· 2020
Das Studienbuch bietet die erste umfassende Überblicksdarstellung zum weit verbreiteten Phänomen des Nominalstils. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der grammatischen Seite des Phänomens. Da ,Nominalstil' als Komplementärbegriff zu ,Verbalstil' begriffen wird, wird ein systematischer Vergleich der verbalstilistischen und nominalstilistischen Realisierung von Satzinhalten vorgenommen. Zentrale Theoriebausteine sind die Satzsemantik von von Polenz (2008), die Betrachtung von Satz und Nominalgruppe als strukturelle Domänen (Czicza 2015) sowie die Überlegungen zur Valenzvererbung von Welke (2011). Den Phänomenen Nominalisierung und Attribution widmet das Studienbuch besondere Aufmerksamkeit, weil sie zentral für die Überführung von Satzinhalten von verbalen in nominale Strukturen sind. Auf der Basis von Überlegungen zu nominaler Komplexität werden auch die Grenzen des nominal Sagbaren (Stichwort ,Komplikation') diskutiert. Das Buch bemüht sich auf diese Weise um eine kohärente Begriffsbestimmung und bietet gleichzeitig mit detaillierten Beispielanalysen Anschauungsmaterial für die akademische Lehre.
· 2006
Die vorliegende Arbeit gliedert sich in die aktuelle Diskussion um eine grammatiktheoretische Verortung der gesprochenen Sprache ein. Zentrale These der Arbeit ist, dass eine Theorie der Grammatik der gesprochenen Sprache komplexen Anforderungen genügen muss, die nur durch eine Modellierung mehrerer interagierender Theoriebausteine bewältigt werden können. Im theoretischen Teil der Arbeit werden zwei solcher Theoriebausteine vorgestellt, die einen ersten Schritt auf dem Weg zu einem Gesamtbild der Theorie der Grammatik der gesprochenen Sprache darstellen sollen. Die theoretischen Überlegungen werden im praktischen Teil der Arbeit auf die viel diskutierte Frage der grammatischen Einheitenbildung gesprochener Sprache angewendet.
Sagt man »auf ein Projekt bestehen« oder »auf einem Projekt bestehen«? Die Fragen zu typischen Zweifelsfällen der deutschen Sprache, die regelmäßig an die Duden-Sprachberatung herangetragen werden, werden in diesem Wörterbuch ausführlich behandelt. Sortiert von A bis Z gibt der Band Antworten auf orthografische, grammatische und stilistische Fragen und bietet Empfehlungen bei Varianten. Durch einfache Erklärungen, Übersichtsartikel zu Themen wie Kommasetzung oder Fremdwörtern sowie durch viele Beispiele verschafft dieser Klassiker Klarheit rund um die praktischen Fragen im Bereich Grammatik, Stil und Rechtschreibung.
No image available
· 2016
Mehrere Hunderttausend Anfragen an die Duden-Sprachberatung bilden die Grundlage für diesen Sprachratgeber. Behandelt werden die typischen Zweifelsfälle der deutschen Sprache, die auf der Basis des Dudenkorpus mit deinen 4 Milliarden Wortformen analysiert werden. Sortiert von A bis Z gibt der Titel Antworten auf orthografische, grammatische und stilistische Fragen. Bei grammatischen Varianten gibt der Band Empfehlungen. Außerdem ergänzen Formulierungshilfen und Erläuterungen zum aktuellen Sprachgebrauch dieses Standardwerk. Verständliche Erklärungen, Übersichtartikel zu Themen wie Groß- und Kleinschreibung und Kommasetzung sowie zahlreiche Beispiele runden den Titel ab
No image available
· 2019
· 2013
Das Buch greift erneut in die Tempusdiskussion ein und versucht, mit der konsequenten Berücksichtigung der Verhältnisse im gesprochenen Deutsch neue Aspekte in diese einzubringen. Da gesprochene und geschriebene Sprache nicht pauschal gegenübergestellt werden können, werden je zwei Textsorten in die Analysen einbezogen. Um außerdem sowohl dialogische als auch monologische Textsorten zu vergleichen, wurden die Textsorten Fußball-live-Reportage und Talkshow sowie Rezension und Brief (privater und offizieller Brief) ausgewählt. Nachdem im theoretischen Teil neuere Tendenzen der Tempusforschung diskutiert und die zu analysierenden Textsorten beschrieben wurden, werden in umfangreichen Korpusanalysen die Textsortenunterschiede bezüglich des Tempusgebrauchs und weiterer Temporalität ausdrückender sprachlicher Mittel herausgearbeitet. Kapitel 3 beschreibt die Tempusverhältnisse (Indikativ Aktiv) in allen Textsorten. Dabei zeigt sich, daß sich die Textsorten grundsätzlich gruppieren lassen in solche, in denen die Kategorie Tempus eindeutig das wichtigste Mittel zum Ausdruck von Temporalität ist (privater Brief, Talkshow) und solche, in denen ein anderes sprachliches Mittel maßgeblich an der Einordnung in zeitliche Zusammenhänge beteiligt ist (offizieller Brief, Rezension, Fußball-live-Reportage). In den Textsorten offizieller Brief und Rezension spielen komplexe verbale Strukturen eine große Rolle - die temporalen Verhältnisse in diesen werden deshalb in Kapitel 4 untersucht. Die Fußball-live-Reportage zeichnet sich durch einen überdurchschnittlichen Anteil an Ellipsen aus - Kapitel 5 beschäftigt sich mit den temporalen Bedeutungen verschiedener elliptischer Satzstrukturen. Kapitel 6 schließlich widmet sich den Tempusbedeutungen und Präteritumverben in den verbleibenden zwei Textsorten.
Inhalt: - Nils Dorenbeck: "Sozial ist, was Arbeit schafft": Argumentationsanalyse eines salienten politischen Aphorismus - Janett Haid: WOKE vs. BÜRGERLICH – Abgrenzungs- und Hierarchisierungsmechanismen in sprachkritischen Äußerungen - Mathilde Hennig: Quo vadis Kodifizierung? Zu den Auswirkungen deskriptiver Darstellungsformen auf den Status des Dudenbands 9 als Sprachkodex - Winfried Ulrich: Häufigkeitswörter, Trendwörter, Modewörter der Gegenwart - Georg Stötzel: Jahrhundert-Wörter - Heidrun Deborah Kämper (Rezension): Monika Schwarz-Friesel (2022): Toxische Sprache und geistige Gewalt. Wie judenfeindliche Denk- und Gefühlsmuster seit Jahrhunderten unsere Kommunikation prägen. Tübingen: Narr/Francke/Attempto.
No image available
No image available