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  • Book cover of Gespräche analysieren

    Konversationsanalyse, interaktionale Linguistik, ethnographische Gesprächsanalyse und Kontextualisierungstheorie sind die Grundlagen dieser Einführung in die empirische Methodik der Gesprächsanalyse. Der Text diskutiert zunächst unterschiedliche Typen gesprächsanalytischer Fragestellungen und ihren Zusammenhang mit den Methoden der Datenerhebung und -analyse. Er behandelt die ethnographische Datenerhebung im Feld und führt in die Transkription nach dem gesprächsanalytischen Transkriptionssystem GAT ein. Den Kern des Textes bildet die Darstellung der detaillierten Sequenzanalyse einzelner Datenausschnitte. Darauf aufbauend werden Strategien zur fallübergreifenden Kollektionsbildung und zur Validierung der Analysen diskutiert. Der Text eignet sich zur schrittweisen systematischen Einführung in den gesprächsanalytischen Forschungsprozess. Er richtet sich an Studierende und ForscherInnen, die bereits über Vorkenntnisse im Bereich der Konversationsanalyse verfügen.

  • Book cover of Rekonstruktion narrativer Identität

    1. 1 Rekonstruktion narrativer Identität: Eine neue Sicht auf das narrative Interview In den letzten 15 Jahren ist das "narrative Interview" zur bevorzugten Me thode von biografisch orientierten und an subjektiven Erfahrungswelten in teressierten Forscherinnen und Forschern geworden. Im Rahmen des inter pretativen Paradigmas hat es sich für eine Vielfalt von Fragestellungen und mit ganz unterschiedlichen Gruppen von Informanten bewährt. Worin begründet sich die Beliebtheit des Verfahrens in der Forschungs landschaft? Zum einen besticht sicherlich die Möglichkeit, die alltagsprak tisch relevante und allgegenwärtige Kommunikationsform des Erzählens als eine (scheinbar) einfache, relativ voraussetzungslose und technisch unkom plizierte Methode der Datenerhebung zu nutzen. Die Aufforderung zum Er zählen scheint unmittelbar in das Zentrum der subjektiven Erfahrungen und Sichtweisen unserer Probanden zu führen und sie auch kaum vor Schwierig keiten der Vermittlung zu stellen - schließlich können wir davon ausgehen, dass in unserer Kultur jeder mehr oder weniger ausführlich erzählen kann, "wie alles gekommen ist". Das narrative Interview eröffnet den Zugang zur biografischen Selbstdeutung der Befragten, indem es ihnen ausgezeichnete Möglichkeiten des Ausdrucks und der Setzung ihrer persönlichen Relevan zen gibt. Damit befriedigt es auch die Forscherio in ihrem eigenen Bedürfnis nach einer gelungenen Kommunikation und Teilhabe an anderen Lebens welten. Kurzum, das narrative Interview bietet beste Voraussetzungen, um den methodischen wie den ethischen Standards qualitativer Sozialforschung gerecht zu werden. Die Vielfalt der Forschungsinteressen, für die das narrative Interview mittlerweile eingesetzt wird, können nicht mit einem einzigen, allen Zwecken gleicher Maßen angemessenen Auswertungsverfahren erfasst werden.

  • Book cover of Grammatik und Semantik aus gesprächsanalytischer Sicht

    Dieses Buch stellt die Gesprächsanalyse als Methodik zur Erforschung linguistischer Fragestellungen dar. Ihr Ziel ist die umfassende Analyse sprachlicher Phänomene in ihren formalen, funktionalen und kontextuellen Dimensionen. Grundlegende Eigenschaften der verbalen Interaktion werden zunächst auf ihre sprachtheoretischen Konsequenzen befragt. Sodann werden aus ihnen methodologische Prinzipien für die Erhebung und Analyse von Gesprächskorpora entwickelt. Das methodische Vorgehen wird an einer grammatischen und einer semantischen Fragestellung demonstriert. Untersucht werden freie Infinitivkonstruktionen im gesprochenen Deutsch und die Effekte von Kontrastierungsaktivitäten auf die Semantik von Ausdrücken im Gespräch. Theoretische Basis bildet hier die Integration der Gesprächsanalyse mit der construction grammar und der kognitiven Linguistik.

