· 2009
Bedeutungswörterbücher des Deutschen ordnen die einzelnen Wörter traditionell alphabetisch an. Das erleichtert das Auffinden eines gesuchten Wortes, zerreißt aber jeglichen Zusammenhang im Wortschatz. Eine mögliche inhaltlich motivierte Ordnung ist die nach Wortfamilien. Das vorliegende Wortfamilienwörterbuch präsentiert den Wortschatz geordnet nach Wortfamilien. Von älteren Wortfamilienwörterbüchern unterscheidet es sich dadurch, daß es die Wortfamilien nicht historisch zusammenstellt, sondern nach der synchronen relativen Motiviertheit heutiger Sprecher. Im Gegensatz zu entsprechenden Wortlisten der 70er und 80er Jahre handelt es sich um ein vollständiges Bedeutungswörterbuch mit Bedeutungsangaben und Beispieltexten. Es ordnet Ableitungen und Zusammensetzungen der jeweiligen Teilbedeutung zu, also Abschreibung zu (wirtschaftlich) abschreiben und Abschrift zu (einen Text) abschreiben. Bei komplexen Wortfamilien sind tabellarische Übersichten vorangestellt. Ableitungen mit produktiven Affixen, z.B. -er, ver-, -ismus , sind speziell gekennzeichnet und dokumentieren so analoge Bildungsmöglichkeiten. Dieses Wortfamilienwörterbuch ist daher auch ein Lernerwörterbuch, das den Wortschatz in einem bedeutsamen Ordnungszusammenhang bietet und dem Muttersprachler wie auch dem Deutschlernenden einen systematischen Zugriff auf den deutschen Wortschatz erlaubt.
· 2007
Mittels einer echten Längsschnittuntersuchung wird ermittelt, wie sich die Fähigkeit von Kindern in der 2., 3. und 4. Klasse entwickelt, Texte im Rahmen verschiedener kommunikativer Anforderungen zu schreiben: Erzählung, Bericht, Instruktion, Beschreibung, Argumentation. Textstrukturelle, lexikalische, syntaktische und kommunikative Analysen zeigen, dass der Prozess durch ein Vier-Stufen-Modell beschrieben werden kann; und zwar in einer Wechselbeziehung von Textsortenentwicklung und Textentwicklung als Text-Sorten-Entwicklung.
Auf Grund von argumentativen mündlich-dialogischen, mündlich-monologischen und schriftsprachlichen Texten aus dem 7., 10., 12. Schuljahr und von Studenten wird die Entwicklung der schriftsprachlichen Fähigkeiten im Vergleich zu den mündlichen im Bereich der Lexik, der Syntax und der Textstruktur beschrieben und in Anlehnung an kognitive und emotionale Entwicklungsmodelle bewertet. Das vollständige schriftliche Textmaterial, ergänzt um Texte des 2. und 4. Schuljahrs, ist im Anhang beigefügt.
· 1989
D. Meutsch: Text- und Bildoptimierung; B. Henn-Memmesheimer: Nonstandard in optimalen Texten?; L. Hoffmann: Textoptimierung am Beispiel «Grammatik» Ein Blick aus der Werkstatt; O. Pfeiffer/E. Strouhal: Das Lächeln des Dr. Franz K., Beamter zu Prag. Feuilletonistisches über Recht, Sprache und Verständlichkeit in Österreich; M. Becker-Mrotzek/I. Fickermann: Das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in kommunikationsintensiven Berufen; G. Antos: Optimales Telefonieren nach Script? Neue Formen des Mediengebrauchs in der Wirtschafskommunikation; M. Springer: Das Redigieren wissenschaftlicher Texte als Übersetzungsproblem; G. Gotzmann: Zur Versprachlichung technischer Sachverhalte.
Schon seit ihrer Gründung in den 1970er-Jahren ist die Reihe Germanistische Linguistik (RGL) exponiertes Forum des Faches, dessen Namen sie im Titel führt. Hinsichtlich der thematischen Breite (Sprachebenen, Varietäten, Kommunikationsformen, Epochen), der Forschungsperspektiven (Theorie und Empirie, Grundlagenforschung und Anwendung, Inter- und Transdisziplinarität) und des methodologischen Spektrums ist die Reihe offen angelegt. Das Aufgreifen neuer Trends hat in ihr ebenso Platz wie das Fortführen von Bewährtem. Die Publikationsformen reichen von Monographien und Sammelbänden bis zu Wörterbüchern. Wissenschaftlicher Beirat (ab November 2011): Prof. Dr. Karin Donhauser (Berlin) Prof. Dr. Stephan Elspaß (Augsburg) Prof. Dr. Helmuth Feilke (Gießen) Prof. Dr. Jürg Fleischer (Marburg) Prof. Dr. Stephan Habscheid (Siegen) Prof. Dr. Rüdiger Harnisch (Passau)
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· 2021
Was verbirgt sich hinter Wendungen wie "den Rubikon überschreiten", "Tantalusqualen erleiden" oder "die Gretchenfrage stellen"? Worin liegt der Unterschied zwischen "effizient" und "effektiv"? Ist ein Feinschmecker ein "Gourmet" oder ein "Gourmand"? Und was genau bedeuten eigentlich Wörter wie "apodiktisch", "insinuieren", "volatil" oder "Subsidiarität", ohne die keine politische oder wissenschaftliche Diskussion auskommt?Ausdrücke wie diese zählen auch heute zum allgemeinen Bildungswortschatz, der in den Schulen und Universitäten aber kaum noch vermittelt wird. Das Buch von Gerhard Augst leistet hier Abhilfe: Es stellt diesen Wortschatz zunächst systematisch vor und erläutert dann über 2.000 Wörter und Wendungen in alphabetischer Reihenfolge. Dieses Verzeichnis wird begleitet von anschaulichen und aktuellen Beispielsätzen aus der Presse, dem Fernsehen und dem Internet. Die Anordnung nach Wortfamilien und häufig auftretenden Wortstämmen macht es außerdem möglich, unbekannte Bildungswörter selbst zu erschließen. Denn nur wer den Bildungswortschatz kennt und beherrscht, kann Texte besser verstehen und mitreden.--STIMMEN ZUM BUCH--"Insgesamt stellt das vorliegende Buch mit seinen umfangreichen und vielfältigen Beispielsammlungen nicht nur eine beeindruckende Leistung des Vf. dar, sondern besitzt vor allem dadurch auch einen hohen Praxiswert und kann vielen Menschen den Zugang zu aktuellen wissenschaftlichen, künstlerischen und politischen Diskursen erleichtern. Das gilt nicht zuletzt auch für den Erwerb des Deutschen als Fremdsprache, wofür das Buch reiches Material bietet. Das Werk schließt eine Lücke in Bezug auf wichtige Bereiche der öffentlichen Kommunikation und trägt damit dazu bei, die Verständigung innerhalb der Sprachgemeinschaft zu verbessern." (Dieter Nerius, Deutsch als Fremdsprache 2/20)
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· 2019
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