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· 2019
Genau hingeschaut – kritisch reflektiert Passen "aufräumen" und "sauber" zusammen? Geht das auch in Türkisch? Kann man – wie die Maus aus dem Bilderbuch – Angst haben, ohne zu wissen, was das ist? Solche Fragen stehen im Mittelpunkt der Betrachtung von Situationen aus dem Grundschulalltag, dem Unterricht, in denen es im weitesten Sinne um Sprachbildung geht. Der Band Szenen aus der Schule fokussiert bedeutsame Momente, die das Potenzial haben, (deutsch)didaktische Kerne aufzuschließen. Die Aufmerksamkeit richtet sich dabei nicht nur auf fachspezifische Inhalte, sondern auch auf Kontexte des Lehrens und Lernens. Transkript, Beschreibung und Gedächtnisprotokoll dokumentieren die Szenen so, dass ein Bild von der Situation entstehen kann. Die Perspektive der Beobachtung ist dabei darauf ausgerichtet zu verstehen, wie Schulkinder agieren und reagieren – untereinander und in der Interaktion mit Erwachsenen. Didaktisch ausgerichtete Lesarten, Kommentare und Fragen zu den Szenen laden dazu ein, das eigene Verständnis zu überprüfen, zu erweitern oder bestätigt zu wissen, schärfen die Wahrnehmung für Momente im Unterrichtsalltag, in denen sprachliches Lernen eröffnet, befördert oder auch verhindert wird, erschließen Zugänge zu grundlegenden Fragen und Herausforderungen des Deutschunterrichts, fordern zu Diskussionen heraus, auch indem sie Möglichkeiten des Umgangs zeigen. Die vorgestellten Szenen eröffnen Möglichkeiten, an der Schule zu lernen, ohne dem Handlungsdruck in der Schule ausgesetzt zu sein. Dieses Buch richtet sich an (Deutsch-) Lehrkräfte, Referendarinnen und Referendare sowie an Studierende, Lehrende und Forschende der Sprach- und Literaturdidaktik, der Grundschulpädagogik und der Erziehungswissenschaft.
Wer schreibt, hat immer schon gelesen, Bilder gesehen, Vorgelesenes gehört. Das gilt auch für Grundschulkinder und Schreibanfänger. Beim Schreiben aktivieren und modifizieren sie Muster, die sie als Leser, Zuschauer oder Zuhörer kennen gelernt haben. Schreiben zu Vorgaben setzt Impression, Erinnerung, Erfahrung, Wissen frei und deutet und variiert dabei das vorgegebene Material. Texte und Kontexte liefert eine theoretische Begründung für einen Schreibunterricht, der Imagination und Wissen verbindet, und zeigt an mehr als 200 Texten die Korrespondenz von Schreibimpuls und Schülertext. Die Neubearbeitung der 1999 erschienenen Erstfassung bezieht dabei auch aktuelle Tendenzen der (Schreib- )Forschung ein wie z.B. die Theorie des Bildverstehens (visual literacy) oder die Heterogenität der Lerngruppe. Mit neuen Vorgaben zum Schreiben und Fragen zur Diskussion und Selbstreflexion am Ende der Kapitel. Ein Augenöffner für alle, die sich mit kindlichen Schreibprozessen beschäftigen. (Quelle: Homepage des Verlags).
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