· 2008
Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,4, Freie Universität Berlin (Institut für Allgemeine und Vergleichende literaturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman Luz de las crueles provincias nimmt sowohl im Werk Tizóns als auch in der Literatur der Einwanderung eine besondere Stellung ein: Die in LCP dargestellten Einwanderer wählen eine ungewöhnliche Route. Statt in die Küstenregion gehen sie in den Nordwesten des Landes – entgegen der Abwanderungsbewegung der dort ansässigen Bevölkerung. Aber nicht nur der Handlungsort, auch die Erzählperspektive ist gegenüber anderen Immigrationsgeschichten verschoben. Indem Tizón das Geschehen an die Peripherie der argentinischen Nation verlegt und den Lebensweg seiner Protagonisten aus der Perspektive der lokalen Kultur, also der ‘Anderen’, erzählt, erzeugt er eine neue Sicht auf die Einwanderung, die sich wesentlich von Einwanderungsgeschichten aus der Perspektive der Immigranten oder der kulturellen Eliten des Ziellandes unterscheidet. So folgt in LCP eine kollektive und vernakulare Erzählstimme den bikulturellen Spuren der Migranten – Spuren, in denen sich Elemente aus der Kultur ihres Herkunfts- und ihres Bestimmungslandes überlagern. Andrés Rivera wird nicht zu den zentralen Autoren der jüdisch-argentinischen Literatur gerechnet. Sosnowski und Senkman erwähnen ihn in ihren Studien zwar, gehen aber nicht näher auf ihn ein. Die argentinische Literaturkritik behandelt Rivera mehrheitlich direkt innerhalb des nationalen Kanons. Dennoch darf bei der Interpretation von El verdugo en el umbral auch nicht umgangen werden, dass es sich bei den Hauptfiguren um Juden handelt; zumal gerade die Abkehr vom Glauben seiner Eltern für die Zentralgestalt des Romans, Moises Reedson, einen wesentlichen Wendepunkt in seiner Biographie darstellt. Die Entzauberung einer vormals religiös erfahrenen Welt steht bei Rivera in einer Entwicklungslinie mit der von den Figuren vollzogenen Selbstermächtigung zum Widerstand. Die Kategorie des Schicksals entlarvt sich im Kontext einer Abkehr vom Glauben als Verschleierung von sozialen Konstellationen, in denen es Menschen gibt, die über einen größeren Handlungsspielraum verfügen und entscheidungsmächtiger sind als andere. Auf eine Welt, die als ungerecht empfunden wird, kann nicht mehr überzeugend mit dem Rekurs auf eine göttliche Weltordnung geantwortet werden.
· 2007
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Bayreuth, Veranstaltung: Internationales Personalmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Problemstellung "Volkswagen investiert in den nächsten beiden Jahren 1,5 Mrd. Euro in China". Fast jeden Tag kann man in deutschen Zeitungen lesen, dass deutsche Firmen, wie zuletzt Volkswagen, Lufthansa, Bosch und BMW, hohe Investitionen in China tätigen, um dort Produktionsstätten zu errichten bzw. auszubauen. Im Gleichschritt werden deutsche Angestellte jener Firmen ebenfalls nach China gesendet, um beim Aufbau mitzuwirken. Vor kurzer Zeit, während eines Sprachkurses, traf der Autor der Arbeit mehrere Mitarbeiter von Bosch, die einen längeren Aufenthalt in China vor sich hatten. Einem jedem wird schnell klar, dass ein Land wie China sich von deutschen Gegebenheiten maßgeblich unterscheidet, zum Beispiel sprachlich, aber auch kulturell. Brauchen also jene Mitarbeiter, die international tätig sind oder gar für längere Zeit ins Ausland gehen, ein Training, um ihren Auslandseinsatz erfolgreich bestehen zu können? Wie soll das Training aussehen? Warum soll es so aussehen? Diese Fragen werden in der vorliegenden Seminararbeit behandelt und beantwortet. Die Seminararbeit soll Unternehmen helfen zu erkennen, warum ein Training für Mitarbeiter in internationalen Tätigkeitsfeldern vorteilhaft ist und wie dieses aussehen könnte bzw. laut der Theorie auszusehen hat. Vorgehensweise Im Folgenden wird zunächst die Wichtigkeit des Trainings für Mitarbeiter in internationalen Tätigkeitsfeldern herausgestellt und dabei vor allem auf das Thema der Auslandsentsendung eingegangen, da dies die in Theorie und Praxis meist diskutierte und wichtigste Form der internationalen Tätigkeiten ist. Weiterhin werden die Kriterien für eine optimale Trainingswahl vorgestellt und es wird auf den Aufbau des Trainings eingegangen, wobei der Schwerpunkt auf der kulturellen Vorbereitung liegt. Sch
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· 2003
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· 2022
· 2008
Ferne Quartiere ist eine Gedichtsammlung mit spannungsgeladener Atmosphare. Timo Berger ist Flaneur in Rio und Buenos Aires. Hier findet Berger den idealen Schauplatz fur seine Gedichte - hier im geordneten Chaos treten die Gesetzmaigkeiten der Dinge und Menschen viel deutlicher zutage. Hier entbloen sie ihre ursprunglichen Wahrheiten. Schlaglichtartig wird das Aufeinandertreffen von Gegensatzen beleuchtet: schwarz/wei, arm/reich, tierisch/menschlich. Da gibt es die Poesie der Reichen und die Poesie der Armen. Gewalt ist dabei den Spannungspolen immanent. In lakonisch stilvoller Sprache fangt Berger seine Betrachtungen ein und hangt diese an Assoziationsketten, die den eigenen Standpunkt mit reflektieren: wei, reich, menschlich. Texte voll explosiver Schonheit.
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· 2015
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· 2004
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