  • Book cover of Aktuelle Entwicklungen in der linguistischen Forschung

    Vor neun Jahren haben wir in den Linguistischen Berichten eine neue Rubrik etabliert, in der etablierte Forscherinnen und Forscher in unregelmäßigen Abständen 'Aktuelle Tendenzen in der Linguistik' vorstellen. Ziel dieser sehr gut etablierten Rubrik ist es, interessierten Leserinnen und Lesern einen kompakten Überblick über neue Fragestellungen der modernen Linguistik und angrenzender Gebiete, spannende methodische Entwicklungen, interessante theoretische Modelle und aktuelle Kontroversen zu geben. In den letzten neun Jahren haben wir zahlreiche spannende Beiträge zu aktuellen Tendenzen in sehr unterschiedlichen Forschungsfeldern erhalten. Für dieses Sonderheft haben wir nun ausgewählte Beiträge aus dieser Rubrik zu einem spannenden Sonderheft zusammengestellt, das thematische Bereiche von der experimentellen Pragmatik über unterschiedliche aktuell sehr einflussreiche theoretische Modelle bis hin zu neueren Entwicklungen in der historischen Syntax und in der Dialektsyntax abdeckt. Die einzelnen Beiträge geben nicht nur Linguistinnen und Linguisten einen guten Überblick über den jeweiligen Themenbereich, sie sind auch als einführende Texte sehr gut für die akademische Lehre und das Selbststudium geeignet. Inhalt: Vorwort – Arnulf Deppermann: Lean syntax: how arguments structure is adapted to its interactive, material, and temporal ecology – Helmut Weiß & Thomas Strobel: Neuere Entwicklungen in der Dialektsyntax – Augustin Speyer: Neuere Entwicklungen in der Historischen Syntaxforschung – Nicole Dehé, Bettina Braun Zinn, Marieke Einfeldt, Daniela Wochner & Katharina Zahner-Ritter: The prosody of rhetorical questions: a cross-linguistic view – Sonja Taigel: Alte und neue Fragen der Modalpartikel-Forschung – Rita Finkbeiner: Konstruktionen an der Grammatik-Pragmatik-Schnittstelle – Uli Sauerland & Petra B. Schumacher: Pragmatics: two decades of theory and experiment growing together

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  • Book cover of Verstehen in professionellen Handlungsfeldern

    Wechselseitige Verständigung ist eine Grundvoraussetzung für das Gelingen von Kooperation. Die Art und Weise des Verstehens richtet sich dabei nicht nur nach den zu verstehenden Äußerungen des Gesprächspartners, sondern ebenso nach den Zwecken der Interaktion und den Beteiligungsrollen der Akteure. Die Autoren zeigen, wie in unterschiedlichen Typen institutioneller Interaktion (in Arzt-Patient-Gesprächen, in der Migrationsberatung und beim Dreh eines Films) Verstehen im Gespräch angezeigt und ausgehandelt wird. Auf Grundlage von Audio- und Videoaufnahmen werden die sprachlich-kommunikativen und kinesischen Verfahren der Dokumentation von Verstehen untersucht. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Zuschnitt auf den jeweiligen Gesprächskontext und der Art und Weise, wie sozialstrukturelle Sachverhalte (institutionelle Routinen, Beteiligungsrechte und -pflichten, professionelle Identitäten) durch Verstehensdokumentationen in der Interaktion enaktiert werden. Dabei wird deutlich, dass Verstehen in der Interaktion nicht nur retrospektiv, sondern ganz wesentlich auch antizipatorisch ausgerichtet ist. Welches Verstehen wem in welcher Weise angezeigt wird, ist dabei nicht nur kognitiven und kooperativen Belangen geschuldet. Verstehensdokumentationen haben auch handlungssteuernde Funktionen, die rhetorisch genutzt werden können.

  • Book cover of Glaubwürdigkeit im Konflikt

    Streitigkeiten um Glaubwurdigkeit sind eine weitverbreitete Form, interpersonelle Konflikte auszutragen. In einer konversationsanalytischen Untersuchung beschreibt der Autor am Beispiel von Schlichtungsgesprachen, mit welchen rhetorischen Techniken die Beteiligten die Glaubwurdigkeit von Darstellungen verteidigen und angreifen. Anhand der Analyse typischer Sequenzmuster der Verhandlung von Glaubwurdigkeit, ihrer makroprozessualen Dynamik und der Formen der Auflosung von Auseinandersetzungen werden generelle Funktionen von Glaubwurdigkeitsrhetorik erkennbar: Sie dient nicht der Wahrheitsfindung, sondern ist ein Verfahren zur Durchsetzung verschiedenster Anspruche. Durch Auseinandersetzungen um Glaubwurdigkeit wird eine rituelle Kompensation erlittener Krankungen durch den Gesprachsprozess geleistet."

  • Book cover of Argumentieren in Gesprächen
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  • Book cover of Be-deuten