkens über die Welt und mündet schließlich in originellen und (selbst-)ironischen Analysen.
· 2015
· 2021
Charlotte Nowak will die Sache am liebsten abbrechen: diese Fahrt auf einem Containerschiff nach Marokko. Niemand soll wissen, wo sie und ihre Freundinnen sich aufhalten. Die vier sind so verschieden, wie man mit sechzehn nur sein kann, sodass es auch mal kracht; und dann haben sie noch Antonia als blinden Passagier an Bord geschmuggelt. Aber Bea, die sie finden müssen, steckt in Schwierigkeiten und braucht Hilfe. Als das Schiff ablegt, wird Charlotte klar: Sie kann nicht mehr zurück und ist nun Teil dieses Schiffes, auf dem einiges nicht stimmt. Der unsympathische Kapitän und der wenig zimperliche Erste Offizier sind viel härter, als es im ohnehin robusten Seemannsleben üblich ist; beim Landgang in Le Havre wird Charlotte in seltsame Transaktionen verwickelt, und dann kommt eine Kiste auf das Schiff, für die die Freundinnen unerwartet Verantwortung übernehmen müssen. Vielleicht geht es hier um illegalen Handel und moderne Sklaverei, vielleicht auch um alte Mythen des Meeres. Auf jeden Fall müssen die fünf sich dem stellen. Ein Abenteuer, das die grandiose Erzählerin Kirsten Fuchs mit umwerfendem Sprachwitz schildert. Ein Roman über Freundschaft, die Freiheit und wer für sie den Preis zahlt.
· 2015
Kirsten Fuchs ist zurück! Und sie liefert wieder auf unnachahmliche Art Kirsten-Fuchs-Erkenntnisse: Man erfährt zum Beispiel, wie man Kassiererinnen glücklich macht, welche Vorteile ein Pfropfen im Ohr hat oder wie man Wehen zur Stromgewinnung nutzen kann. Es geht außerdem um Erdbeermützendiebe, zauberschöne Nähmamas und verwirrende Hundebekanntschaften - ein Kaleidoskop der Alltagskuriositäten. Mit Kirsten Fuchs sieht man mehr: mehr Schönheit im Hässlichen, mehr Komik im Tragischen - und umgekehrt. Mit Kirsten Fuchs sieht man mehr: mehr Schönheit im Hässlichen, mehr Komik im Tragischen - und umgekehrt. Nach "Eine Frau spürt so was nicht" (Voland & Quist 2011) erscheinen nun neue Geschichten und Kolumnen als Buch mit CD.
· 2016
Das Bundesfamilienministerium und die zuständigen Fachministerien der Länder haben sich Ende 2014 auf die Entwicklung gemeinsamer Qualitätsziele in der Kindertagesbetreuung geeinigt. Dieses Buch enthält fünf Expertisen, die wissenschaftlich begründet darlegen, wie gute pädagogische Qualität in Kitas und Kindertagespflege strukturell abgesichert werden kann. Die Fachbeiträge geben zukunftsweisende Impulse zur Qualitätsdebatte in der Kindertagesbetreuung.
Die Berliner Lesebühne Chaussee der Enthusiasten gibt es seit 1999. Jeden Donnerstag versuchen die "Enthusiasten", ihrem Publikum einen großen Teil jenes Glückes zu kredenzen, das man ihm an allen anderen Tagen der Woche vorenthält. Offenbar gelingt ihnen das: Die Chaussee der Enthusiasten ist mit bis zu 400 Zuschauern derzeit die größte wöchentliche Literaturveranstaltung in Berlin. Durch ihre Touren haben sie sich mittlerweile aber auch ein loyales Publikum im ganzen Land "erlesen" und sind sogar schon in Bulgarien, Russland und China aufgetreten. Die "Enthusiasten" repräsentieren den Charme des Unperfekten, niemand spielt eine Rolle, die Autoren sind auf der Bühne wie sie im Leben sind. Sie schreiben Alltagsgeschichten mit Suchtpotential, persönlich, originell und witzig.
· 2018
«Alle außer das Einhorn» heißt die Chatgruppe der Klasse. Alle sind dabei, nur Netti darf nicht mitmachen. Dafür muss sie hilflos zusehen, wie ihr Handydisplay sich mit Lügen, Hasskommentaren und Drohungen füllt. Nicht mal Nettis bester Freund Julius hält mehr zu ihr, seit Fever, die Neue, in der Klasse das Sagen hat. Und was sollen die Eltern oder die Lehrerin schon ausrichten gegen die Flut an anonymen Beschimpfungen? Also tut Netti nichts, bis zum Tag des Kostümfests. Heute soll Netti, das Einhorn, endlich richtig aufs Horn kriegen – doch dann geht die Sache ganz anders aus ... Cybermobbing unter Jugendlichen nimmt dramatisch zu, der Umgang damit überfordert Eltern und Pädagog_innen gleichermaßen. Kirsten Fuchs nähert sich dem Thema auf so unterhaltsame wie drastische Weise, ohne dabei das Internet und soziale Medien zu verteufeln.
In der aktuellen Fachdiskussion nehmen die Fachberater:innen eine zentrale Rolle bei der Initiierung und Begleitung des Qualitätsentwicklungsprozesses in der Kita ein. Sie gelten als multifunktionale Mittler zwischen Kita, Träger, Politik und Forschung. Zugleich ist das Berufsfeld aber äußerst heterogen aufgestellt und weithin ungeregelt. Die Fachberatung ist noch auf dem Weg zu einer eigenständigen Profession mit akademisch-wissenschaftlicher Ausbildung, einem definierten Grundverständnis und einer berufsständischen Vertretung und Vernetzung. In dieser Neuausgabe wird das facettenreiche Berufsfeld der Fachberatung unter aktueller, historischer und zukünftiger Perspektive näher beleuchtet. Es fließen dabei die neuesten Forschungs- und Befragungsergebnisse mit ein.
· 2018
Berlin ist die Stadt der Lesebühnen. Hier wurde das Format gegründet und populär gemacht. Hier hat es namhafte Autorinnen und Autoren hervorgebracht, hier lesen nach wie vor ein gutes Dutzend Ensembles regelmäßig ihre neuen Texte vor. Der Reiz der Lesebühnen ist ungebrochen. Zeit für eine Hommage! Was mit der Gründung der legendären "Höhnenden Wochenschau" um Wiglaf Droste im Frühjahr 1989 begann, fand im Laufe der Jahrzehnte unzählige Nachahmerinnen und Nachahmer. Sie nennen sich "LSD – Liebe statt Drogen", "Lesedüne" oder "Rakete 2000", sie sind "Brauseboys", "Couchpoetos" oder "Surfpoeten", sie bilden eine "Chaussee der Enthusiasten", "Fuchs & Söhne" oder die "Spree vom Weizen". Sie laden zum "Frühschoppen", "Kantinenlesen" oder zur "Reformbühne Heim & Welt". – Lesebühnen haben die Literaturszene der Hauptstadt entscheidend geprägt und sind aus dem Berliner Kulturprogramm nicht mehr wegzudenken. Sie bilden eine Szene, die sich fortlaufend erneuert. Dieses monumentale Lesebuch versammelt Geschichten, Satiren, Glossen und Traktate von beinahe allen zurzeit in Berlin aktiven Lesebühnenautorinnen und -autoren sowie vielen wichtigen Stimmen, die die Szene mitbegründet, über viele Jahre geprägt haben oder noch prägen werden.